Ulrich Weiner

Gesundheitliche Fragen

Weltraumteleskop schafft “Quiet Zone” für Elektrosensible

Den Elektrosensiblen in den USA kommt jetzt ein glücklicher Umstand aus der Wissenschaft zu Hilfe. Zwischen Lexington und Buena Vista im Bundesstaat West Virginia steht ein Radioteleskop, welches Funksignale aus dem Weltraum empfängt.  Um diese äußerst schwachen Signale empfangen zu können, dürfen im Umkreis von 10 Meilen keine anderen Sendeanlagen bestehen. In diesem Bereich ist also ein absolutes Funkloch, ohne Radio-, Fernseh-, oder  Handysignale. Für die immer größer werdende Gruppe der Elektrosensiblen, die in Deutschland nach offiziellen Angabe bereits 9,8% der Bevölkerung ausmacht, ist ein solches staatlich geschütztes Gebiet ein echter Segen. Dort ist es den Betroffenen möglich, beschwerdefrei zu leben und einem der Normalbevölkerung ähnlichen Lebensstil nachzugehen. Hierzulande läuft der Kampf um ein solches Gebiet noch auf Hochtouren. Dazu empfehle ich den aktuellen Beitrag von SWR2 “Der Kampf um das letzte Funkloch und von D-Radio Kultur “Auf der Flucht: Elektrosensible in Deutschland”.

Weitere interessante Beiträge zu diesem Thema unter https://ul-we.de/category/faq/berichte-von-betroffenen/

Studie: Elektrosmog erhöht das Asthmarisiko bei Babys

Wie die Zeitung “Die Welt” berichtet, zeigt eine aktuelle US-amerikanische Langzeitstudie eine deutlichen Zunahme von Asthmaerkrankungen bei Kindern, deren Mütter während der Schwangerschaft stärkerem und anhaltendem Elektrosmog ausgesetzt waren. Bei dieser Langzeitstudie wurde der niederfrequente Elektrosmog, der vor allem von Haushaltsgeräten, Hochspannungs- und Stromleitungen ausgeht, zugrunde gelegt. Zu Beginn der Studie gab es noch kaum hochfrequenten Elektrosmog, wie er heute zuhauf von Handys, Schnurlostelefonen nach DECT, W-LAN Routern und Mobilfunksendeanlagen (GSM, UMTS, TETRA und LTE) ausgeht.

“Das Ergebnis: Kinder stark exponierter Mütter entwickelten drei Mal häufiger Asthma als der Nachwuchs von weniger exponierten Frauen. Hatte die Mutter bereits mit Atemwegsproblemen zu kämpfen oder war das Kind das Erstgeborene, erhöhte sich dieses Risiko noch weiter.”

Wer jetzt aber denkt, dass diese Studie auf hochfrequenten Elektrosmog nicht anzuwenden ist, dem gebe ich zu bedenken, dass alle neueren Funktechnologien mit niederfrequent gepulsten Hochfrequenzen arbeiten. Im menschlichen Körper kommen also wieder niederfrequente Pulse an.

Der Artikel im Original ist unter http://www.welt.de/wissenschaft/article13519564/Elektrosmog-erhoeht-das-Asthmarisiko-bei-Babys.html nachzulesen.

Tagesschau: Psychische Leiden die neue Volkskrankheit

Wie jetzt eine aktuelle Studie der Barmer-GEK belegt, ist die Anzahl der Patienten, die wegen Burnout und Depressionen im Krankenhaus behandelt werden mussten, in den Jahren zwischen 1990 und 2010 um 129% gestiegen. Ein Ende sei nicht in Sicht, so dass die Experten der Krankenkasse sogar von einer neuen Volkskrankheit sprechen. Auffällig dabei:  Im gleichen Zeitraum von Anfang der 1990er Jahre bis heute hat der massive Ausbau der Funktechnologien stattgefunden und dauert mit TETRA, LTE, und DAB noch an. Zudem ist es in der Medizin üblich geworden, unerforschte bzw. unbequeme Krankheitssymptome erst einmal als “psychisch” darzustellen. Jedenfalls so lange, bis sie dann im Laufe der Jahre genauer erforscht und akzeptiert werden. Erst dann werden diese den wirklichen Ursachen zugeordnet und verschwinden aus der Kategorie “psychisch”. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit sind z.B. ein Großteil aller Allergien, Magengeschwüre, MCS, Neuroborreliose, Neurosyhillis, perniziöse Anamie, Holzschutzmittelsyndrom etc. All diese Patienten galten über Jahre hinweg als psychisch krank und wurden demzufolge fehlbehandelt. Heute werden sie richtig therapiert und haben die entsprechend hohen Heilungsquoten. Genauso muss heute davon ausgegangen werden, dass sich hinter Burnout und Depressionen eine unbekannt hohe Anzahl von Elektrosensiblen verbirgt, die mit einer einfachen Expositionsvermeidung wieder völlig gesund und arbeitsfähig wären. Ich empfehle dazu den ausführlichen Bericht von SWR2 Radio mit dem Titel: “Menschen, Masten und Mobilfunk”  unter https://ul-we.de/category/faq/berichte-von-betroffenen/

Die Studie im Original ist unter folgendem Link abrufbar: http://www.barmer-gek.de/barmer/web/Portale/Presseportal/Subportal/Presseinformationen/Aktuelle-Pressemitteilungen/110726-Krankenhaus-Report-2011/PDF-Krankenhaus-Report-2011,property=Data.pdf

Weitere Presseberichte dazu unter:
http://www.tagesschau.de/inland/psychischeerkrankungen100.html

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