Ulrich Weiner

– 20° im Funkloch

Liebe Freunde und Mitstreiter,

Weihnachten rückt immer näher, und mittlerweile haben starke Schneefälle den Schwarzwald in tiefes Weiß gehüllt. Ich bin bereits eingeschneit und gespannt ob Euch diese Email noch vor Weihnachten erreicht. Es soll ja zur Mitte der Woche hin wieder wärmer werden und regnen. Von dem her kann es klappen, denn dann schmilzt der Schnee und Autos können wieder bis zu mir fahren. Ist schon ein eigenartiges Gefühl so weit draußen zu sein, wenn die Wege unpassierbar sind. Selbst ein eigenes Auto würde mir im Moment nicht viel nützen.

Auch wenn ich gewöhnt bin, alles dankbar anzunehmen und die Situation ganz locker sehe, fällt bei genauerem Betrachten schon auf, dass es auch recht gefährlich sein kann. Z.B. wenn mir bei diesen frostigen Temperaturen, die schon um die -20 Grad waren, das Gas zum Heizen ausgeht. Erst vor ein paar Tagen war eine solche Situation, wo es recht knapp war. Erst wenige Minuten bevor die letzte Gasflasche leer war, bekam ich Nachschub. Das ist noch mal gut gegangen, aber es zeigt, wie ernst die Situation wirklich ist. Ich bin im Moment einfach zu weit draußen, inmitten der Wälder. Aber auch hier ist die Ruhe trügerisch. Im Umkreis um dieses Tal sind jetzt vier neue Sender geplant, und einer ist schon genehmigt worden.

Damit zeigt sich, dass es unausweichlich ist, für staatlich gesicherte Funklöcher zu kämpfen, die eben nicht so ganz weit weg von der nächsten geräumten Straße liegen und wo der Nachschub auch um diese Jahreszeit funktionieren kann. Die zudem auch eine Anschlussmöglichkeit für Telefon- und Internet haben, damit man wenigstens kommunizieren kann. Meine Gedanken gelten auch all den Betroffenen, die jetzt überall in den wenigen noch gebliebenen Funklöchern inmitten der Wälder und Täler sitzen.

Auch denjenigen, die mit viel Aufwand notdürftig ihre Wohnungen und Keller abgeschirmt habe, um dort einigermaßen leben zu können. Wobei es mehr ein Versuch des Überlebens ist, denn Komfort und Wohnqualität ist eh für viele ein Fremdwort geworden. An Euch denke ich besonders, wenn ich Weihnachten und die Geburt unseres Heilandes Jesus Christus vor Augen habe. Er ist der Weg für jeden, egal in welcher ausweglosen Situation Ihr Euch auch immer befinden mögt. Egal ob Ihr als Betroffene in den letzten Refugien lebt oder als Angehöriger der Mobilfunkindustrie mit den Lügen und Machenschaften nicht mehr fertig werdet und Euch trotz Angst um den Arbeitsplatz einen anderen Weg wünscht. Dafür ist dieses Kindlein Jesus in die Welt gekommen, um als inkarnierter Sohn Gottes durch seinen Tod am Kreuz auch für Deine Zielverfehlungen, Schwächen und Ängste zu sterben. Damit Du einen Weg hast und umkehren kannst, egal wo Du Dich verfangen hast und fest steckst. Er ist der Weg für jeden, auch für Dich. Sein Angebot besteht immer, nicht nur jetzt an Weihnachten, nimm es einfach an und suche ihn als Person. Er wird Dir einen Weg zeigen, den auch Du gehen kannst und Dich mit dem nötigen Mut und entsprechender Tatkraft ausstatten. Alle menschlichen Umstände spielen dabei keine Rolle, es geht nur um Deine persönliche Entscheidung, alles andere wirkt er.

Diese Zeilen waren mir besonders auf dem Herzen, da bei mir so viele Weihnachtgrüße eingehen und ich feststellen muss, dass viele schon gar nicht mehr wissen, was Weihnachten eigentlich ist. Das meine ich jetzt nicht anklagend, im Gegenteil, ich freue mich sehr über Weihnachtspost, wollte aber nochmals für alle die frohe Botschaft und Hoffnung, die mit Jesus in die Welt gekommen ist, in Erinnerung rufen und deutlich machen, dass er nicht nur für die ganze Welt, sondern auch für Dich ganz persönlich gekommen ist.

Dieses Geschenk ist so etwas Wichtiges, gerade in der heutigen Zeit, wo Lüge und Finsternis sich immer stärker ausbreiten möchten. Gerade jetzt brauchen wir dieses Licht, das Froh-Machende dabei, es steht zur Verfügung, wir müssen es nur ganz persönlich annehmen.

In diesem Sinne, Euch allen ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest

Euer

Uli Weiner

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