Ulrich Weiner

Uli

Einführung von LTE im ländlichen Raum

Ich leide nun das fünfte Jahr an einer Überempfindlichkeit auf elektromagnetische Felder.
Im Sommer 2012 waren meine Symptome so schlimm, dass ich die Stadt und meine Familie verlassen musste.
Ich fand Unterschlupf bei einer Leidensgenossin in einem nahezu funkfreien Tal.
An diesem Ort gingen meine Symptome, die ich in der Stadt erlitten hatte (Herzrasen, Schwindel, Kreislaufbeschwerden mit Bludruckkrisen, Kopfschmerzen,Übelkeit…) zurück. Ich war zwar noch sehr stark geschwächt, konnte aber für kurze Zeit wieder Besorgungen in der Stadt machen.

Im Haus war ich beschwerdefrei.
Im Herbst 2012 änderte sich die Situation und es traten folgende Symptome auf:

Herzschmerzen
Druck und Geräusche auf und in den Ohren
Hitzegefühl am ganzen Körper
Durchfall
erhöhter Blutdruck
Wortfindungsstörungen
tägliche starke Kopfschmerzen, nur von Schmerzmitteln unterbrochen
Nervenschmerzen
starke Empfindlichkeit auf Niederfrequenz im Haus

Im Vodafone-Laden der nächsten Stadt erfuhr ich, dass LTE nun auch in unserem abgelegenen Tal zu empfangen sei.
Ich musste leider auch diesen Ort wieder verlassen und bin seitdem mit dem Koffer unterwegs.

Da der LTE-Ausbau immer weiter voranschreitet wird der Lebensraum für elektrohypersensible Menschen auch auf dem Land immer kleiner.

Die Zeit über Mobilfunkstudien und Elektrosensible – Schlägt die “gekaufte Wissenschaft” zurück?

Es ist gerade mal drei Ausgaben her, als Die Zeit mit “Die gekaufte Wissenschaft” titelte und mal wieder zeigte was echter investigativer Journalismus vermag. In der neuesten Ausgabe (35/2013) rudert sie jetzt aber mächtig zurück und stolpert über genau diese gekaufte Wissenschaft: Es werden industriefinanzierte Studien in den Vordergrund gestellt und die warnende Stimme von unabhängigen Wissenschaftlern verharmlost. Dazu werden Zahlen beschönigt (z.B. es gebe nur 2% Elektrosensible, die Wahrheit sieht anders aus, siehe https://ul-we.de/wp-content/uploads/2013/08/HallbergOberfeld.pdf . Bereits Betroffene werden in die Ecke der Spinner, Angsthasen und Verschwörungstheoretiker gerückt, dabei sind diese das wertvolle Frühwarnsystem in jeder Gesellschaft.  Ist das die so oft in den Vordergrund gestellte Ausgewogenheit in der Berichterstattung? Oder liegt hier ein gravierender Interessenskonflikt in der Wissenschaftsredaktion vor? Wer hat hier wirklich Angst, eine Anzahl von Elektrosensiblen, oder die Mobilfunkindustrie vor der Wahrheit? Wie weit der Lobbyismus bis in die Redaktionen reicht, zeigt nicht zuletzt ein anderer, sehr guter, Zeit Artikel aus dem Jahre  2009:  “Deutschland, entblättert”

Weiterführende Artikel:

Die Zeit “Die gekaufte Wissenschaft”

Arte Dokumentation: Strahlen oder die Wissenschaft vom Risiko

Warum werden die deutschen Grenzwerte von internationalen Wissenschaftlern als ungeeignet eingestuft?

Hochwasser 2013: Der TETRA Digitalfunk konnte nur mit großer Mühe aufrecht erhalten werden

Und wieder ist es ein Großschadensereignis, was die Schwächen des  TETRA-Digitalfunks welcher  für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) im Aufbau begriffen ist,  aufzeigt. Modern und digital soll er sein, alle Sicherheitskräfte sollen ihn gleichzeitig nutzen können und damit die gegenseitige Kommunikation erleichtern. Aber wie sieht die Praxis aus?

Juni 2013:  Nach starken Regenfällen kommt es vorallen an Elbe und Donau mit ihren  jeweiligen Zuflüssen zu einem weiteren “Jahrhunderthochwasser”. Jetzt ist ein genaues  Zusamenspiel der verschiedenen Rettungskräfte mit einer guten Komunikation wichtig, aber was passiert? Nur mit sehr großer Mühe kann verhindert werdern, daß ein zentraler Steuerungsknoten des TETRA-Digitalfunks in Sachsen-Anhalt nicht von der Hochwasserflut außer Betrieb gesetzt wird und damit der ganze Funkverkehr aller Einsatzkräfte zusammenbricht.

Dabei gibt es längst Warnungen, daß der Digitalfunk für den Katastrophenschutz ungeeignet ist und es keine “Rückfallebne” gibt. So bringt es  die Mitteldeutsche Zeitung auf den Punkt: “Dabei stellte sich auch heraus, dass es für solche Situationen bislang keinerlei Sicherungs- oder Ersatzsysteme gibt, die im Notfall die Kommunikation sicherstellen können. „Wir mussten überrascht feststellen, dass wir dafür keine redundanten Anlagen haben“, sagte Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) der MZ. Stahlknecht bestätigte zudem, dass auch ein zentraler Knoten für den digitalen Behördenfunk auf dem Gelände des Technischen Polizeiamts auszufallen drohte.” Dabei hätte Herr Stahlknet es wissen können, da es  Studien von offizieller Seite gibt, die genau vor diesen Schwachstellen warnen. Empfehle dazu folgende Beiträge: https://ul-we.de/neue-studien-bestatigen-der-digitalfunk-tetra-ist-fur-den-katastrophenfall-ungeeignet/ und https://ul-we.de/der-digitalfunk-tetra-ein-sicherheitsrisiko-wieviel-warnungen-braucht-es-noch/

Besonders auffallend ist auch in diesem Fall die unzureichende Notstromversorgung und die zentrale Steuerung über wenige Server. Dagegen ist das analoge Funksystem dezentral, die meisten Umsetzer lassen sich sogar mit einfachen Autobatterien betreiben und zudem hat jede Hilfsorganisation auch noch ihr eigenes Netz. Daher gab es an der Donau auch keine Kommunikationsprobleme, da dort noch analog und ohne TETRA gefunkt wird, siehe https://ul-we.de/kreisbrandrat-landkreis-deggendorf-feuerwehren-brauchen-keinen-tetra-digitalfunk/

Weitere Informationen zum TETRA.Digitalfunk unter https://ul-we.de/category/faq/tetra/

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