Uli
Schweizer Baurecht und hartnäckiger Widerstand bringt den geplanten 5G-Ausbau ins Stocken
Gute Nachrichten kommen heute aus der Schweiz:
Der Aufbau des 5G-Netzes gerät dort massiv ins Stocken, da nahezu bei jedem Antennenneubau, eine bzw. mehrere Einsprachen der Anwohner im Umkreis von ca. 2 km eingereicht werden. Konkret wird bei aktuell 326 Bauanfragen von einem Stop von 320 gesprochen. Diese Möglichkeit im Schweizer Baurecht führt zu einer Aussetzung des Genehmigungsverfahrens, bis jede Einsprache bearbeitet und geklärt ist.
Da sich auch immer mehr Gemeinden gegen den Wildwuchs der Antennen wehren, ist dies eine Möglichkeit sehr viel Zeit zu gewinnen und die wichtigen Punkte im Volk zu klären. Bei mehreren Einsprachen pro Bauantrag kommt es zu einer Bürgerversammlung zu denen die Gemeindeverwaltung einlädt. Dort wird dann alles besprochen und diskutiert. Das ist sehr interessant und vielseitig.
Ich selbst war zu solchen Anhörungen schon eingeladen und habe bereits Einladungen für die nächsten. Jedenfalls ist es schön zu sehen, was der einzelne Bürger alles tun kann. Bitte macht weiter so und legt so viele Einsprachen wie möglich ein.
Im Deutschen Baurecht gibt es diese Möglichkeit nur sehr eingeschränkt. Dort können ausschließlich die unmittelbaren Grundstücksanlieger einen Einspruch gegen das Baugenehmigungsverfahren einlegen.
Bitte nutzt diese Möglichkeit, und unterstützt die direkten Nachbarn diesen Schritt zu gehen!
Quelle:
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Buerger-blockieren-320-5G-Antennen-16294415
CSU Chef Söder versucht den Ausbau der Mobilfunknetze durch neues Baurrecht zu beschleunigen
Im Gegensatz zur Schweiz, versucht der CSU Ministerpräsident von Bayern, Markus Söder, mit neuen Ideen das Baurecht zu beschleunigen. Was zunächst als ein freundliches Entgegenkommen an den Bürger über die Medien propagiert wird, zeigt bei genauerem Hinsehen, seinen wahren Kern: Es geht um den beschleunigten Ausbau der Mobilfunknetze und der Möglichkeit unliebsame Bauprojekte am Volk und den Behören vorbei, schnell durchzusetzen.
Die Idee ist einfach, birgt aber eine Menge an Risiken. So sollen alle Bauanfragen, welche innerhalb von 3 Monten nicht bearbeitet wurden, automatisch als genehmigt gelten. Was sich für den bauwilligen Bürger als eine Erleichterung anhört, kann sich beim Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes mit seinen im ersten Schritt geplanten 800.000 neuen Sendeanlagen, schnell zu einem gefährlichen Boomerang entwickeln. So kann der Protest der Bürger und Gemeinden schnell umgangen und nach drei Monaten einfach die Sender als genehmigt gebaut werden, egal wie der Widerstand vor Ort ist. Das Gleiche gilt für andere unliebsame Projekte, wie Windräder, Stromtrassen, große Wohnsiedlungen etc.
Erst über Jahre die Verwaltungen “klein sparen” und dann wenn nicht mehr genügend Leute da sind, auf diese Art politisch umstrittene Projekte umsetzen? Seid hier also wachsam, denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Verwaltungsbeamter einen kleinen Bauantrag für eine Garage, einen Anbau ans Haus oder ein Einfamilienhaus anschaut ist höher, als die komplizierten für diese umstrittenen Projekte.
