Widerstand in Bayern gegen TETRA
Warum heißt es Krankenhaus und nicht Gesundheitshaus?
Antwort: Weil viele Krankenhäuser den vermeintlichen Komfort ihrer Patienten mehr im Auge haben als deren Gesundheit. (Siehe Artikel W-LAN im Krankenhaus.)
Funklochtourismus nur eine Idee aus Süddeutschland?
Liebe Freunde und Mitstreiter,
während unter dem Jahr vor allem Firmen für Schulungen Tagungshäuser ohne Handyempfang suchen, oder Schulen nach Jugendherbergen/Schullandheimen fragen, in denen sich die Schüler von den Anrufen der Eltern/Freunde und sonstigem „Kommunikationsstress“ erholen können, steigen gerade jetzt zur bevorstehenden Urlaubszeit die Anfragen von Familien, die Ferien in einem Funkloch machen möchten. Dabei werde ich auch immer wieder nach Zielen im Ausland gefragt. Dass diese Art von „sanftem Tourismus“ eine Marktlücke ist, weiß man nicht erst seit Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) mit den Worten: „Machen Sie doch mal Urlaub im Funkloch“ darauf hinwies, dass sein Bundesland auch über funkfreie Regionen verfügt. Mittlerweile gibt es sogar Reiseveranstalter, die sich des Themas angenommen haben und über entsprechende Objekte weltweit verfügen. Dazu empfehle ich den Spiegel Artikel: Erholung vom Netz; Urlaub im Funkloch.
Wer sich mit dem flachen Land Brandenburgs nicht anfreunden kann, für den bleiben die Funkloch-Klassiker in den Alpen und den Mittelgebirgen. Auch die Schweiz ist dabei erste Funklöcher für Elektrosensible einzurichten.
Wem eine größere Tour in Richtung Osten eher zusagt, kann sich die Funklöcher in der Ukraine, den Kaparten und Teilen Russlands anschauen. Aber auch die Staaten des ehemaligen Jugoslawien haben einiges zu bieten.
Wer aber bei dieser Hitze lieber in den Norden reist, für den sind die Weiten Nord-Schwedens, Islands und dem nördlichen Russland vielleicht interessant. Eine ungefähre Karte gibt es unter: https://ul-we.de/frage-gibt-es-eine-europakarte-mit-funklochern/. Allerdings ist davon auszugehen, dass all diese Regionen nur dünn besiedelt sind. Von dem her ist ein Wohnmobil/Wohnwagen mit entsprechender Ausstattung zu empfehlen. Über die politischen Verhältnisse und die entsprechenden Visabestimmungen gibt es Informationen beim Auswärtigen Amt in Berlin.
Allerdings wem das alles zu weit weg ist, der wird wohl noch etwas warten müssen, bis Funklöcher als anerkannte Zone für Elektrosensible in Deutschland geschützt sind. Wer aber nicht warten will, bis die deutsche Politik so weit ist und wie in Schweden Elektrosensibilität als Behinderung anerkennt, dem empfehle ich, sich dem Aktionsbündnis für Strahlungsfreie Lebensräume e.V. anzuschließen und/oder als Fördermitglied beizutreten. Im Moment sind einige sehr interessante Projekte in der Vorbereitung und jeder Helfer und jeder Euro wird gebraucht.
Viele Grüße
Euer
Uli Weiner
Sind die Medien als vierte Macht im Staat auf dem Rückzug?
Werde oft gefragt, warum es denn die Mobilfunklobby so leicht hat, immer wieder verharmlosende Artikel in den Deutschen Medien zu platzieren. Die Antwort darauf liefert ein Artikel in “Die Zeit” mit dem Titel: „Zeitungen und Zeitschriften, Deutschland entblättert“. Eine weitere lesenswerte Reportage mit dem Titel „Funkstille über Strahlenschäden“ der Journalistenzeitschrift „Message“ spricht noch weitere Details an.
