Ulrich Weiner

Hochwasser

Hochwasserkatastrophe: Ausfall des digitalen Behördenfunks (BOS) – Eine umfassende Analyse

Wieder einer von Ulrich Weiners brillanten Vorträgen, den er im Rahmen der Hochwasserkatastrophen vor Sicherheits- und Katastrophenschutzleuten gehalten hat. Er beschreibt darin die aktuelle Situation in den Hochwassergebieten. Besonders geht es ihm um die Hintergründe des Ausfalles des TETRA-Digitalfunknetzes der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS).

Dabei geht er folgenden drei Kernfragen nach und beleuchtet dies aus funktechnischer Sicht:
1. “War das eine einmalige Sache aufgrund der ungeheuerlichen Wucht der Natur?”
2. “Was sind die wirklichen Hintergründe der Systemzusammenbrüche?”
3. “Wie lassen sich unsere Rettungskräfte für die Zukunft krisensicher ausrüsten?”

Dies ist der komplette Beitrag aus allen drei Punkten. Die Fragerunde wurde aus zeitlichen Gründen weggelassen. Zusammenfassend kann aber gesagt werden, daß sich alle Einsatzkräfte ein zuverlässiges Kommunikationsmedium wünschen, welches auch krisenfest ist. Die Politik wird aufgefordert die Fehlentscheidungen der letzten Jahre umgehend zu beheben und das Milliardengrab “TETRA-Digitalfunk für die BOS” endlich zu schließen.

Bitte diesen Beitrag weitflächig verteilen. Besonders an Polizisten, die Feuerwehren und Mitarbeiter der Katastrophenschutzverbände.

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[INHALTSVERZEICHNIS]

00:00:00​​ Einführung zur Hochwassersituation
00:10:00 Ausfall des digitalen Behördenfunks der Polizei, der Feuerwehren und der Rettungskräfte in den Hochwassergebieten von NRW und RP.
00:13:45 Pressestimmen
​​00:20:30 Kurze Vorstellung Teil 1 bis Teil 3
00:22:00 Dokumentierte Systemausfälle des TETRA-Digitalfunks
00:36:07 Teil 2 “Was sind die wirklichen Hintergründe der Systemzusammenbrüche?”
00:36:40 Was bedeutet “TETRA” und wie funktioniert es?
00:46:25 Aufbau wie ein 2G-Mobilfunknetz
00:51:10 Abhörsicherheit?
00:54:25 Hoher Stromverbrauch – Notstromsicherheit?
01:06:40 TETRA hat keine Alarmierungsfunktion für Einsatzkräfte und Sirenen !!!
01:17:10 Eingeschränkter Reparaturservice für TETRA-Funkgeräte
01:18:45 Wer betreibt das TETRA-Digitalfunknetz?
01:24:00 Ausschnitt aus ARD-Fernsehbeitrag
01:28:35 Sicherheitsrisiko Gesundheit
02:06:19 Baumschäden durch den TETRA-Digitalfunk
02:10:00 Teil 3 “Wie lassen sich unsere Rettungskräfte für die Zukunft krisensicher Ausrüsten?”
Dazu auch der aktuelle Beitrag des VDI: https://www.vdi-nachrichten.com/technik/telekommunikation/analoge-funktechnik-ersetzt-digitalfunk-fuer-feuerwehr-und-polizei/?fbclid=IwAR12o3QZE7N75dTLlFD6NcbGdkJiWmwjyblQq-5Ae84-F218r_ZOte-ns3k

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Wichtigste Quellen:
Weitere TETRA-Systemausfälle:
https://ul-we.de/category/faq/tetra/systemausfalle/

Meldungen zu TETRA:
https://ul-we.de/category/faq/tetra/

Aufgezeichnete Vorträge:
https://ul-we.de/category/faq/vortrage/

Baum- und Waldschäden:
https://ul-we.de/category/faq/baumschaden/

Vorsorge Zuhause:
https://ul-we.de/empfehlungen/
https://ul-we.de/category/faq/elektrosmog-vermeiden/
https://ul-we.de/category/faq/abschirmung-strahlenschutz/

Ausfall des digitalen Polizei- und Rettungsfunks in den Katastrophengebieten

Ein leider schon vertrautes Szenario tritt auch diesmal in den Katastrophengebieten in NRW wieder ans Licht: Der digitale Behördenfunk, für die Polizei, die Feuerwehren und die weiteren Hilfsorganisationen, wie das THW, das Rote Kreutz, die Malteser, den ASB etc. fällt wie gewohnt, aus.

