Mobilfunk
Europäische Umweltagentur veröffentlich die neue Auflage der Broschüre “Späte Lehren aus frühen Warnungen”
In der Bekanntgabe der Europäischen Umweltagentur (EEA) heißt es:
“Bereits der erste Band “Späte Lehren aus frühen Warnungen” (Late lessons from early warnings), der 2001 veröffentlicht wurde, war ein bahnbrechender Bericht, der detailliert die Geschichte von Technologien aufzeigt, die sich im Nachhinein als schädlich erwiesen. Der neue 750-Seiten umfassende Berichten enthält 20 neue Fallstudien mit weitreichenden Implikationen für Politik, Wissenschaft und Gesellschaft.
Die historischen Fallstudien zeigen, dass Warnungen ignoriert oder beiseite geschoben wurden, bis Schäden an Gesundheit und Umwelt unabwendbar waren. In einigen Fällen stellten Unternehmen kurzfristige Gewinne vor die öffentliche Sicherheit und verbargen oder ignorierten die Anzeichen für Gefährdungen. In anderen Fällen haben Wissenschaftler die Risiken heruntergespielt, manchmal auf Druck von Interessengruppen. Solche Erkenntnisse können helfen, von neuen Technologien ausgehende Schäden zu vermeiden. Darüber hinaus verdeutlichen fünf der Geschichten die Vorteile einer schnellen Reaktion auf Frühwarnungen.
Der Bericht empfiehlt die breitere Anwendung des “Vorsorgeprinzips”, um Gefahren aus neuen und weitgehend ungetesteten Technologien und Chemikalien zu reduzieren. Der Bericht legt dar, dass wissenschaftliche Unsicherheit keine Rechtfertigung für Untätigkeit ist, wenn plausible Hinweise auf potenziell schwerwiegende Gefährdungen vorliegen.”
Auch in dieser Ausgabe sind die Funktechnologien namentlich erwähnt und es wird auch explizit auf das oben erwähnte Muster in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft hingewiesen. Weitere Details unter: http://www.eea.europa.eu/de/pressroom/newsreleases/die-kosten-ignorierter-warnsignale-eea
Die neue Broschüre im Original auf Deutsch https://www.eea.europa.eu/de/publications/late-lessons-2-de und Englisch http://www.eea.europa.eu/publications/late-lessons-2
Zu den Folgen der Langzeiteinwirkungen von Elektrosmog
Auf der Grundlage eines breiten medizinischen und statistischen Datenmaterials, das Prof. Hecht der Auswertung von 878 russischsprachigen Studien verdankt, kann er an einem Zeitraum von bis zu zwei Jahrzehnten deutliche gesundheitsschädigende Langzeitwirkungen elektromagnetischer Felder zeigen. Am Beispiel seiner Forschungsrecherche macht er aber auch anschaulich, wie solche Ergebnisse tabuisiert werden, wenn sie ökonomischen und politischen Interessen widersprechen.
ISBN 978-3-9812598-4-1 / 64 Seiten /
Broschüre: Zu den Folgen der Langzeiteinwirkungen von Elektrosmog
Eine Schriftenreihe der Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e. V.
ARD Report aus Mainz: Grenzwert-Lüge, Fehlgeburten bei Kühen 06/2000
BioInitative-Bericht 2012: Eine Begründung für einen biologisch-basierten Expositions-Standard für schwache elektromagnetische Felder
BioInitiative Report 2012: A Rationale for Biologically-based Exposure Standards for Low-Intensity Electromagnetic Radiation. Info
Deutsche Übersetzung: BioInitative-Bericht 2012:: Eine Begründung für einen biologisch-basierten Expositions-Standard für schwache elektromagnetische Felder.
Originaldokument in Englisch als pdf: https://ul-we.de/wp-content/uploads/2019/05/bioInitiativeReport2012.pdf
Kühe, die neue Kundengruppe der Mobilfunkindustrie
Wer glaubt eine solche Überschrift ist eine Zeitungsente, der irrt. Nachdem es in Deutschland schon mehr Handys als Einwohner gibt, sucht die Mobilfunkindustrie jetzt nach neuen Absatzmöglichkeiten für Ihre Produkte. Da liegt es nahe, doch mal auf die Tierwelt zu schauen. Unterstützend kommt der Wandel von einer bäuerlichen zu einer industriellen Landwirtschaft dazu. So sollen jetzt Kühe mit Hilfe von Mobilfunkgestützten Analysegeräten ihren Landwirt informieren, wenn sie kurz vor dem Kalben stehen bzw. Empfängnisbereit sind. Die entsprechende Technik liefert die Firma Medria in Zusammenarbeit mit der Mobilfunksparte der Deutschen Telekom. Weitere Details unter http://www.funkschau.de/mobile-solutions/produkte/article/92191/0/Wenn_die_Kuh_per_SMS_den_Bauern_ruft/
Uli in der Schule
Begonnen hat alles mit einer Workbook-Übung im Englisch-Unterricht Klasse 10, einer Listening Comprehension-Aufgabe, in der es u.a. darum geht, dass Handys Depression verursachen können (Mobile phone addiction, in: St. Ashford/R. Hellyer-Jones, M. Horner, Green Line New E2, Band 5, Klett-Verlag, Stuttgart 2008, S. 2). “Alles nicht bewiesen”, hörte ich einige Schüler murmeln. Ich kommentierte diese Einwände nicht, sondern kam statt dessen in der nächsten Stunde mit drei Bildern von Uli: Uli an einer Quelle beim Wasserholen, Uli beim Eisabschlagen vom Wohnwagen, und Uli mit Infusionsnadel im Arm nach der von ihm organisierten Demo in Stuttgart 2009. .......weiterlesen!