Schulen
Europäische Umweltagentur veröffentlich die neue Auflage der Broschüre “Späte Lehren aus frühen Warnungen”
In der Bekanntgabe der Europäischen Umweltagentur (EEA) heißt es:
“Bereits der erste Band “Späte Lehren aus frühen Warnungen” (Late lessons from early warnings), der 2001 veröffentlicht wurde, war ein bahnbrechender Bericht, der detailliert die Geschichte von Technologien aufzeigt, die sich im Nachhinein als schädlich erwiesen. Der neue 750-Seiten umfassende Berichten enthält 20 neue Fallstudien mit weitreichenden Implikationen für Politik, Wissenschaft und Gesellschaft.
Die historischen Fallstudien zeigen, dass Warnungen ignoriert oder beiseite geschoben wurden, bis Schäden an Gesundheit und Umwelt unabwendbar waren. In einigen Fällen stellten Unternehmen kurzfristige Gewinne vor die öffentliche Sicherheit und verbargen oder ignorierten die Anzeichen für Gefährdungen. In anderen Fällen haben Wissenschaftler die Risiken heruntergespielt, manchmal auf Druck von Interessengruppen. Solche Erkenntnisse können helfen, von neuen Technologien ausgehende Schäden zu vermeiden. Darüber hinaus verdeutlichen fünf der Geschichten die Vorteile einer schnellen Reaktion auf Frühwarnungen.
Der Bericht empfiehlt die breitere Anwendung des “Vorsorgeprinzips”, um Gefahren aus neuen und weitgehend ungetesteten Technologien und Chemikalien zu reduzieren. Der Bericht legt dar, dass wissenschaftliche Unsicherheit keine Rechtfertigung für Untätigkeit ist, wenn plausible Hinweise auf potenziell schwerwiegende Gefährdungen vorliegen.”
Auch in dieser Ausgabe sind die Funktechnologien namentlich erwähnt und es wird auch explizit auf das oben erwähnte Muster in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft hingewiesen. Weitere Details unter: http://www.eea.europa.eu/de/pressroom/newsreleases/die-kosten-ignorierter-warnsignale-eea
Die neue Broschüre im Original auf Deutsch https://www.eea.europa.eu/de/publications/late-lessons-2-de und Englisch http://www.eea.europa.eu/publications/late-lessons-2
Schuldenfalle Nummer eins ist für Jugendliche nach wie vor das Handy
„Ab 14 Jahren geht’s los“, so wird Elisabeth Friedrich, eine Sozialpädagogin aus dem Raum Bad Tölz, im Münchner Merkur zitiert. „Manche haben in dem Alter schon drei Handyverträge und sämtliche Klingeltonabos. Das summiert sich.“ Und rasch haben die Jugendlichen mehr Geld ausgegeben, als sie haben. Der gesamte Artikel ist unter
http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/lernen-geld-wert-693378.html zu finden.
All das, obwohl seit Jahren vor dieser Gefahr gewarnt und angeblich Prävention betrieben wird. Hat es vielleicht längst nichts mehr mit dem gesunden Menschenverstand zu tun, sondern ist das die Folge der Handysucht MAIDS? Immerhin ist es auch bei anderen Abhängigkeiten wie z.B. Drogen, Alkohol etc. zu beobachten, dass die Betroffenen den Blick für das Geld verlieren und sich eher eine “Beschaffungskriminalität” entwickelt? Das beginnt schon, wenn die Jugendlichen Geld von Ihren Eltern stehlen, um ihre Handyverträge zu finanzieren. Von Gewalt und Diebstahl untereinander ganz zu schweigen. Ist das die neue heile Handy-Welt? Andere Zahlen zeigen den Anstieg der Privatinsolvenzen gerade im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, auch hier sind die hohen Handykosten vorne mit dabei. Was es bedeutet, in unserer Konsumgesellschaft mit Schulden zu leben, hört man ja täglich. Also nochmals die Frage, ist das die neue heile Handywelt oder ist diese vermeintlich glänzende Industrie nur ein Trugbild? Jedenfalls kommen neben den gesundheitlichen Auswirkungen auch immer mehr andere Fehlentwicklungen ans Licht. Zeigt dieses Beispiel nicht wieder deutlich, dass es der Industrie nicht um das Wohl der Menschen, sondern einzig und allein um die eigenen Gewinninteressen geht? Zeigen nicht die Marktzahlen der Handykonzerne seit Jahren deutlich, dass mit Kindern und Jugendlichen mit Abstand am meisten Geld zu verdienen ist? Erschreckend dabei: Das Handyeinstiegsalter sinkt immer weiter ab. Wohl dem, der die Zeichen der Zeit erkennt und handelt. Die Verantwortung für die Kinder tragen allein die Eltern. Niemand anders kann dafür verantwortlich gemacht werden, auch wenn es sich immer mehr einschleicht, diese Verantwortung an den Staat, z.B. Kinderkrippen, Schule, Jugendamt etc. abzugeben. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass die staatlichen Stellen neutral sind und nur das Beste für die Kinder wollen. Die jüngere Geschichte ist mit Beispielen voll. Ich empfehle dazu die Broschüre: “Späte Lehren aus frühen Warnungen” des Umweltbundesamtes unter http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/2697.pdf
Sehr zu empfehlen die PDF-Broschüre: Handystrahlung – eine Gefahr für Kinder?
