Ulrich Weiner

Sind die Medien als vierte Macht im Staat auf dem Rückzug?

Werde oft gefragt, warum es denn die Mobilfunklobby so leicht hat, immer wieder verharmlosende Artikel in den Deutschen Medien zu platzieren. Die Antwort darauf liefert ein Artikel in “Die Zeit” mit dem Titel: „Zeitungen und Zeitschriften, Deutschland entblättert“. Eine weitere lesenswerte Reportage mit dem Titel „Funkstille über Strahlenschäden“ der Journalistenzeitschrift „Message“ spricht noch weitere Details an.

Als Ergänzung empfehle ich den Artikel „Mehr weiss man erst zu spät“ und den Kurzbeitrag „Eine Telekom Strategie“. Dazu noch den Fernsehbeitrag: “Lobbyisten in Deutschen Bundesministerien”

Hat das Regierungspräsidium die BZ auf “Linie” gebracht?

Liebe Freunde und Mitstreiter,

viele von Euch haben mitbekommen, dass in dem gestrigen Artikel der Badischen Zeitung: “Das gesendete Unheil: Wie Bürgerinitiativen gegen den Mobilfunk kämpfen” einige der aktivsten Mitstreiter mit Verleumdungen übergezogen werden. Gott sei Dank sind all die von der BZ angeführten Argumente nicht haltbar und frei erfunden. Ich möchte daher zur Besonnenheit aufrufen und Euch bitten, nicht vorschnell Leserbriefe oder Kommentare zu schreiben. Im Moment prüfen wir juristische Schritte. Solange diese Prüfung läuft, kann jeder vorschnelle Kommentar kontraproduktiv sein.

Auf der anderen Seite habe ich bereits einige Zuschriften von BZ-Lesern erhalten, die bisher dem Mobilfunkthema “neutral” gegenüber standen. Z.Bsp. schreibt mir einer: “Wenn die BZ so verleumderisch schreiben muß, dann ist an der Mobilfunksache was dran. Ich habe gleich mein BZ-Abo und meinen Handyvertrag gekündigt” Es gibt also noch Leute, die zwischen den Zeilen lesen können. Das macht mir Mut, also Kopf hoch, jetzt geht es erst richtig los.

Unter dem Stichwort “Gerichtskosten” hat das Aktionsbündnis für Strahlungsfreie Lebensräume e.V. ein Spendenkonto eingerichtet um die juristischen Schritte zu finanzieren. Die Kontonummer: 7909856400, BLZ: 430 609 67 bei der GLS Bank.

Über Eure breite Unterstützung sind wir sehr dankbar.

Viele Grüße

Euer

Uli Weiner

Das gesendete Unheil: Wie Bürgerinitiativen gegen den Mobilfunk kämpfen

Anfrage der Grünen an die Bundesregierung bestätigt: Mobilfunklizenzen für die neue LTE-Technik sind ohne Gesundheitsverträglichkeitsprüfung versteigert worden.

Für 4 400 Millionen Euro Lizenzgebühren wurde wieder ein Stück Gesundheit verkauft

Ein Offenba­rungseid ist die Antwort der deutschen Bundesregierung auf die Anfrage der GRÜNEN, welche wissenschaftlichen Studien zur Gesundheitsverträglichkeit von LTE vorlägen: „Der Bundesregierung liegen derzeit keine konkreten Stu­dien zu LTE vor. Allerdings sind die wesentlichen Para­meter von LTE, soweit sie bislang bekannt sind, dem UMTS-Standard sehr ähnlich, weshalb eine erste gesund­heitliche Bewertung anhand der Ergebnisse des DMF möglich ist.” (Drucksache 17/1709 )

Auch UMTS, auf das sich die Regierung beruft, wurde ohne Erforschung der Wirkungen eingeführt. In unabhän­gigen Studien wurde inzwischen das gentoxische Potential von UMTS nachgewiesen. Wider besseres Wissen behaup­tet die Regierung weiter:

„Da diese Frequenzbänder eng bei den derzeit für den Mobilfunk und für andere Funktechnologien genutzten Frequenzbereichen liegen, ist nicht zu erwarten, dass sich ihre biologisch-medizinischen Wirkungen grundsätzlich unterscheiden.”

Eine verantwortungslose, unwissenschaftliche Antwort. Zum einen wurde durch das DMF so gut wie nichts ge­klärt, andererseits ist bekannt, dass jede Frequenz andere Wirkungen haben kann. Wieder wird die Bevölkerung einer unkontrollierten Exposition ausgesetzt. „Bundesre­gierung verweigert sich dem Strahlenschutz”, schreiben die Grünen in ihrer Erklärung zu Recht. Weitere Informationen auf: http://tinvurl.com/343axjt

Italien: Urteil zu Handy und Gehirntumor ist jetzt rechtskräftig

Nach den ersten Urteilen in den USA, wo bereits vor einigen Jahren der Zusammenhang zwischen Gehirntumoren und Handynutzung nachgewiesen werden konnten, folgt nun das Oberlandesgericht in Brescia (Norditalien). Es hat durch ein nun rechtskräftiges Urteil einen ursächlichen Zusammenhang bestätigt: Der Gehirntumor eines Angestellten der INAIL (Istituto Nazionale per l’Assicurazione contro gli Infortuni sul Lavoro, Öffentlicher Träger der Pflichtversicherung) ist auf sein geschäftlich bedingtes stundenlanges Telefonieren mit Handy und Schnurlostelefon zurückzuführen. Das Urteil ist auch deshalb bahnbrechend, weil die Richter industriefinanzierte Gutachten als nicht glaubwürdig aus­schlossen und sich nur auf industrieunabhängige stützten.

