Gesundheitliche Fragen
Retten Handys wirklich nur Leben?
Es wird oft das Argument gebracht, dass über Handys Notrufe abgesetzt werden können und damit schon manches Leben gerettet wurde. Isoliert betrachtet stimmt das. Wie verhält es sich aber mit den vielen Verkehrstoten, die durch Handynutzung während des Straßenverkehrs ums Leben kommen? Diese Zahl übersteigt bereits diejenige, die durch Notrufe per Handy gerettet werden. Also gibt es unterm Strich durch Handynutzung doch mehr Tote als über Notrufe gerettet werden? Die englische Polizei bestätigt diese traurige Wahrheit in ihrem aktuellen Aufklärungsfilm zur Handynutzung im Straßenverkehr.
Flyer: BUND zur Handynutzung in Bussen und Bahnen
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat als Konsequenz auf sein Positionspapier zum Thema Mobilfunk nun auch einen praktischen Flyer zur Handynutzung in Bussen und Bahnen herausgegeben. Eine große Verbreitung ist erwünscht.
Warum werden die deutschen Grenzwerte von internationalen Wissenschaftlern als ungeeignet eingestuft?
Die Neuseeländische Regierung beauftrage Dr. Neil Cherry von der Lincoln-Universität im Jahr 1999, die in Deutschland gültigen ICNIRP-Grenzwerte zu überprüfen. Er kommt in seiner 190-seitigen “ICNIRP-Richtlinienkritik“ zu dem Schluss: „Die ICNIRP-Bewertung von Wirkungen (1998) wurde durchgesehen und als ernsthaft fehlerbehaftet befunden, sie enthält ein Muster von Voreingenommenheiten, bedeutenden Fehlern, Weglassungen und absichtlichen Verdrehungen. Falls sie angenommen wird, verfehlt sie den öffentlichen Gesundheitsschutz von bekannten und aktuellen Wirkungen auf die Gesundheit, folglich ist sie gesetzwidrig in Bezug auf die Forderungen des Resource Management Act. Der allgemeine Gesundheitsschutz sollte in dem Vorgang objektiv sein und auf der Identifikation des LOAEL (Lowest Observed Adverse Effect Level / niedrigstes festgestelltes Niveau für nachteilige Effekte) basieren und einen vernünftigen Sicherheitsfaktor in Bezug auf die Allgemeinheit bieten.”
Es ist mehrfach bewiesen worden, dass die Herangehensweise der ICNIRP, die auf der thermischen Sicht basiert, bezüglich wissenschaftlicher Nachweise und Methodologie der Grenzwertsetzung zum Schutz der Gesundheit der Allgemeinbevölkerung falsch ist. Es gibt genügend epidemiologische Nachweise, um eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen chronischer Exposition gegenüber elektromagnetischer Strahlung geringen Niveaus und vielen schädigenden Auswirkungen auf die Gesundheit festzustellen.
Ein Haupt-Mittel, um einen Schutz der Gesundheit der Allgemeinbevölkerung zu erreichen, ist eine entschiedene Bewegung weg von der “drahtlos” Technologie. Wenn größere Städte für alle Telefon-, Fax-, Radio-, Fernseh- und Internet-Dienstleistungen auf Glasfaserkabel umsteigen und so die Notwendigkeit von Sendeanlagen jeder Art nicht mehr bestehen würde, könnte die mittlere Exposition der Allgemeinbevölkerung unter der gesundheitsschädlichen Schwelle gehalten werden.
Mobiltelefone und ihre Basisstationen stellen unter den aktuell gegebenen Bedingungen das größte Risiko dar. Die Benutzung von Mobiltelefonen sollte minimiert und den Menschen von ihrer Verwendung abgeraten werden, und die Basisstationen sollten weit ab von Orten, an denen Menschen leben und arbeiten, weit ab von Krankenhäusern und Schulen, errichtet werden.“
Die gesamte Studie als Deutsche Übersetzung gibt es unter “ICNIRP-Richtlinienkritik von Dr. Neil Cherry”.
