Mobilfunk
Stormische Weihnachten, ein Handygedicht von Evi Gaigg
Zum Umgang mit der Zunahme der Demenzerkrankungen in der Schweiz
Die Zeit über Mobilfunkstudien und Elektrosensible – Schlägt die “gekaufte Wissenschaft” zurück?
Es ist gerade mal drei Ausgaben her, als Die Zeit mit “Die gekaufte Wissenschaft” titelte und mal wieder zeigte was echter investigativer Journalismus vermag. In der neuesten Ausgabe (35/2013) rudert sie jetzt aber mächtig zurück und stolpert über genau diese gekaufte Wissenschaft: Es werden industriefinanzierte Studien in den Vordergrund gestellt und die warnende Stimme von unabhängigen Wissenschaftlern verharmlost. Dazu werden Zahlen beschönigt (z.B. es gebe nur 2% Elektrosensible, die Wahrheit sieht anders aus, siehe https://ul-we.de/wp-content/uploads/2013/08/HallbergOberfeld.pdf . Bereits Betroffene werden in die Ecke der Spinner, Angsthasen und Verschwörungstheoretiker gerückt, dabei sind diese das wertvolle Frühwarnsystem in jeder Gesellschaft. Ist das die so oft in den Vordergrund gestellte Ausgewogenheit in der Berichterstattung? Oder liegt hier ein gravierender Interessenskonflikt in der Wissenschaftsredaktion vor? Wer hat hier wirklich Angst, eine Anzahl von Elektrosensiblen, oder die Mobilfunkindustrie vor der Wahrheit? Wie weit der Lobbyismus bis in die Redaktionen reicht, zeigt nicht zuletzt ein anderer, sehr guter, Zeit Artikel aus dem Jahre 2009: “Deutschland, entblättert”
Weiterführende Artikel:
Die Zeit “Die gekaufte Wissenschaft”
Arte Dokumentation: Strahlen oder die Wissenschaft vom Risiko
Telefonieren wir die Biene tot?
Neue Studie: Krebs durch Handy´s
Focus online bringt eine neue israelische Studie in die Mobilfunkdiskussion mit ein, welche einen Zusammenhang zwischen Handynutzung und Veränderung des Speichels nachweist. So wird deren leitender Mediziner Yaniv Hamzany von der Universität Tel Aviv mit folgenden Worten zitiert: „Das Ergebnis legt nahe, dass in den Drüsen und dem Gewebe, die beim Telefonieren nahe am Handy liegen, beträchtlicher oxidativer Stress entsteht“, sagt der Forscher. „Dadurch gibt es Schäden, die genetische Mutationen auslösen können, was wiederum die Entwicklung von Tumoren fördert.“
Eine Dokumentation zur Deutschen Mobilfunk-Politik
Die vorgelegte Schrift belegt mit ihrem ersten Beitrag die große Diskrepanz zwischen gesundheitspolitischem Anspruch und beobachtbarer Wirklichkeit im deutschen Strahlenschutz. Sie dokumentiert Interessenkonflikte und Satzungsverstöße, in denen sich ein angeblicher ‚Strahlenschutz’
u. E. oft richtiger einer neuartigen Form der Gesundheits- und Umweltbedrohung nähert.
Mit Blick auf die zum Jahreswechsel 2012/2013 erfolgte Neubesetzung der SSK ist die Publikation deshalb nach rückwärts und nach vorwärts auch eine kritische Standortbestimmung, was ursprünglich als ‚Strahlenschutz’ gemeint war und was inzwischen daraus geworden ist.
Der zweite Beitrag zeigt aber auch am konkreten Beispiel des 5. Mobilfunk-Berichts der Bundesregierung an den Deutschen Bundestag, wie ein nachweislich manipulierter Stand der Erkenntnis die Entscheidung der Volksvertreter in geeigneter Weise lenken soll.
Broschüre: Eine Dokumentation zur Deutschen Mobilfunk-Politik