Ulrich Weiner

Gesundheitliche Fragen

WHO stuft hochfrequente elektromagnetische Strahlung in die Kategorie 2B auf die Liste der Krebsstoffe ein

Wie heute bekannt wurde, hat die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) nach einer 8-tägigen Tagung in Lyon hochfrequente elektromagnetische Strahlung direkt in Klasse 2B (“möglicherweise krebserregend) eingestuft. Zu diesem Ergebnis kamen 31 Krebsexperten aus 14 Ländern nach einer Auswertung von “nahezu sämtlich verfügbaren wissenschaftlichen Belegen”, wie das Krebsforschungsinstitut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Abschluss der Beratungen mitteilte. Damit ist die Aussage, dass die Funkstrahlung nur in der Lage wäre das Gewebe zu erwärmen, wissenschaftlich überholt. Krebs gilt nachweislich als ein nicht-thermischer Effekt.

Mit dieser Einstufung wird die Gefährlichkeit von elektromagnetischen Wellen, wie sie von Rundfunksendern, Handys und Radaranlagen ausgehen, mit der Gefahr von Benzindämpfen, Chloroform und dem Pflanzengift DDT gleichgesetzt.

Wie das Handelsblatt berichtet, wurde die IARC bereits 1965 gegründet. Sie soll Regierungen und Behörden unabhängiges Expertenwissen zu möglicherweise krebserregenden Umweltfaktoren zur Verfügung stellen und hat bereits mehr als 900 mögliche Krebsfaktoren in Monografien bewertet. Dafür stufen Experten jeden untersuchten Faktor in eine von fünf Kategorien ein: “krebserregend” (1), “wahrscheinlich krebserregend” (2A), “möglicherweise krebserregend” (2B), “nicht klassifizierbar” (3) und “wahrscheinlich nicht krebserregend” (4). Die höchste Stufe 1 haben bisher Stoffe wie Asbest und das Rauchen. Bemerkenswert ist, dass auch diese Stoffe über viele Jahrzehnte als unbedenklich galten. Die Bewertung der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung erscheint als IARC-Monografie Nummer 102 und als Zusammenfassung im britischen Medizinjournal “The Lancet Oncology”.

Auch das Russische Nationale Komitee zum Schutz vor Nicht-Ionisierender Strahlung (RNCNIRP) hat sich in einer Resolution vom 25.05.2011 an alle Regierungen der Welt gewandt, nachdem ihm die Zahl der Erkrankungen, gerade unter jungen Menschen zwischen 15 und 19 Jahren, als besonders besorgniserregend aufgefallen ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die meisten von ihnen schon seit einem langen Zeitraum Handys benützen, so die Kommission. Zudem sind viele in dieser Altersklasse Besitzer von sogenannten “Flatrates” und somit extreme Vieltelefonierer.

Weitere Artikel unter: https://ul-we.de/appell-des-russischen-nationalen-komitee-zum-schutz-vor-nicht-ionisierender-strahlung-rncnirp/
http://de.nachrichten.yahoo.com/who-handy-nutzung-m%C3%B6glicherweise-krebserregend-085919923.html und http://www.golem.de/1106/83900.html

Mobilfunkkritische Bücher aus der Gaildorfer Stadtbücherei aussortiert

Wie jetzt bekannt wurde, sind alle mobilfunkkritischen Bücher aus der Stadtbücherei Gaildorf entfernt worden. Stattdessen wurden Bücher des an der von Vodafone finanzierten Jakobs-Universität arbeitenden Mobilfunkbefürworters Prof. Lerchl angeschafft. Wer sich ein eigenes Bild von der Sache machen möchte, dem empfehle ich den Online-Katalog unter http://www.bibliotheken.bw-online.de/wwwopac-gaildorf/index.asp. Dort sind alle vorhandenen Bücher verzeichnet. Bis vor kurzem waren dort auch das Buch: “Die verkaufte Gesundheit” von Dr. med. Scheiner und “Mobilfunk –  Ein Freilandversuch am Menschen” von Thomas Grasberger und Franz Kotteder gelistet. Was für viele als undenkbar galt, soll wohl wieder Realität werden? Kann es wirklich sein, dass in Deutschland ein Bücherverbot in öffentlichen Bibliotheken vorgenommen wird? Inwieweit hat der Gaildorfer Bürgermeister Ralf Eggert eine direkte Anweisung in diese Richtung gegeben und diese als oberster Dienstherr umsetzen lassen?

Zum genauen Hintergrund empfehle ich den Artikel auf http://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=11158 und der Südwestpresse unter http://www.swp.de/gaildorf/lokales/gaildorf/Ueber-die-Wahrheit-im-Buch;art5533,970251

Appell des Russischen Nationalen Komitee zum Schutz vor Nicht-Ionisierender Strahlung (RNCNIRP)

Das Russische Nationale Komitee zum Schutz vor Nicht-Ionisierender Strahlung (RNCNIRP) hat sich in einer Resolution vom 25.05.2011 an alle Regierungen der Welt gewandt, nachdem ihm die Zahl der Erkrankungen, gerade unter jungen Menschen zwischen 15 und 19 Jahren, als besonders besorgniserregend aufgefallen ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die meisten von ihnen schon seit einem langen Zeitraum Handys benützen, so die Kommission. Zudem sind viele in dieser Altersklasse Besitzer von sogenannten “Flatrates” und somit extreme Vieltelefonierer.

Die  Entwicklung der Gesundheit der Jugendlichen in Russland 2000-2009:

+ 85 %  Störungen des zentralen Nervensystems    
+ 36 %  Epilepsie oder epileptischen Erkrankungen
+ 11 % „geistige Entwicklungsverzögerung“
+ 82 %  Bluterkrankungen und Störungen des  Immunsystems
+ 58 %  Neurologische Störungen

Statistisch Daten: ROSSTAT + UNICEF 2000 – 2009 von 15-17 jährigen

Originaldokument: https://ul-we.de/wp-content/uploads/2013/01/110419-RNICNIRP-Appell.pdf
Bild: https://ul-we.de/wp-content/uploads/2019/05/Entwicklung-der-Gesundheit-von-Jugendlichen-Rostaat.pdf

Israel: Gesundheits- und Umweltministerium lehnen LTE-Einführung vorläufig ab

Wie die Jerusalem Post berichtet, teilten die beiden Ministerien für Gesundheit und Umweltschutz dem Kommunikationsministerium mit, dass sie den Ausbau der Mobilfunkinfrastruktur mit dem Ziel der Einführung von Geräten der vierten Generation (LTE) ablehnen, bis jegliche Gesundheitsgefahren durch die Strahlung umfassend untersucht sind. Details siehe: http://www.jpost.com/Health/Article.aspx?id=210138

Damit nehmen die beiden Ministerien ihre Aufgabe wirklich ermst und lehnen die Einführung einer neuen und noch unerforschten Funktechnik solange ab, bis unabhängige Forschungen vorliegen. Bei uns in Deutschland gehen die Ministerien einfach davon aus, dass schon nichts passieren wird, obwohl keine Studien zu dieser Technik vorliegen. Wird so nicht die ganze Bevölkerung zu “Versuchskaninchen” erklärt?

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