Digitale Gesundheitsakte (ePA) gehackt – Zugriff auf 70 Millionen Patientendaten
Seit 2021 plant die Deutsche Bundesregierung die Einführung einer “Elektronischen Gesundheitsakte”, häufig auch als “ePA” bezeichnet. Der Weg ist von Pannen und großen Widerständen sowohl der Ärzte, der Apotheker, als auch vieler Patienten begleitet.
Aktuell demonstrieren zwei Sicherheitsexperten bei der Jahrestagung des “Chaos Computer Club (CCC)”, wie leicht es für Dritte möglich ist, an die Daten von 70 Millionen Versicherte zu kommen.
Wer seine Daten wirklich effektiv schützen will, der muss dieser “Datensammelwut unseres Staates” aktiv widersprechen. Im konkreten Fall direkt an die jeweilige Krankenkasse. Am besten in Schriftform mit unten angehängtem Wortlaut. Einige der Versicherungen akzeptieren auch einen Telefonanruf, bitte lasst es Euch aber in jedem Fall schriftlich bestätigen.
Ein möglicher Text könnte so formuliert sein, bitte gebt unbedingt Eure Versicherungsnummer mit an:
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit widerspreche ich gemäß meinem Recht auf informationelle Selbstbestimmung (Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG) und unter Bezug auf § 305 SGB V ausdrücklich der Speicherung, Nutzung oder Weitergabe meiner Gesundheitsdaten in der elektronischen Patientenakte (ePA).
Ich untersage jegliche Erfassung, Speicherung oder Weitergabe meiner Gesundheitsdaten ohne meine ausdrückliche schriftliche Zustimmung.
Bitte bestätigen Sie mir schriftlich den Eingang und die Bearbeitung meines Widerspruchs innerhalb der gesetzlichen Frist.
Mit freundlichen Grüßen