Quellen:
https://www.idowa.de/inhalt.bayern-staatsregierung-will-bauen-vereinfachen-und-beschleunigen.e94dc8d7-8760-4e81-abdb-6f6c8a3f9c10.html
https://www.br.de/nachrichten/bayern/wohngipfel-bauen-in-bayern-soll-einfacher-werden,RbkrYWL
Bienen- und Insektensterben, auch in Naturschutzgebieten
In diesem Beitrag, geben die Forscher zu, daß sie sich bisher nicht erklären können, warum auch in Nautrschutzgebieten die Zahl der Insekten stark zurück geht. Da viele Funktürme auch in Naturschutzgebieten stehen, wird es Zeit diesen Aspekt endlich ernst zu nehmen und in diese Richtung zu forschen.
Jedenfall geht die Zahl der Insekten parallel zum Ausbau der Mobilfunknetze zurück, wie andere Studien belegen, siehe https://ul-we.de/zahl-der-insekten-ist-seit-den-1990er-jahren-um-bis-zu-80-gesunken/
Wolfgang Maes ist von uns gegangen
Eine traurige Nachricht ist gerade an mich herangetragen worden: Wolfgang Maes, der Pionier in Sachen Baubiologie und der Schreiber des Grundlagenwerkes „Stress durch Strom und Strahlung“ ist von uns gegangen. Damit verliert die Bewegung einen wichtigen Wissensträger. Er hinterlässt uns neben seinem Buch, eine hervorragende schrifliche Sammlung zu diversen Punkten rund um das Thema Mobilfunk und Elektrosmog. Zu finden auf seiner Homepage www.maes.de. Seinen Angehörigen gilt unsere Anteilnahme.
Wegen Strahlung Sammelklage gegen Apple und Samsung eingereicht
Diverse Medien, darunter die Macwelt, berichteten über eine Sammelklage gegen Apple und Samsung. Die amerikanische Zeitung Chicago Tribune hatte in verschiedenen Tests herausgefunden, dass manche Smartphones die festgeschriebenen Grenzwerte nicht einhalten. Daraufhin hat eine Anwaltskanzlei aus Atlanta Sammelklage gegen Apple und Samsung eingereicht. „Sie werfen den Konzernen vor, durch die vermeintlich (die Ergebnisse einer neuen Untersuchung durch die amerikanische Behörde FCC stehen noch aus) erhöhten Strahlenwerte die Gesundheit der Gerätenutzer zu gefährden,“ so die Macwelt zur Begründung der Klage.
Damit setzt sich eine Klagewelle in den USA fort, von der wir bei uns kaum etwas mitbekommen. Begonnen hat es mit den ersten Schadensersatzprozessen wegen Gehirntumorbildung durch Handys Ende der 1990er Jahre, siehe https://ul-we.de/reportage-der-handykrieg/
Heute laufen eine Vielzahl an Prozessen in den USA und sogar der Dachverband der Mobilfunkwirtschaft hat einen groß angelgten Prozess bereits in erster Instanz verloren. Es konnte nachgewiesen werden, daß den Mobilfunknetzbetreibern und Geräteherstellern die Gesundheitsschäden ihrer Technik seit Jahren bekannt sind. Eine sehr gute Dokumentation dazu: https://ul-we.de/kinostart-thank-you-for-calling/
Weiter Gerichtsurteile unter https://ul-we.de/category/faq/gerichtsurteile/
Internet und Mobilfunk sind Feinde des Klimas
In einem Gastbeitrag in der online-Ausgabe der Zeitung „Welt“ stellt der Theologe Werner Thiede einen Zusammenhang zwischen Internet, Mobilfunk und Klimawandel her. Unter anderem führt er einen steigenden Stromverbrauch, insbesondere der Supercomputeranlagen, auf. Er geht auch davon aus, dass die „nahezu omnipräsente Strahlung (…) ihren Anteil an der Aufheizung des Erdklimas haben“ könnte. Thiede bemängelt zudem den „ideologischen Glauben an unbedingtes Wachstum, das irrtümlich mit Fortschritt gleichgesetzt wird“.