Weiterführende Informationen:
ARD: EU-Umweltagentur: „Deutsche Grenzwerte für den Schutz der Bevölkerung unzureichend“
Zusammenfassung der Grenzwerte im Internationalen Vergleich
Entstehung der Grenzwerte: Eine Zusammenfassung von Dr. med. Bergmann
Uni Washington: Die Mehrzahl der Studien fand Effekte unterhalb der Grenzwerte
Studie der Universität Bern: Geldgeber für Mobilfunkstudien hat Einfluss auf die Resultate
WDR Monitor: Lobbyisten in Deutschen Bundesministerien
WDR Bericht aus Brüssel: “Vernetzt und verstrahlt”
BUND: Positionspapier zum Mobilfunk
Kompetenzinitiative: Warum Grenzwerte schädigen, nicht schützen
Broschüre: Warum Grenzwerte schädigen, nicht schützen
Zur Grenzwertthematik empfehle ich die Broschüre der Kompetenzinitiative:
“Warum Grenzwerte schädigen, nicht schützen”.
Expanded range
RX 137 – 174 MHz
TX 140 – 174 MHz
TX 420 – 470 MHz
- Remove Battery and Antenna .
- Remove the cover for Pressure Sensing Unit (SU-1). See Owner Manual
- Remove the SU-1 Option board (if installed)
- Locate solder pads on lower left side.
- Remove solder from the fourth pad from the left (JP5)
- Reassemble the radio
- Reset the microprocessor. (Press and hold [ MR ] & [ VFO] & [4 ] and turn on the radio.
Warum heißt es Krankenhaus und nicht Gesundheitshaus?
Antwort: Weil viele Krankenhäuser den vermeintlichen Komfort ihrer Patienten mehr im Auge haben als deren Gesundheit. (Siehe Artikel W-LAN im Krankenhaus.)
Anfrage der Grünen an die Bundesregierung bestätigt: Mobilfunklizenzen für die neue LTE-Technik sind ohne Gesundheitsverträglichkeitsprüfung versteigert worden.
Für 4 400 Millionen Euro Lizenzgebühren wurde wieder ein Stück Gesundheit verkauft
Ein Offenbarungseid ist die Antwort der deutschen Bundesregierung auf die Anfrage der GRÜNEN, welche wissenschaftlichen Studien zur Gesundheitsverträglichkeit von LTE vorlägen: „Der Bundesregierung liegen derzeit keine konkreten Studien zu LTE vor. Allerdings sind die wesentlichen Parameter von LTE, soweit sie bislang bekannt sind, dem UMTS-Standard sehr ähnlich, weshalb eine erste gesundheitliche Bewertung anhand der Ergebnisse des DMF möglich ist.” (Drucksache 17/1709 )
Auch UMTS, auf das sich die Regierung beruft, wurde ohne Erforschung der Wirkungen eingeführt. In unabhängigen Studien wurde inzwischen das gentoxische Potential von UMTS nachgewiesen. Wider besseres Wissen behauptet die Regierung weiter:
„Da diese Frequenzbänder eng bei den derzeit für den Mobilfunk und für andere Funktechnologien genutzten Frequenzbereichen liegen, ist nicht zu erwarten, dass sich ihre biologisch-medizinischen Wirkungen grundsätzlich unterscheiden.”
Eine verantwortungslose, unwissenschaftliche Antwort. Zum einen wurde durch das DMF so gut wie nichts geklärt, andererseits ist bekannt, dass jede Frequenz andere Wirkungen haben kann. Wieder wird die Bevölkerung einer unkontrollierten Exposition ausgesetzt. „Bundesregierung verweigert sich dem Strahlenschutz”, schreiben die Grünen in ihrer Erklärung zu Recht. Weitere Informationen auf: http://tinvurl.com/343axjt