Ulrich Weiner

Hackerangriffe

Großflächiger PC-Ausfall bei Flughäfen, Banken, Krankenkassen und Versicherungen

Ein überraschender großflächiger PC-Ausfall wird heute über die Medien berichtet. Erstaunlich ist, die Internationalität und die übergreifenden Branchen. So trifft es vor allem Flughäfen, Banken und Versicherungen. Zudem meldet die Supermarktkette Teegut einen Totalausfall aller Kassensysteme und schließt alle Läden.

Nach der Ursache wird noch geforscht. Es heißt, dass ein fehlerhaftes Softwareupdate wohl diese Abstürze ausgelöst haben könnte. Dem widerspricht, dass jedes Update im Vorfeld einige Testverfahren durchlaufen muß, bevor es an die Endkunden freigegeben wird.

Was es auch immer war, es zeigt wie abhängig wir in der Zwischenzeit von digitalen Systemen geworden sind. Der Ruf nach einer größeren Unabhängigkeit von den so genannten „Global-Playern“ und nach einem Recht auf ein „analoges Leben“ ist heute oft zu hören.

Hoffen wir, dass diese Stimmen auch gehört und ein praktisches Handeln daraus folgt. Beginnen kann aber jeder selber bei sich und folgende Fragen in die Praxis umsetzen:

Hast Du genügend Bargeld zu Hause? Kennst Du noch Geschäfte, wo Du bar bezahlen kannst? Unterstützt Du diese schon heute und zahlst dort bar? Hast Du einen „Notvorrat“ an all den wichtigen Dingen zu Hause, die Du täglich brauchst? Hast Du Deine wichtigen Daten, für Dich selbst auf Festplatten oder Sticks gesichert? Hast Du eine Bank, die noch einen Schalter hat, wo man Bargeld abheben kann, wenn der Automat versagt? Kannst Du ohne Internet und Smartphone noch Dein Leben organisieren? Hast Du es ohne diese Technik, warm, Essen auf dem Tisch und frisches Wasser?

Quellen:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/digitales/it-panne-stoerung-global-faq-100.html
https://www.derstandard.de/story/3000000229250/globaler-it-ausfall-betraf-85-millionen-windows-rechner
https://www.fr.de/wirtschaft/banken-crowdstrike-deutschland-ber-microsoft-ausfall-weltweit-stoerung-it-panne-flugverkehr-zuege-93195869.html

Hackerangriff auf internationalen Gerichtshof in Den Haag

Neben namhaften Firmen, Krankenhäusern und einer Vielzahl von Behörden ist jetzt auch der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) von einem Hackerangriff betroffen. Details über das Vorgehen der Angreifer, sowie über die genauen Schäden wird in der öffentlichen Stellungname wenig ausgesagt. Ob dieser Angriff im Zusammenhang mit dem erlassenen Strafbefehl gegen Präsident Putin zusammenhängt, kann nur spekuliert werden.

Fakt ist, daß es eine auffällige Zunahme von Hackerangriffen mit Lösegeldforderungen gibt. Das finanzielle Interesse macht hier weder vor Krankenhäusern noch vor Gerichten halt. Hier ist ein schnelles Umdenken in Richtung Datensicherheit im eigenen Haus erforderlich. Ein nach Außen lagern (“outsourcen”) von Daten im Rahmen von “Cloudlösungen”, stellt ein hohes Risikopotenzial dar und kann als “veraltet” und “nicht mehr zeitgemäß” angesehen werden.

Und wann stellst Du Deine Datensicherheit auf neue Füße?

Quelle:
https://www.watson.ch/digital/russland/497539346-internationaler-strafgerichtshof-von-hackern-attackiert-das-wissen-wir

Weitere Informationen zu dieser Thematik unter: https://ul-we.de/category/faq/hackerangriffe/

IHK: “Jeder zweite Mittelständler wurde schon gehackt”

Ein alarmierendes Ergebnis der IHK. Das Erschreckende dabei ist, dass es alle Unternehmen betrifft: vom kleinen Handwerker bis zum größeren Mittelständler und viele bemerken einen solchen Angriff oft gar nicht.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt davor, “...es gibt keine Ausnahmen und jeder kann betroffen sein”. Besonders auffällig ist der Angriff auf Kommunalverwaltungen. Im Durchschnitt sind hier zwei Ämter pro Monat betroffen. Es empfiehlt eine gut überlegte Vorsorge und einen Notfallplan, der sofort greifen kann, wenn man selber betroffen ist.

