Mobilfunk
Studie: Elektrosmog erhöht das Asthmarisiko bei Babys
Wie die Zeitung “Die Welt” berichtet, zeigt eine aktuelle US-amerikanische Langzeitstudie eine deutlichen Zunahme von Asthmaerkrankungen bei Kindern, deren Mütter während der Schwangerschaft stärkerem und anhaltendem Elektrosmog ausgesetzt waren. Bei dieser Langzeitstudie wurde der niederfrequente Elektrosmog, der vor allem von Haushaltsgeräten, Hochspannungs- und Stromleitungen ausgeht, zugrunde gelegt. Zu Beginn der Studie gab es noch kaum hochfrequenten Elektrosmog, wie er heute zuhauf von Handys, Schnurlostelefonen nach DECT, W-LAN Routern und Mobilfunksendeanlagen (GSM, UMTS, TETRA und LTE) ausgeht.
“Das Ergebnis: Kinder stark exponierter Mütter entwickelten drei Mal häufiger Asthma als der Nachwuchs von weniger exponierten Frauen. Hatte die Mutter bereits mit Atemwegsproblemen zu kämpfen oder war das Kind das Erstgeborene, erhöhte sich dieses Risiko noch weiter.”
Wer jetzt aber denkt, dass diese Studie auf hochfrequenten Elektrosmog nicht anzuwenden ist, dem gebe ich zu bedenken, dass alle neueren Funktechnologien mit niederfrequent gepulsten Hochfrequenzen arbeiten. Im menschlichen Körper kommen also wieder niederfrequente Pulse an.
Der Artikel im Original ist unter http://www.welt.de/wissenschaft/article13519564/Elektrosmog-erhoeht-das-Asthmarisiko-bei-Babys.html nachzulesen.
D-Radio Kultur “Auf der Flucht: Elektrosensible in Deutschland”
SWR2 Feature: Menschen, Masten und Mobilfunk
Der Kampf ums letzte Funkloch
Von Christine Werner
Neues aus Gaildorf: Der Bücherskandal weitet sich aus
Wie jetzt bekannt wurde, bezieht sich das Verbot an der Gaildorfer Stadtbücherrei nicht nur auf mobilfunkkritische Bücher, sondern es wurden auf Geheiß von Bürgermeister Eggert (CDU) auch kritische Bücher über Atomkraft entfernt. In der Zwischenzeit haben sich die Autoren der betroffenen Bücher zu Wort gemeldet und kündigen eine Prüfung rechtlicher Schritte an. (Siehe dazu offener Brief von Ana und Hans Scheiner.) Zudem wurde gegen Bürgermeister Eggert eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht und eine Petition am Baden-Württembergischen Landtag angestrengt. Viele Fragen wirft zudem die Rolle der Südwestpresse in ihrem Artikel vom 11.06.2011 auf: Warum versucht sie, die aktuellen Handlungen von Bürgermeister Eggert für gut darzustellen und bezieht sich auf eine längst als Verleumdungskampange gescheiterte Verunglimpfung der Reflex-Studie? Ist ihr nicht bekannt, dass Bürgermeister Eggert spätestens mit Brief vom 22.03.2011 informiert wurde, dass alle Vorwürfe gegen die Reflex-Studien unhaltbar sind? Wie kann er dann noch Wochen später mit dieser Begründung die Bücher entfernen lassen? Fragen über Fragen, es bleibt spannend, wie es weitergehen wird.
Die Bürgerinitiativen vor Ort haben jetzt eine aktuelle Pressemitteilung herausgegeben.
Weitere Informationen unter https://ul-we.de/mobilfunkkritische-bucher-aus-der-gaildorfer-stadtbucherei-aussortiert/
Wiener Ärztekammer warnt vor Mobilfunk
Die Warnungen der WHO und der Russischischen Strahlenkommision zeigen ihre Wirkungen. Jetzt meldet sich auch die Wiener Ärztekammer zu Wort und zieht mit einer Warnung vor Handys und anderen Mobilfunkanwendungen nach. Weitere Details unter http://science.orf.at/stories/1683765
Weitere aktuelle Meldungen der Ärztekammer sind unter http://www.aekwien.at/ zu finden.
Sehr zu empfehlen ist das Plakat “10 medizinische Handyregeln“ unter http://www.aekwien.at/media/Plakat_Handy.pdf
Mobilfunkkritische Bücher aus der Gaildorfer Stadtbücherei aussortiert
Wie jetzt bekannt wurde, sind alle mobilfunkkritischen Bücher aus der Stadtbücherei Gaildorf entfernt worden. Stattdessen wurden Bücher des an der von Vodafone finanzierten Jakobs-Universität arbeitenden Mobilfunkbefürworters Prof. Lerchl angeschafft. Wer sich ein eigenes Bild von der Sache machen möchte, dem empfehle ich den Online-Katalog unter http://www.bibliotheken.bw-online.de/wwwopac-gaildorf/index.asp. Dort sind alle vorhandenen Bücher verzeichnet. Bis vor kurzem waren dort auch das Buch: “Die verkaufte Gesundheit” von Dr. med. Scheiner und “Mobilfunk – Ein Freilandversuch am Menschen” von Thomas Grasberger und Franz Kotteder gelistet. Was für viele als undenkbar galt, soll wohl wieder Realität werden? Kann es wirklich sein, dass in Deutschland ein Bücherverbot in öffentlichen Bibliotheken vorgenommen wird? Inwieweit hat der Gaildorfer Bürgermeister Ralf Eggert eine direkte Anweisung in diese Richtung gegeben und diese als oberster Dienstherr umsetzen lassen?
Zum genauen Hintergrund empfehle ich den Artikel auf http://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=11158 und der Südwestpresse unter http://www.swp.de/gaildorf/lokales/gaildorf/Ueber-die-Wahrheit-im-Buch;art5533,970251