Zu den Folgen der Langzeiteinwirkungen von Elektrosmog
Auf der Grundlage eines breiten medizinischen und statistischen Datenmaterials, das Prof. Hecht der Auswertung von 878 russischsprachigen Studien verdankt, kann er an einem Zeitraum von bis zu zwei Jahrzehnten deutliche gesundheitsschädigende Langzeitwirkungen elektromagnetischer Felder zeigen. Am Beispiel seiner Forschungsrecherche macht er aber auch anschaulich, wie solche Ergebnisse tabuisiert werden, wenn sie ökonomischen und politischen Interessen widersprechen.
ISBN 978-3-9812598-4-1 / 64 Seiten /
Broschüre: Zu den Folgen der Langzeiteinwirkungen von Elektrosmog
Eine Schriftenreihe der Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e. V.
Uli in der Schule
Begonnen hat alles mit einer Workbook-Übung im Englisch-Unterricht Klasse 10, einer Listening Comprehension-Aufgabe, in der es u.a. darum geht, dass Handys Depression verursachen können (Mobile phone addiction, in: St. Ashford/R. Hellyer-Jones, M. Horner, Green Line New E2, Band 5, Klett-Verlag, Stuttgart 2008, S. 2). “Alles nicht bewiesen”, hörte ich einige Schüler murmeln. Ich kommentierte diese Einwände nicht, sondern kam statt dessen in der nächsten Stunde mit drei Bildern von Uli: Uli an einer Quelle beim Wasserholen, Uli beim Eisabschlagen vom Wohnwagen, und Uli mit Infusionsnadel im Arm nach der von ihm organisierten Demo in Stuttgart 2009. .......weiterlesen!
ADHS-ähnliche Symptome durch Handystrahlung
Tierversuche haben ergeben, dass Mäuse, deren Mütter der Strahlenbelastung eines Mobiltelefons ausgesetzt wurden, später ADHS-ähnliche Verhaltensstörungen aufwiesen. Das Hamburger Abendblatt berichtet von der Studie, die an der Yale University in New Haven durchgeführt wurde.
Mobilfunk nicht überall beliebt
Eine deutliche Ablehnung von Mobilfunk, zumindest im eigenen Wohnumfeld, ergab eine nicht repräsentative Umfrage der Badischen Zeitung im Freiburger Stadtteil Rieselfeld, bei der sich fast 70% der Befragten für eine Abschaltung der dortigen Masten aussprachen, auch wenn der Handyempfang darunter leiden würde. Hintergrund dieser ungewöhnlich hohen Ablehnung ist, dass, nachdem Mobilfunkantennen vom Kepler-Gymnasium auf ein privates Gebäude verlegt worden waren, die Strahlenbelastung in der nahe gelegenen Grundschule auf bis zu 9000 Mikrowatt angestiegen ist. Eltern machen sich nun Sorgen um ihre Kinder, Anwohner um ihre Gesundheit. Der Gebäudebesitzer, der die Antennen installieren ließ, wollte zwar aus den Verträgen nach den entstandenen Unruhen wieder aussteigen, jedoch war alles, was er erreichen konnte, eine Verringerung der Laufzeit.
Auch eine Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK Nürnberg ergab, dass längst nicht alle Bürgerinnen und Bürger beim mobilen Telefonieren mitmachen: Auch wenn der Markt für Handys und noch mehr für Smartphones wächst – rund 13% der Deutschen über 14 Jahre verzichten auf ein Handy!
Quellen:
http://www.badische-zeitung.de/freiburg-west/weg-mit-den-handyantennen-x1x–50294746.html
http://www.badische-zeitung.de/freiburg-suedwest/handyantennen-bleiben-noch-lange–45624941.html