Quelle:
https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/it-sicherheit-im-mittelstand-jeder-zweite-wurde-schon-gehackt,Ty9PWBE

Hackerangriffe nehmen weiter zu – Jetzt hat es den Batteriehersteller VARTA getroffen

Seit Wochen häufen sich die Meldungen über Hackerangriffe. Im Moment scheint Bayern sehr betroffen zu sein und neben einigen Landratsämtern und Kliniken, hat es jetzt auch den Weltkonzern VARTA erwischt. Die Firma stellt Batterien und Akkus für die verschiedensten Anwendungen her.

Mit Details hält sich die Geschäftsleitung bisher bedeckt, bekannt ist nur, daß einige Standorte vom Internet genommen wurden und so die Produktion nicht mehr möglich war.

Dieser Fakt ist sehr erschreckend, ohne Internet keine Produktion !!!

Hoffe sehr, dass dieses Beispiel mahnt und die Firmen autarke Netzwerke schaffen, um bei einem Internet- oder Stromausfall weiter produzieren zu können. Technisch ist das möglich und erste haben das bereits umgesetzt.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/cyberangriff-auf-batteriehersteller-varta,U4GkXxE
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/cyberattacke-duerfte-varta-platz-im-sdax-kosten-geschaeftsbericht-zu-spaet-01/100024289.html
https://www.dertreasurer.de/news/risiko-management/varta-wird-opfer-von-cyberangriff-36264/https://www.pcwelt.de/article/2235661/varta-stoppt-produktion-wegen-cyberangriff.html
https://www.br.de/nachrichten/bayern/nach-cyber-angriff-externe-experten-im-landratsamt-kelheim,U38NKQa
https://www.br.de/nachrichten/bayern/hackerangriff-auf-bezirkskliniken-mittelfranken,U2jU9a2

Cyberangriff auf Landratsamt Kelheim

Wieder ein Cyberangriff und wieder eine Behörde. Immer mehr häufen sich Meldungen dieser Art. Der einzige Schutz der dann sofort umgesetzt wird, ist die komplette Trennung vom Internet. Damit verbunden, ist der Ausfall jeglicher Kommunikation. Auch das Telefonieren ist nicht mehr möglich, da die Deutsche Telekom aus “Kostengründen” unser Telefonnetz abgebaut hat und telefonieren nur noch über das Internet funktioniert.

Wie viel muss noch passieren, bis die Verantwortlichen verstehen, dass es eine “analoge Welt” braucht, die auch ohne Internet weiter funktioniert !!!

Quelle:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/nach-cyber-angriff-externe-experten-im-landratsamt-kelheim,U38NKQa

Klinikverbund Mittelfranken von Hackerangriffen betroffen

Unbekannte sind in den IT-Netzwerkverbund der Kliniken in Mittelfranken eingedrungen und haben Datenbanken verschlüsselt, um damit Lösegeld zu erpressen. Ein bekanntes Vorgehen, was immer mehr Unternehmen, Behörden und Kommunalverwaltungen trifft. Durch einen Hackerangriff gelangen Unbekannte an wichtige Datenbanken, die dann verschlüsselt werden. Dadurch sind diese quasi unleserlich und können nicht mehr verwendet werden. Nach Zahlung einer entsprechenden Summe wird diese von den Hackern dann wieder frei gegeben.

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft mahnen dazu, auf keinen Fall auf diese Forderungen einzugehen, da es sonst für diese Verbrecher immer mehr zu einem lohnenden Geschäft wird. In diesem Fall wurde das Netzwerk vom Internet genommen und Spezialisten diverser Fachfirmen und Behörden versuchten den Zugang wieder frei zu bekommen.

Nach öffentlichen Bekanntgaben bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Patienten, auch seien die persönlichen Daten immer sicher gewesen. Wie glaubwürdig das ist, wird die Zeit zeigen, jedenfalls nimmt diese Art von “Cyberangriffen” seit Monaten zu.

Quelle:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/hackerangriff-auf-bezirkskliniken-mittelfranken,U2jU9a2

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