Ulrich Weiner

Uli

Plädoyer für Funklöcher in Frankreich

Plädoyer für Durbon
(Stadt in Südfrankreich, wo ein gesetzlich geschütztes Funkloch entstehen soll)

Sie warten unermüdlich auf … ein Funkloch.

Ein Land ohne Funklöcher zwingt etliche elektrosensible Menschen in extremer Unsicherheit zu leben, oder besser gesagt: zu überleben. Ihr einziges Ziel ist es, unerträgliches physisches Leiden zu vermeiden.

Weil ein Bild mehr sagt als tausend Worte, stellen wir euch hier eine Fotoreportage vor, die den Leidensweg von Anne (58), Anne-Marie (62) und Emma (28) schildert: https://ul-we.de/fotoreportagereportage-photos/

In einer Zeit, wo alles “kabellos” sein muss, hat die Verschmutzung durch elektromagnetische Strahlung jetzt auch die entlegendsten Ecken noch unbewohnter Täler erreicht, wo die Frauen bis dato noch den “Luxus”genossen, strahlungsfrei kampieren zu können. Nun wurden sie auch von dort vertrieben. Einzig ein Schutzraum, mit extra dicken Wänden und halb unter der Erde gelegen, hält sie im Moment noch am Leben.

Von verlassenen Schafställen bis hin zu einer alten Bergkapelle suchen ihre Familien unermüdlich nach einem Ort, wo die Frauen sich erholen können. Manchmal dauert ein Aufenthalt nur 24 Stunden, bis klar ist, dass man erneut umziehen muss. Ihrer Körper sind ausgelaugt, erschöpft von dieser Odyssee ohne Verschnaufpause. Das jahrelange Umherirren hat ihrer Gesundheit dauerhaft geschadet.

Der Fortschritt fordert seine Opfer, seine Kollateralschäden, sogenannte”Umweltkranke”.

Der Homo Sapiens hat es geschafft, seinen Lebensraum derart zu verändern,dass er nicht mehr fähig ist, darin zu überleben. Was also bedeutet Fortschritt wirklich? Diese Frage ist berechtigt.

Die Elektrosensiblen, die durch ihre Krankheit so aus dem Rahmen fallen, sind die Alarmzeichen einer künstlich herbeigeführten, vernichtenden elektromagnetischen Verschmutzung.

Kranke und ihre Familien fordern vom französischen Staat auf das Dringlichste die Einrichtung strahlungsfreier Räume. Solche Funklöcher sind absolut lebensnotwendig für diejenigen, die die Erkrankung am schlimmsten betrifft. Diese besondere Forderung muss die französische Politik für das ganze Land in Frage stellen, alle Entscheidungen über Digitalisierung müssen überdacht werden, damit die Gesundheit der ganzen Bevölkerung beschützt werden kann.

Heute müssen wir uns fragen, welchen Preis wir für unsere Bequemlichkeit wirklich zahlen wollen, und welche Auswirkungen diese Bequemlichkeit auf unsere Mitmenschen hat.

“In seinem doppelten Getriebe zermalmt der Fortschritt unaufhörlich, bringt uns voran und zerquetscht dabei jemanden.” Victor Hugo

Französischer Originalartikel unter: http://www.uneterrepourlesehs.org/billets/78-1/plaidoyer-pour-les-zones-blanches

Weiterhin Probleme beim digitalen Behördenfunk

Wie ein aktueller Bericht aus Bayern zeigt, muß die Münchner Polizei mit bis zu 100 fehlerhaften Digital-Funksprüchen pro Tag kämpfen. Man versucht sich mit Filtern und einer Information an den Absender zu helfen, damit dieser seinen Funkspruch wiederholt. Bei besonders eiligen Informationen und in Notfallsituationen ist dies eine Verzögerung, welche lebensentscheidend sein kann. Diese Probleme sind Systembedingt und seit Jahren bekannt. Unabhängigen Fachleuten stufen den TETRA-Digitalfunk als ungeeignet für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ein und nennen ihn „Kieslasterfunk“. Dennoch wird er trotz reichlich Widerstand aus den Behörden und der Bevölkerung politisch umgesetzt. Das ursprüngliche Projekt was Deutschlandweit bis 2006 fertig sein und 1 Mrd. DM kosten sollte, ist in der Zwischenzeit bei mindestens 12 Mrd. Euro angekommen und immer noch nicht funktionsfähig. Notgedrungen greifen immer mehr Landkreise auf den bewährten analogen Funk zurück und viele Polizeibeamte nutzen ihr privates Handy um in Kontakt bleiben zu können. Eine Zusammenfassung zu dem Thema ist unter https://ul-we.de/category/faq/tetra/ zu finden. Wer sich gezielt für die dokumentierten Systemausfälle interessiert, findet diese unter https://ul-we.de/category/faq/tetra/systemausfalle/

Quellen zum aktuellen Artikel:
http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/digitalfunk-polizei-probleme-100~_page-2_-ad1768d3ce70b71a7c997a075a801070a8148197.html und http://www.top-fm.de/regional/nachrichten/muenchen-probleme-bei-digitalfunk-beschaeftigen-landtag_24226.html sowie http://www.gdp-luebeck-ostholstein.de/index.php/information/aktuell/370-offener-brief-an-den-innenminister-i-s-probleme-im-digitalfunk

Mobilfunkbefürworter weist Krebswachstum durch eigene Studie nach

Einer der bekanntesten Befürworter der mobilen digitalen Kommunikation (https://ul-we.de/zeit-online-die-gekaufte-wissenschaft/), welcher mit großer Kraft immer die Sicherheit der in Deutschland geltenden Grenzwerte betont, kam jetzt zu einem erschreckenden Ergebnis in der eigenen Forschung:

In einer vom Bundesamt für Strahlenschutz (BFS) finanzierten Studie, sollten die Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung auf das Krebswachstum untersucht werden. Dabei wurden Mäuse mit Mikrowellen, wie sie von Handys und Smartphones ausgehen ein Leben lang bestrahlt. Dabei hat sich gezeigt, dass bei diesen Tieren doppelt so häufig Tumore an Leber und Lunge auftraten wie bei denjenigen Tieren, die als Kontrollgruppe dienten. Auch Lymphome sind häufiger aufgetreten.

Mit diesem Ergebnis hatte niemand gerechnet, da die Strahlung unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte lag und dies von staatlicher Seite  als “sicher” eingestuft wird. Obwohl dies mehr als alarmierend ist und die hohe Krebsrate in unserem Land erklären könnte, wurden von öffentlicher Seite aus keine Konsequenzen gezogen. So reiht sich diese Studie in eine Vielzahl mit ein, welche seit Jahren vor den gesundheitlichen Gefahren dieser Technologie warnen und einen baldigen Verzicht darauf empfehlen.

Quellen:
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Bremer-Studie-sieht-erhoehtes-Krebsrisiko-233027.html
https://bms-baubiologie.de/wp-content/uploads/2015/08/Lerchl-Studie.pdf
https://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?t=40949
https://www.emf-portal.org/de/article/26622
https://ul-we.de/category/faq/mobilfunkstudien/

Verstrickungen und Verharmlosungen von Prof. Lerchl im Sinne der Mobilfunkindustrie:
https://ul-we.de/zeit-online-die-gekaufte-wissenschaft/
https://ul-we.de/strahlenschutz-im-widerspruch-zur-wissenschaft/
https://ul-we.de/artikel-das-deutsche-aerzteblatt-dae-im-dienste-der-mobilfunkindustrie/

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