Ulrich Weiner

Überwachung

Hackerangriff auf IP-Telefonie bei der Berliner Polizei?

Land auf Land versucht die Telekom das über Jahrzehnte bewährte und einst durch Steuergelder aufgebaute Telefonnetz durch das Internet zu ersetzen. So soll jeder Haushalt, jede Firma und jede Behörde einen IP-Telefonanschluss bekommen. Das bedeutet, jeder Teilnehmer kann dann nur noch über das Internet telefonieren und muß dafür selber die Stromversorgung bereit stellen. Das bisherige Telefon, welches über die Vermittlungsstellen der Telekom mit Strom versorgt wurde, fällt weg. Bei einem Stromausfall, kann dann niemand mehr telefonieren. Zudem stellt eine Verbindung mit dem weltweiten Internet eine direkte Möglichkeit für Hackerangriffe dar. So ergangen ist es diese Tage einigen Polizeidienststellen in Berlin. Deren Telefonanlagen wurden von Außen gehackt und ein internes Chaos bei den Telefonen ausgelöst. In wie weit dort schon die IP-Technik der Auslöser war, steht bei dem Zeitungsartikel nicht dabei, es ist aber anzunehmen dass dies das mögliche Einfallstor für die Hacker war. Mit wie viel solcher Vorfällen, bis hin zum Ausbau der Wirtschaftsspionage müssen wir in den nächsten Jahren noch rechen? Wie die Menschheitsgeschichte zeigt hat es sich noch nie bewährt alles auf eine Karte zu setzen und auf eine bewährte Technologien mit mehreren Standbeinen zu Gunsten einer Einzigen zu verzichten.

http://www.morgenpost.de/berlin/article206732707/Hacker-legen-Telefone-auf-Polizeiwachen-lahm.html

 

Smartphone statt Bargeld

Immer deutlicher ist zu sehen, dass die Mobilfunk- und Kreditkartenkonzerne sich zusehends zusammenschließen, um Zahlungen via Smartphone Apps im Einzelhandel und via Internet umsetzen. Dazu kommt, dass die Deutsche Bahn, sowie immer mehr lokale und regionale Bus- und Bahngesellschaften ein mobiles Bezahlen per Smartphone durchsetzen wollen, um weitere Fahrkartenautomaten und das Ticket lösen beim Fahrer abschaffen zu können. Zusätzlich empfiehlt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) der Deutschen Kreditwirtschaft, alle bisherigen online Überweisungsverfahren einzustellen und ausschließlich eine, angeblich sicher verschlüsselte, Smartphone-APP zu benutzen. Die Finanzämter stellten zum 30.11.2015 die Zahlung via Bargeld ein und akzeptieren nur noch Überweisungen. Die nächste Sicherheitsstufe ist ein Smartphone mit eingebautem RFID-Lesegerät, welches Bezahlen und Überweisen nur ausführt, wenn es mit dem Chip des Besitzers verbunden ist. Dieser soll in der rechten Hand oder der Stirn eingespritzt werden. Diese Entwicklung macht Mut, weiter mit Bargeld zu bezahlen, um uns diese Freiheit nicht nehmen zu lassen.

Quellen:
www.funkschau.de/telekommunikation/artikel/127362/?cid=NL
www.v-s-b.de/de/tarife/handyticket-fanta5.html
www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/bargeldbegrenzung-500-euro-schein-spaltet-die-nation/12942906.html

www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1459854

Die Mehrheit der Jugendlichen ist smartphone-süchtig

Laut Angaben des IT-Branchenverbandes Bitkom nutzen 85 % der 12- bis 13-Jährigen ein Smartphone. Bei Kindern mit 10 und 11 Jahren sind es schon 57 %. Das Ziel der Mobilfunkbranche ist damit zwar noch nicht erreicht, aber die sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen werden immer deutlicher sichtbar. So zeigt eine aktuelle Studie, der Landesmedienanstalt NRW in der Altersgruppe 8-14 Jahre einen wirklich problematischen Umgang mit dieser Technik auf.  48 % der Befragten geben zu, durch das Handy abgelenkt zu werden, 43 % haben schon unüberlegt persönliche Daten preisgeben, 24 % fühlen sich durch die permanente Kommunikation über Messenger-Dienste wie WhatsApp dauergestresst und 20% gibt schulische Probleme durch seine starke Handy-Nutzung zu. Besonders erschreckend war, daß 4 % angab, bereits eigene intime Fotos (Sextings) verschickt zu haben und 21 % schon auf nicht jugendfreien Seiten gelandet sind. Der Anteil an Gewaltvideos liegt bei 19 %.

Da diese Studie auf freiwilligen Angaben beruht, ist die Dunkelziffer deutlich höher und viele Befragten geben zu, daß sie ihren Smartphone-Konsum eher schön reden. Eltern und Lehrer haben diese Situation längst nicht mehr im Griff und die Mehrheit räumt ein, zu wenig Einfluss auf diese Entwicklung zu nehmen. Diese Zahlen zeigen wieder neu, daß ein wirklicher Schutz der Kinder nur durch einen konsequenten Verzicht auf diese Technik möglich ist. Am tragfähigsten ist dies, wenn die Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und ihren Kindern echte soziale Kompetenz und handyfreie Kommunikation vorleben.

Quelle:
www.heute.de/studie-wie-smartphones-auf-kinder-wirken-risiko-suchtgefahr-40343922.html und  https://ul-we.de/280-millionen-menschen-sind-handysuechtig/

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