Mahnwache gegen TETRA in Schwäbisch Hall
Die Bürgerinitiativen im Landkreis Schwäbisch Hall informieren:
‘Gefangen im Strahlennetz’
Mahnwache in Schwäbisch Hall mit prominenter Unterstützung
Am Samstag, 25.09.2010, trafen sich ca. 80 BürgerInnen auf der Freitreppe von St. Michael unter dem Motto „Gefangen im Strahlennetz”. Ziel war es, auf die zunehmende Strahlenbelastungen durch den versteckten Ausbau des 9. Mobilfunknetzes im TETRA-Standard aufmerksam zu machen.
Die AktivistInnen hatten ein Strahlennetz ausgelegt, symbolisch für die nahezu flächendeckende Verseuchung mit künstlich erzeugten elektromagnetischen Wellen. Ihre Banner enthielten Slogans wie: „Uttenhofen: Hohe Krebsrate.”, „Bausparkasse: Bald noch mehr Krebsfälle?”, „Fichtenberg: Ab 2011 Strahlengau statt Autostau!”, „Gaildorf: Tiere missgebildet in Sendernähe!” und „BUND fordert sofortigen Ausbaustopp. Wir auch!”
Der aus Funk und Fernsehen bekannte, schwer durch Mobilfunk geschädigte Kommunikationstechniker Ulrich Weiner hielt den Anwesenden in seinem grauen Strahlenschutzanzug vor Augen, dass in unserem Land das Recht auf körperliche Unversehrtheit nicht mehr gewährleistet ist. Nur in einem solchen Anzug kann sich Ulrich Weiner für eine begrenzte Zeit außerhalb eines Funklochs aufhalten.
Er war im Landkreis Schwäbisch Hall angekommen, um im Rahmen einer Podiumsdiskussion in Kirchberg/Jagst über TETRA und den digitalen Behördenfunk (BOS) zu informieren. Mitglieder der Bürgerinitiativen hatten zuvor nach einem Funkloch gesucht, an dem er übernachten konnte, ohne körperlich zusammenzubrechen. Dabei stellten sie mit Bestürzung fest, dass altbekannte Funklöcher keine mehr sind. Erst nach tagelanger Suche wurde ein elektrosmogfreies Waldgebiet für den Schwarzwälder ausfindig gemacht.
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