Ulrich Weiner

Uli

Frage: Ist ein Notruf, der über ein Handy abgesetzt wird, strahlungsärmer als wenn normal telefoniert wird?

Antwort: Nein, Telefonat bleibt Telefonat. Generell ist ein Handy für den Notfall ungeeignet, da die Mobilfunknetze nicht notstromgesichert sein müssen und in Katastrophensituationen meist als Erstes ausfallen. Zudem brechen die Systeme eh zusammen, wenn viele gleichzeitig telefonieren wollen. Das haben viele Studien gezeigt. Ich empfehle daher die absolut immer erreichbare Notrufnummer 5015. (Psalm 50, Vers 15)

Frage: Ist ein Handy auch schädlich, wenn es nur eingeschalten ist, aber nicht telefoniert wird?

Antwort: Ja, es sendet in verschiedenen Abständen immer wieder ein Kontrollsignal an die nächste Sendestation, um zu signalisieren, dass es noch da ist. Während man sich bewegt, z.B. beim Autofahren, ist es entsprechend häufiger, da es sich ja immer wieder an einem neuen Sender anmeldet. Auch in diesem Zusammenhang bitte wieder weiter denken und einen Blick auf alle haben. Gerade bei Menschenansammlungen in öffentlichen Verkehrsmitteln, bei Veranstaltungen etc. ergibt sich aus den vielen eingeschalteten Handys eine unvorstellbare Menge an unnötiger Strahlenbelastung. Vor allem werden Menschen und Umwelt mitbelastet, auch diejenigen, die selber gar kein Handy nutzen. Entsprechend trägt auch diese Strahlung im Standby-Betrieb zum „Passivtelefonieren“ bei.

Frage: Ist die Strahlung von Handys in geschlossenen Räumen, Zügen, Bussen etc. höher?

Antwort: Ja, das Handy benötigt mehr Strahlung, um durch die Wände zu kommen. Bei Zügen, Bussen und dem Auto kommt durch die metallischen Wände zusätzlich eine Reflexion der Strahlung hinzu, die wieder in das Innere zurück strahlt. Die Strahlenbelastung wird dadurch um ein Vielfaches verstärkt. Das Gleiche gilt natürlich für abgeschirmte Häuser bzw. welche, die mit Alu-Dämm-Matten isoliert sind. Daher wird auch von führenden Umweltverbänden, allen Ärzte- und Bürgerinitiativen ein Handyverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln und öffentlichen Gebäuden gefordert.

Frage: Welchen Abstand braucht ein Sendemast von einer Wohnung, um nicht mehr zu schaden?

Antwort: Kommt drauf an. Generell gesagt, sind da unsere bisherigen Sinnesorgane vollkommen ungeeignet eine Gefahr einzuschätzen. Es hilft nur messen. Bitte lasst Euch nicht von der Illusion hereinlegen, wie es viele denken und meinen, Hauptsache der Sender steht weit weg, z.B. auf dem Feld oder dem nächsten Berg, und dort tut er dann nichts mehr. Das ist ein folgenschwerer Irrtum, denn die Mobilfunkkonzerne drehen einfach die Strahlung höher, und schon kommt in den Wohnungen wieder das Gleiche an. Außerdem gilt auch hier weiter zu denken und auch ein Bewusstsein für seinen Nächsten und die Umwelt zu bekommen. Denn irgendein Haus ist immer das nächste, egal wo der Sender steht. Dazu ist die ganze belebte Natur betroffen, und diese ist überall. Um schon die nächste Frage vorwegzunehmen, auch an der Größe bzw. der Bauform einer Sendeanlage lässt sich nicht erkennen, wie stark die Strahlung ist. Lediglich wenn viele Antennen dran sind, kann man davon ausgehen, dass auch viele Anbieter senden, wie stark bleibt aber unsichtbar und kann nur gemessen werden.

Frage: Gibt es strahlungsarme Handys?

Antwort: Nein, es gibt zwar einige Unterschiede, was die Strahlenbelastung angeht, aber alle liegen im lebensgefährlichen Bereich. Besondere Vorsicht bitte bei so genannten Kinderhandys, die sind meist besonders kritisch und in einigen Ländern bereits verboten. Wer dennoch nachschauen möchte, wie stark sein Ex-Handy gestrahlt hat, findet eine Liste mit den Strahlungswerten aller gängigen Handymodelle im Internet unter www.handywerte.de

Frage: Ist es möglich, bei Kombinationsgeräten (z.B. Fritzbox, Speedport etc.) im Internet zu surfen bzw. über das Internet zu telefonieren und dennoch den W-LAN abzuschalten?

Antwort: Ja, neuere Gräte haben dafür sogar einen separaten „W-LAN Ein- und Ausschalter“ am Gehäuse. Bei älteren Geräten lässt sich der W-LAN Sender über das Konfigurationsmenü per PC dauerhaft ausschalten. Alle anderen Funktionen bleiben aktiv und es kann mit einem bzw. mehreren PCs, die über das kabelgebundene LAN angeschlossen sind, weiter im Internet gesurft werden. Das gleiche gilt für alle Telefone, die per Kabel angeschlossen sind.

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