Als Ergänzung empfehle ich den Artikel „Mehr weiss man erst zu spät“ und den Kurzbeitrag „Eine Telekom Strategie“. Dazu noch den Fernsehbeitrag: “Lobbyisten in Deutschen Bundesministerien”
Hat das Regierungspräsidium die BZ auf “Linie” gebracht?
Liebe Freunde und Mitstreiter,
viele von Euch haben mitbekommen, dass in dem gestrigen Artikel der Badischen Zeitung: “Das gesendete Unheil: Wie Bürgerinitiativen gegen den Mobilfunk kämpfen” einige der aktivsten Mitstreiter mit Verleumdungen übergezogen werden. Gott sei Dank sind all die von der BZ angeführten Argumente nicht haltbar und frei erfunden. Ich möchte daher zur Besonnenheit aufrufen und Euch bitten, nicht vorschnell Leserbriefe oder Kommentare zu schreiben. Im Moment prüfen wir juristische Schritte. Solange diese Prüfung läuft, kann jeder vorschnelle Kommentar kontraproduktiv sein.
Auf der anderen Seite habe ich bereits einige Zuschriften von BZ-Lesern erhalten, die bisher dem Mobilfunkthema “neutral” gegenüber standen. Z.Bsp. schreibt mir einer: “Wenn die BZ so verleumderisch schreiben muß, dann ist an der Mobilfunksache was dran. Ich habe gleich mein BZ-Abo und meinen Handyvertrag gekündigt” Es gibt also noch Leute, die zwischen den Zeilen lesen können. Das macht mir Mut, also Kopf hoch, jetzt geht es erst richtig los.
Unter dem Stichwort “Gerichtskosten” hat das Aktionsbündnis für Strahlungsfreie Lebensräume e.V. ein Spendenkonto eingerichtet um die juristischen Schritte zu finanzieren. Die Kontonummer: 7909856400, BLZ: 430 609 67 bei der GLS Bank.
Über Eure breite Unterstützung sind wir sehr dankbar.
Viele Grüße
Euer
Uli Weiner
Das gesendete Unheil: Wie Bürgerinitiativen gegen den Mobilfunk kämpfen
Anfrage der Grünen an die Bundesregierung bestätigt: Mobilfunklizenzen für die neue LTE-Technik sind ohne Gesundheitsverträglichkeitsprüfung versteigert worden.
Für 4 400 Millionen Euro Lizenzgebühren wurde wieder ein Stück Gesundheit verkauft
Ein Offenbarungseid ist die Antwort der deutschen Bundesregierung auf die Anfrage der GRÜNEN, welche wissenschaftlichen Studien zur Gesundheitsverträglichkeit von LTE vorlägen: „Der Bundesregierung liegen derzeit keine konkreten Studien zu LTE vor. Allerdings sind die wesentlichen Parameter von LTE, soweit sie bislang bekannt sind, dem UMTS-Standard sehr ähnlich, weshalb eine erste gesundheitliche Bewertung anhand der Ergebnisse des DMF möglich ist.” (Drucksache 17/1709 )
Auch UMTS, auf das sich die Regierung beruft, wurde ohne Erforschung der Wirkungen eingeführt. In unabhängigen Studien wurde inzwischen das gentoxische Potential von UMTS nachgewiesen. Wider besseres Wissen behauptet die Regierung weiter:
„Da diese Frequenzbänder eng bei den derzeit für den Mobilfunk und für andere Funktechnologien genutzten Frequenzbereichen liegen, ist nicht zu erwarten, dass sich ihre biologisch-medizinischen Wirkungen grundsätzlich unterscheiden.”
Eine verantwortungslose, unwissenschaftliche Antwort. Zum einen wurde durch das DMF so gut wie nichts geklärt, andererseits ist bekannt, dass jede Frequenz andere Wirkungen haben kann. Wieder wird die Bevölkerung einer unkontrollierten Exposition ausgesetzt. „Bundesregierung verweigert sich dem Strahlenschutz”, schreiben die Grünen in ihrer Erklärung zu Recht. Weitere Informationen auf: http://tinvurl.com/343axjt