Das Urteil ermöglicht nun den Beschäftigten in Italien, am Arbeitsplatz schnurgebundene Telefone zu verlangen bzw. den Arbeitgeber darauf hinzuweisen, dass er bei angeord­neter Handynutzung voll haftbar für Folgeschäden ist. Die Verbraucherzentrale Südtirol rät in diesen Fällen, sich eine Dienstordnung zur Nutzung von Funktechnologien schriftlich aushändigen zu lassen. Darin sollte der Arbeit­geber ausdrücklich die Verantwortung für jegliche zusam­menhängenden mittel- bis langfristigen Folgen überneh­men.

Deutsche Übersetzung des Urteils: https://ul-we.de/wp-content/uploads/2010/06/091210-EMF-Urteil-Brescia-urteil-marcolini-ubersetzung.pdf

Weitere Links: http://www.giftig.me/2010/08/dect-telefone-und-handys-erzeugen-krebs-offiziell-bestatigt/ und https://ul-we.de/category/faq/gerichtsurteile/ Ein Interview mit ihm ist unter: https://www.youtube-nocookie.com/watch?v=Xa6dh5FDb_w&list=PLgnpI7-LX8HLXT4CH4cvskjGgyFcci1UO&index=1 

Auszüge des Urteils in deutscher Übersetzung:      .......weiterlesen!

Stadt Schopfheim lehnt Grundstücke für TETRA (BOS) ab

Nun ist es offiziell, nachdem die Ortschaftsräte von Wiechs und Gersbach bereits zweimal das Baugesuch des Regierungspräsidium Freiburg abgelehnt hatten, legt die Stadt Schopfheim noch eines drauf: Sie verweigert ihre Grundstücke. Somit kann der, angeblich neue, digitalen Behördenfunk TETRA an den geplanten Standorten nicht gebaut werden. Als Grund werden die ungeklärten gesundheitlichen Risiken genannt. Details stehen im Artikel der Badischen Zeitung unter http://www.badische-zeitung.de/schopfheim/stadt-funkt-dem-land-beim-bos-dazwischen–31997733.html

Möglich war dies durch aktive Bürger vor Ort, die mit Hilfe gut organisierter Veranstaltungen die Bevölkerung und die Entscheidungsträger in allen Gremien informiert und auf die gesundheitlichen Gefahren hingewiesen haben. Nur durch den Druck aus der Bevölkerung sind die Entscheidungsträger gezwungen für das Allgemeinwohl zu entscheiden. Ohne diese engagierte Arbeit, hätte es ein Großteil der Bevölkerung gar nicht mitbekommen und die Sender wären still und heimlich genehmigt worden.

Ich kann dieses Beispiel nur nehmen um jeden aufzufordern in dieser Sache aktiv zu werden. Nur durch Information und Aufklärung kann der Druck aus der Bevölkerung stark genug werden, daß Bürgermeister mit ihren Gemeinde-/Stadträte für das Wohl der Bevölkerung entscheiden und nicht den bequemeren Weg des “Durchwinkens und Abnickens” gehen. Jeder ist gefragt, auch Du, der gerade diese Zeilen ließt. Niemand halte sich für zu klein, jeder ist wichtig. Es waren immer die kleinen und unscheinbaren welche die Welt verändert haben. Dabei macht es nichts aus, wenn es auch am Anfang nur einige wenige sind. Es werden kontinuierlich mehr, die Politik und die Wirtschaftskrise steuern fleißig ihren Teil dazu bei.

Dennoch möchte ich darauf hinweisen, daß die Sache in Schopfheim noch nicht zu Ende ist. Jetzt wird die Suche nach privaten Grundstückseigentümern beginnen. Hier gilt es die Bevölkerung weiter wachsam zu halten und zu informieren. Vor allem aber potentielle Besitzer von geeigneten Grundstücken vor den Folgen eines möglichen Mietvertrages warnen. Die Rechtslage für Funkbetreiber und die Vermieter von Liegenschaften, auf denen eine Sendeanlage gebaut wird, werden weltweit immer enger. Die Schadensersatzansprüche häufen sich zunehmend.

In diesem Sinne geht mutig ans Werk, die Wahrheit und das Leben wird sich immer durchsetzten.

Euer

Uli Weiner

PS: Weitere Details zu TERA unter https://ul-we.de/category/faq/tetra/

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