Überwachung
Google-Chef Eric Schmidt sieht in der weiteren Überwachung, ein Ende des Internets
Die zunehmende Überwachung zusammen mit den immer dreisteren Hackerangriffen führt zu einer weiteren Minderung des Vertrauens in das Internet. Besonders betroffen ist die Industrie, welche direkter Spionage ihrer aktuellen Entwicklungen ausgesetzt ist. Ein mögliches Szenario ist die Trennung des internationalen Internets in nationale Netze, wie es das in der Anfangszeit der digitalen Datenübertragung, wie z.B. das Datex-J und seine verwandten Netze, schon gab. Damit ließen sich Bedrohungen aus dem Ausland verhindern, allerdings wäre ein grenzüberschreitender Austausch nicht mehr möglich. „Beim Internet ist es wie bei einer Regierung oder dem Geld, wenn die Menschen das Vertrauen verlieren ist es schnell aus damit“, so der Google Chef, „eine Hauptverantwortung für diese negative Entwicklung tragen die amerikanischen Geheimdienste“.
Quelle:
http://www.golem.de/news/ueberwachung-google-chef-warnt-vor-ende-des-internets-1410-109733.html
Europäischer Gerichtshof erklärt Gesetz zur Voratsdatenspeicherung für ungültig
Die NSA und der britische Geheimdienst haben direkten Zugang zu deutschen Telefon- und Internetnetzen
Vermutet wird es seit Jahren, aber jetzt wurden Dokumente des Whistleblowers Snoden veröffentlicht, in denen genau dass auch belegt wird: Die Geheimdiensten der USA (NSA) und der Briten (GCHQ) haben direkte Zugänge zu den Netzen der Deutschen Telekom und andere Telekommunikationsanbieter. Damit können jederzeit die verschiedensten Daten direkt abgerufen und zu den jeweiligen Spionageinstitutionen übertragen werden. Besonders erschreckend ist, dass damit auch jeder Router und somit der Aufbau der Netzstruktur analysiert und kartografiert wird. Letztendlich ist so jedes mit dem Internet verbundene Gerät genau ortbar, egal ob es zur technischen Ausstattung gehört oder nur ein Laptop ist. Was noch alles an Spionagemöglichkeiten am Arbeitsplatz, im häuslichen Umfeld, im Einsatz ist, zeigt nachfolgende Quelle noch genauer auf: www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/interaktive-grafik-hier-sitzen-die-spaeh-werkzeuge-der-nsa-a-941030.html Am leichtesten zum Abhören und gleichzeitig am sinnvollsten darauf zu verzichten, sind immer die Funkanwendungen, wie W-LAN, DECT-Schnurlostelefon, Handy/Smarthphone, schnurlose Maus und Tastatur etc. Weitere Quelle: www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/deutschen-telekom-nsa-und-gchq-haben-offenbar-zugang-a-991419.html
Deutsche Telekom rüstet das Telefonnetz auf das Internet-Protokoll (IP) um
Wie schon länger angekündigt, beginnt die Deutsche Telekom immer mehr mit der Umrüstung ihres gut ausgebauten Festnetzes hin zu einem reinen auf das Internet basierenden Systems. Konkret bedeutet es, dass nach und nach alle Telefonanschlüsse und die Vermittelungstechnik ins Internet geschalten werden, um erheblich Kosten zu senken. Das bisher unabhängige und in sich autark funktionierende Telefonnetz wird wegfallen. Damit werden mittelfristig alle Telefongespräche zu 100% über das Internet geführt. Kommt es dort zu Störungen, gibt es keine zweite Kommunikationsebene mehr was zu erheblichen Ausfällen führt. Auch die bisherigen Notstromversorgungen werden weiter reduziert und schließen schon heute das Internet größtenteils aus. Die ersten Störungen zeigen sich bereits bei einer Vielzahl von Kunden. Die beste Gegenmaßnahme besteht darin, seinen bisherigen ISDN/analogen Telefonanschluß solange zu behalten wie es geht und jegliches Angebot zur Umstellung auf IP auszuschließen.
Eine von vielen Störungsmeldungen: www.derwesten.de/politik/technik-aerger-bei-telekom-millionen-kunden-drohen-probleme-id9775014.html
Bundesbehörden weiten ihre Überwachung von Handydaten aus
In einem Antwortschreiben der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Links-Fraktion, geht hervor dass die Überwachung von Handydaten weiter zugenommen hat. Besonders die so genannten „stillen SMS“, welche unbemerkt an ein Handy gesendet werden können, um dessen Standort zu ermitteln. Aber auch eine Abfrage der Metadaten (wer telefoniert mit wem von welchem Standort aus) und sogar das Mitschneiden der einzelnen Gespräche, SMS und Emails wird immer mehr. Hauptnutzer sind der Zoll, das Bundeskriminalamt, die Bundespolizei und das Bundesamt für Verfassungsschutz. In wie weit die „Wanzenfunktion“ (lautloses aktivieren des eingebauten Handy-Mikrophons, um alles in direkter Umgebung mithören zu können) genutzt wird und welche weiteren Behörden Zugang zu den technischen Möglichkeiten haben, fällt unter die Geheimhaltungsstufe und wird nicht beantwortet.
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2014-08/sille-sms-ueberwachung-verfassungsschutz
Die Wochenzeitung „Kontext“ berichtet über Funklöcher
Die NSA-Affäre zieht immer weitere Kreise und so weitet sich das Interesse an Funklöcher ebenfalls aus. Waren es bisher vor allem elektrosensible Menschen, welche den direkten Beeinträchtigungen bis hin zu harten Gesundheitsschäden durch Mobilfunkstrahlung entfliehen wollen, so kommt heute die Gruppe der „Abhörflüchtlingen“ dazu. Unter dem Titel „Auf Nummer abhörsicher“ bringt die Wochenzeitung Kontext einen sehr interessanten Beitrag zu diesem Thema, siehe http://www.kontextwochenzeitung.de/s-klasse/137/auf-nummer-abhoersicher-1844.html
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