Uli
Frage: Wie sehen so genannte “Minisender” aus?
Gerade im städtischen Umfeld, in Bahnhöfen, an Flugplätzen, in Kaufhäusern, Fußgängerunterführungen, Messehallen etc. gibt es so genannten “Minisender”. Diese dienen dazu, das hohe Gesprächsaufkommen der Handys “abzuarbeiten”. Dabei bezieht sich der Name “Mini” auf die Bauform und die Reichweite von nur einigen hundert Metern. Die Strahlenbelastung ist für die vorbeigehende Bevölkerung immer noch immens hoch, da der Abstand ja sehr gering ist. Der technische Fachbegriff dafür ist übrigens Mikro- bzw. Makrozelle, je nach der zur versorgenden Fläche. Im nachfolgenden Link sind einige Bilder zusammengefasst: http://www.senderlisteffm.de/bilder03.html
Brandenburgs Innenminister will trotz besseren Wissens an der veralteten TETRA Technik festhalten
Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichtet, will der Brandenburgische Innenminister Dietmar Woidke (SPD) trotz Wissen über die Untauglichkeit und die gesundheitlichen Risiken, an TETRA als digitalen Behördenfunk festhalten. Dies geht aus einer Parlamentarischen Anfrage der Grünen Abgeordneten Ursula Nonnemacher hervor. Der ganze Artikel ist unter http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2010_12/neues_projekt_mit.html zu finden.
Weiter Informationen rund um das Thema TETRA, Digitalfunk für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) sind unter https://ul-we.de/category/faq/tetra/ zu finden.
Handys: Vom Rohstoff bis zum Elektronikschrott ein einziges Blutvergießen
In einer aktuellen Reportage berichtet das ORF, dass nicht nur bei der Gewinnung der Rohstoffe im Kongo, sondern auch bei der Herstellung und schließlich bei der Entsorgung des Elektronikschrotts viel an Umwelt und Menschenleben zerstört wird. Natürlich betrifft das nicht nur Handys, sondern auch Funkgeräte mit TETRA-Technik.
Als weiteren guten Beitrag zu dieser Thematik empfehle ich die Reportage “Blutige Handys”
Was bedeutet PLC bzw. D-LAN und ist das eine sinnvolle Alternative zu W-LAN?
PLC steht für Powerline-Communication und bezeichnet die Übertragung von Netzwerk- und Internetsignalen über eine normale Stromleitung. D-LAN ist die Bezeichnung eines Herstellers, aber es liegt die gleiche Technik zugrunde. Das Prinzip ist einfach: Durch Aufmodulieren eines Hochfrequenzsignals (meist im Kurzwellenbereich bis 30 MHz) auf eine Stromleitung können Datenverbindungen bis zu 100 M-Bit über eine kurze Entfernung innerhalb eines Hause übertragen werden. Diese wird zwischen zwei PLC-Adaptern, die einem größeren Stecker ähneln und eine oder mehrere LAN Buchsen zum Anschluss an das Internet/ Netzwerk oder PC haben, hergestellt (s. Abb.). Da allerdings die meisten Stromleitungen in über 98% der Haushalte nicht abgeschirmt sind, strahlen diese das Hochfrequenzsignal wie eine große Antenne ab. Da in einem Haus alle Stromkreise mehr oder weniger verbunden sind, wird die Hochfrequenzbelastung auch in alle Zimmer bis hin zu den Nachbarn verteilt. Wer gerne Radio im Mittel- und Kurzwellenbereich hört, wird sehr schnell merken, dass alle Programme durch PLC gestört werden. Natürlich ist die gesundheitliche Belastung anders als durch W-
LAN, aber der Einsatz von PLC soll trotzdem vermieden werden. In jedem Fall ist der beste Weg, ein abgeschirmtes Netzwerkkabel (LAN) für die Internetnutzung zu verlegen. Dies ist die zuverlässigste und durch die Abschirmung ungefährlichste Verbindung zum Internet. Einige Stromversorgungsunternehmen planen zudem die PLC-Technik zum Ablesen von Stromzählern (Smartmeter) zu verwenden. Auch Anwendungen für das intelligente Stromnetz (Smart-Grid) sind geplant. Dieser zusätzlichen Strahlenbelastung der Haushalte gilt es vorzubeugen und auf verträglichere Techniken zu setzen.
Wieso heißt Funk eigentlich Funk und wie ist alles entstanden?
Land unter im Funkloch
Kaum war die erste Frostperiode überstanden, kam die nächste Herausforderung: Schneeschmelze und Dauerregen ließen das Wasser nur so den Hang herabfließen, sodass ein neu entstandener Bach fast zur Tür hinein in den Wohnwagen geflossen wäre. Dieser stand wegen der am alten Standort neu aufgetretenen Tetra-Strahlung in einem noch engeren, noch dunkleren und noch feuchteren Tal, und nur über Bretter ließ er sich halbwegs trockenen Fußes betreten. Robustes Schuhwerk war dennoch nötig, da überall um den Wohnwagen herum nur noch Matsch war. Weil auch der Hang abzurutschen drohte, war ein schnelles Eingreifen erforderlich: Der Wohnwagen musste raus! Zunächst musste innen alles gesichert werden, dann wurde es richtig spannend: Würden wir es schaffen, den Wohnwagen um Bäume und Steine herum durch den tiefen Matsch auf die Straße zu bekommen? Zunächst konnte er mit der Fernbedienung ein Stück gedreht und gef
ahren werden, aber dann hing er fest. Mit Ziehen und Schieben bewegten wir ihn zu zweit so, dass er von der Fernbedienung weiter gesteuert werden konnte. Inzwischen hatte es wieder angefangen heftig zu regnen. Dann musste noch das Auto gedreht werden: 300 m im Rückwärtsgang um zahlreiche Hindernisse bis zur Straße, im Rückwärtsgang alles wieder hoch. Kleinere Schäden am Auto ließen sich dabei nicht vermeiden. Mit großen Kraftanstrengungen konnte der Wohnwagen schließlich angekoppelt werden. Der Weg bis zur Straße ging dann besser als erwartet. Dennoch waren wir froh, als der Wohnwagen an einem sichereren Standort angekommen war und wir endlich die völlig durchweichte Kleidung wechseln konnten.