Ulrich Weiner

Offizielle Erlaubnis: Mobilfunkbetreiber dürfen zum Strom sparen Sendeanlagen abstellen

Nun ist es also offiziell: Die Bundesnetzagentur “erlaubt” es den Mobilfunkbetreibern Sendeanlagen abzuschalten und/oder ihr Dienstangebot zu reduzieren, um Strom zu sparen. Damit ist es jetzt zum ersten Mal nach außen offenkundig, dass die Digitalisierung und vor allem die Mobilfunknetze mit Ihren Sendeanlagen inkl. der ganzen dahinter liegenden Infrastruktur, erhebliche Stromfresser sind. Die Techniker wissen das schon lange, aber die Politik hat es bisher einfach verschwiegen. Genauso wie den hohen Stromverbrauch der Elektromobilität und der Wärmepumpen.

Zudem ist das Stromsparen in den Mobilfunknetzen ein erheblicher Widerspruch zum geplanten weiteren Ausbau. Das einfachste ist doch, nichts Neues dazu zu bauen, oder? Denn was bringt es, neue Sendeanlagen zu installieren, wenn diese dann wegen der Energieknappheit eh wieder abgeschaltet werden müssen?

Ein guter Spartipp ist doch, die “Funklöcher” in sehr dünn besiedelten Gebieten, vom weiteren Netzausbau zu “verschonen”.

Da werden sehr viele Ressourcen aufgewendet und sehr viel Strom für ganz wenige Menschen benötigt. Die meisten dort haben eh kein Handy- oder Smartphone. Wichtiger ist es, die Notrufsäulen und Telefonzellen weiter aufrechtzuerhalten, diese brauchen kaum Strom und sorgen für die nötige Infrastruktur, vor allem für Notrufe.

Weiterer interessanter Artikel zu diesem Thema:
Hoher Stromverbrauch und schlechte Klimabilanz für die Digitalisierung

Quelle:
https://www.inside-digital.de/news/telekom-vodafone-o2-duerfen-netze-auch-tagsueber-abschalten-das-sind-die-folgen

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