Der auf das TETRA-System basierende Digitalfunk für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) gilt schon vor seiner Einführung als “untauglich für diese Aufgabe” und insbesondere für Großschadensereignisse. In Fachkreisen wird er als eine “Abwrackprämie für Funktechnik” bezeichnet. Es ist ein Musterbeispiel dafür, wie es der Industrie immer wieder gelingt, untaugliche Systeme für überteurtes Geld an die öffentliche Hand zu verkaufen.

Als zuverlässig zeigt sich auch dieses Mal wieder die bewährte analoge Funktechnik, auf die sofort zurück gegriffen wurde. Wohl den Organisationen, welche diese Geräte noch in ihrem Bestand haben und auch die dazugehörige Infrastruktur weiter in Stand halten.

Eine Sammlung von Medienbeiträgen und weiteren Quellen sind unter: https://ul-we.de/category/faq/tetra/ Ein zusammenfassender Vortrag zu den genauen Hintergründen des TETRA-Digitalfunks ist unter: https://ul-we.de/vor-und-nachteile-von-tetra-als-behordenfunk/

Quelle:
https://www.youtube.com/watch?v=S3OtLSCPqkI

Hochwasser 2013: Der TETRA Digitalfunk konnte nur mit großer Mühe aufrecht erhalten werden

Und wieder ist es ein Großschadensereignis, was die Schwächen des  TETRA-Digitalfunks welcher  für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) im Aufbau begriffen ist,  aufzeigt. Modern und digital soll er sein, alle Sicherheitskräfte sollen ihn gleichzeitig nutzen können und damit die gegenseitige Kommunikation erleichtern. Aber wie sieht die Praxis aus?

Juni 2013:  Nach starken Regenfällen kommt es vorallen an Elbe und Donau mit ihren  jeweiligen Zuflüssen zu einem weiteren “Jahrhunderthochwasser”. Jetzt ist ein genaues  Zusamenspiel der verschiedenen Rettungskräfte mit einer guten Komunikation wichtig, aber was passiert? Nur mit sehr großer Mühe kann verhindert werdern, daß ein zentraler Steuerungsknoten des TETRA-Digitalfunks in Sachsen-Anhalt nicht von der Hochwasserflut außer Betrieb gesetzt wird und damit der ganze Funkverkehr aller Einsatzkräfte zusammenbricht.

Dabei gibt es längst Warnungen, daß der Digitalfunk für den Katastrophenschutz ungeeignet ist und es keine “Rückfallebne” gibt. So bringt es  die Mitteldeutsche Zeitung auf den Punkt: “Dabei stellte sich auch heraus, dass es für solche Situationen bislang keinerlei Sicherungs- oder Ersatzsysteme gibt, die im Notfall die Kommunikation sicherstellen können. „Wir mussten überrascht feststellen, dass wir dafür keine redundanten Anlagen haben“, sagte Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) der MZ. Stahlknecht bestätigte zudem, dass auch ein zentraler Knoten für den digitalen Behördenfunk auf dem Gelände des Technischen Polizeiamts auszufallen drohte.” Dabei hätte Herr Stahlknet es wissen können, da es  Studien von offizieller Seite gibt, die genau vor diesen Schwachstellen warnen. Empfehle dazu folgende Beiträge: https://ul-we.de/neue-studien-bestatigen-der-digitalfunk-tetra-ist-fur-den-katastrophenfall-ungeeignet/ und https://ul-we.de/der-digitalfunk-tetra-ein-sicherheitsrisiko-wieviel-warnungen-braucht-es-noch/

Besonders auffallend ist auch in diesem Fall die unzureichende Notstromversorgung und die zentrale Steuerung über wenige Server. Dagegen ist das analoge Funksystem dezentral, die meisten Umsetzer lassen sich sogar mit einfachen Autobatterien betreiben und zudem hat jede Hilfsorganisation auch noch ihr eigenes Netz. Daher gab es an der Donau auch keine Kommunikationsprobleme, da dort noch analog und ohne TETRA gefunkt wird, siehe https://ul-we.de/kreisbrandrat-landkreis-deggendorf-feuerwehren-brauchen-keinen-tetra-digitalfunk/

Weitere Informationen zum TETRA.Digitalfunk unter https://ul-we.de/category/faq/tetra/

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