Ulrich Weiner

Smartphonesucht

Tödliches Smartphone – Immer mehr Badeunfälle wegen Ablenkung und Unaufmerksamkeit

Die Zahl der tödlichen Unfälle in den Bädern und an Seen hat ein ernstzunehmendes Maß erreicht. Neben der klassischen Überschätzung der eigenen Schwimmfähigkeiten kommt sehr stark die Ablenkung durch das Smartphone zum Tragen. Viele achten mehr auf den Bildschirm, als auf die eigenen Kinder und Schutzbefohlenen.

Diesen Mangel können die Bademeister und Organisationen wie die DLRG und die Wasserwacht, auch mit noch mehr Personen, nicht ausgleichen. “Im Schwimmbetrieb sind die Dinger die Pest”, sagte Peter Harzheim, der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister. “Ein Schwimmbad ist kein Kindergarten, wo die Verantwortung komplett von den Eltern auf die Schwimmmeister übergehen, die Aufsichtspflicht bleibt für jeden bestehen.” Somit ist das kein Freiraum, wo die Eltern ihre Kinder laufen lassen und in Ruhe auf der Liegewiese mit dem Smartphone daddeln können. Diese Falscheinschätzung führt zu einer steigenden Zahl tödlicher Unfälle.

Quelle:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/badeunfaelle-bademeister-bds-dlrg-100.html

Lehrer zur Smartphonesucht an Schulen: „Wir haben genug, wir können nicht mehr.“

Von überall hört man diese Stimmen aus der Lehrerschaft, meistens recht leise, denn viele wissen über diese katastrophalen Zustände an Schulen, trauen sich aber wegen dem politischen Druck, kaum darüber zu sprechen.

Mutige Journalisten habe den Weg in die Schulen gefunden und lassen Lehrer und Schulleiter, teils anonymisiert offen sprechen. Hier ein Zitat aus dem Originaltext, der für sich selber spricht:

„Wir haben genug, wir können nicht mehr.“ Klagen wie diese haben wir in den vergangenen Wochen von Dutzenden Lehrenden aus Gymnasien, Neuen Mittelschulen und Berufsbildenden Höheren Schulen gehört. Sie alle leiden unter der Omnipräsenz der Smartphones zwischen Pausenhof und Schulbank – und darunter, dass sie von der Politik mit ihren Sorgen alleine gelassen werden.“

Die Situation ist verheerend und der Ruf nach einem „starken Staat“, mit weitsichtigen Politikern ist laut zu hören. Derweil ist die Ursache (und auch die Lösung) bei den Eltern zu finden. Es geht um den normalen Entwicklungsprozess, die Kinder je nach Alter, Schritt für Schritt, mehr loszulassen. Dieser wird stark durch das Smartphone unterbrochen, weil so die Eltern genau verfolgen können, wo sich ihre Kinder aufhalten. So verständlich es ist, dass Eltern den Blick auf ihre Kinder so genau wie möglich haben möchten, umso wichtiger ist es für die Entwicklungsphase eines jeden Kindes, dieses „langsame Loslassen“ und „auf eigenen Beinen zu stehen“. Beginnend beim ersten Alleinegehen des Schulweges, bis hin zur Pubertät. Grundlage dafür ist ein gegenseitiges Vertrauen und offenes Sprechen miteinander. Jegliche „Kontrolle“ und den Kindern „alles abnehmen wollen“ wirkt hier sehr stark kontraproduktiv.

Die Lehrer sprechen diese Thematik an und sehen die Zusammenhänge aus ihrer pädagogischen Sicht sehr klar und richtig. Zudem werden in diesem Artikel auch weitere soziale, gesellschaftliche und gesundheitliche Auswirkungen angesprochen.

Ein sehr wichtiges und seltenes Dokument, bitte sichert Euch dieses, samt den Anlagen und Quellen, denn wer weiß, wie lange es noch im Internet zu finden ist: https://www.wienerzeitung.at/a/handys-in-der-schule-kein-normaler-unterricht-mehr-moeglich?utm_source=pocket-newtab-de-de

Anzumerken ist noch, dass immer mehr Länder wieder zum analogen Unterricht zurück kehren, denn die Folgen der Digitalisierung an Schulen ist überall gleich. Weitere Infos findet Ihr unter https://ul-we.de/category/faq/schulen/ Eine sehr gute Broschüre mit Details, Hintergründen und Studien unter „Digitalisierung an Schulen“: https://ul-we.de/broschuere-digitalisierung-an-schulen/

Und wann meldest Du Dein Smartphone und das Deiner Kinder ab?

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