Ulrich Weiner

Leben im Funkloch: Ein Besucher berichtet

Im Oktober 2010 habe ich Uli zum ersten mal „daheim“ besucht, als ich eine Ferienwohnung in der Nähe angemietet hatte. Das Wetter war bombig, wir waren viel draußen, haben Holz gehackt und einige Dinge erledigt, die anstanden. In Urlaubsstimmung und bei Sonnenschein wirkte das Leben im Wald ganz beschaulich.

Als Uli mich im November anruft, ob ich Zeit hätte, ihn von Bayern in den Schwarzwald zu begleiten, um wieder ein paar Tage dort zu bleiben, sage ich zu. Wir kommen gegen 3.00 Uhr morgens bei seinem Wohnwagen an. Die Batterie hat nicht genug Spannung gehabt und ist ausgegangen, so dass auch die Heizung nicht funktioniert. Die Temperatur beträgt 5 Grad; wir können den Atem sehen. Als erstes müssen wir mein Auto laufen lassen, um mit der Autobatterie die Wohnwagenbatterie wieder in Form zu bringen. Als wir mein Bett machen wollen, sehen wir die nächste ungute Überraschung: Müslinester! Der nähere Blick zeigt eine Menge Mäuseköttel, jede Menge angenagter Lebensmittelpackungen und erstaunlich viel Milchreis in Ulis Wäsche. Die Mäuse haben 2/3 einer Milchreispackung als einzelne Körner umgezogen. Als ich mich zum Schlafen hinlege, habe ich Füße wie Eisklötze.

Weitere böse Überraschung: Der Wohnwagen steht nicht mehr funkfrei, wir haben beide Beschwerden, das Messgerät zeigt Signale mit der TETRA-Frequenz. Wir ziehen 2 km weiter in eine eher düstere Schlucht, es ist ziemlich schwer, den Wohnwagen dort halbwegs gerade zu stellen. Bei Novembertemperaturen ist es mühsam, Wasser bei der nächsten Quelle zu holen, und den Tank aufzufüllen. Die Solarzellen, die im Oktober noch gut ausgereicht haben, sind im Winter für die Stromgewinnung ungeeignet, da die Sonne nicht mehr in die Täler kommt. Uli hat für den Bach, neben dem der Wohnwagen jetzt steht, keine passende Wasserturbine, und ich hole bei der Tankstelle Treibstoff für ein Stromaggregat.

Rund um den Wohnwagen ist alles schlammig, und ich bin heilfroh, dass ich als Ponybesitzer Gummistiefel im Auto habe. Ständig ist man dran, den immer in den Wohnwagen hereingetragenen Dreck wieder hinaus zu schaffen. Als Uli dann aber seine Gummistiefel draußen stehen lässt, regnet es prompt hinein.

Dass jeder Liter Duschwasser im Kanister angeschleppt werden muss, lässt einen sparsam duschen. Auch das Propangas wird von Freunden gebracht und wir heizen entsprechend vorausschauend und sparsam.

Nix Idylle. Höchste Zeit, dass wir in Deutschland einen Minderheitenschutz bekommen und wieder wie normale Menschen leben können.

Der Digitalfunk TETRA ein Sicherheitsrisiko? Wieviel Warnungen braucht es noch?

Mit dem aktuellen Beitrag von Report München (https://ul-we.de/ard-untauglicher-digitalfunk-fur-die-sicherheitskrafte/) werden einige der bekanntesten Mängel des digitalen Behördenfunks TETRA aufgezeigt. Telekommunikationsfachleute aus den verschiedensten Ländern warnen seit Jahren davor, das TETRA System für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) einzusetzen. Jetzt wurden die gleichen Mängel beim Castor-Transport sichtbar, wie sie z.B. aus den Niederlanden und anderen Nachbarländern seit Jahren berichtet werden, siehe dazu: https://ul-we.de/frage-gibt-es-erfahrungsberichte-von-tetra-aus-anderen-landern/ und https://ul-we.de/britische-polizei-meldet-93-systemausfalle-des-englischen-tetra-netzes-zwischen-2005-und-2008/

Es liegt somit nicht an der mangelnden deutschen Gründlichkeit beim Aufbau des Netztes, sondern schlicht daran, dass das TETRA System für eine solche Anwendung nicht entwickelt wurde. Als “Kieslaster-” und Taxifunk mag es geeignet sein, aber nicht für eine flächendeckende Versorgung der Polizei und aller Rettungskräfte. Bleibt nur sehr zu hoffen, dass die Politik aufwacht und endlich die Notbremse zieht. Immerhin gab es in den Niederlanden breits drei tote Feuerwehrleute, bis die Feuerwehrgewerkschaften eine Rückkehr zum bewährten Analogfunk und eine Abschaltung von TETRA forderten. https://ul-we.de/feuerwehrgewerkschaften-in-den-niederlanden-fordern-abschaltung-von-tetra-und-ruckkehr-zum-bewahrten-analog-funk/

Können wir nicht aus den Schäden anderer lernen, ohne diese selber durchleben zu müssen?

Als Hochtechnologieland wie wir es sind, ist es kein Problem, das beste System für unserer Sicherheitskräfte zu entwickeln und umzusetzen. Damit könnte ein neuer Exportschlager entstehen und heimische Arbeitsplätze wären über Jahre hinaus gesichert. Zudem ist das alleine schon die moralische Verantwortung gegenüber den Bürgern in Uniform, die mit dem Einsatz Ihres Lebens für unsere Sicherheit sorgen. Für diese mutigen Mitbürger muss die bestmögliche Technik gerade gut genug sein.

Empfehle dazu folgende Artikel:
https://ul-we.de/behordenrundfunk-tetra-gefahrlicher-behordenunfug/

https://ul-we.de/frage-wo-gibt-es-den-fernsehbeitrag-von-frontal-21-digitalfunk-unbrauchbar/

https://ul-we.de/trower-report-uber-die-gefahren-von-tetra/

https://ul-we.de/der-spiegel-berichtet-uber-den-digitalfunk-tetra/

https://ul-we.de/geheime-tetra-einfuhrung-in-bayern-und-die-damit-verbundenen-gesundheitlichen-gefahren/

https://ul-we.de/auch-auserhalb-europas-gibt-es-erhebliche-probleme-mit-dem-digitalen-polizeifunk/

https://ul-we.de/der-widerstand-gegen-den-veralteten-und-uberteuerten-tetra-digitalfunk-wachst/

https://ul-we.de/vortrag-uber-die-risiken-von-tetra/

Weitere Meldungen, Artikel und Filme zum Thema TETRA-Digitalfunk unter https://ul-we.de/category/faq/tetra/

Der Winter ist da

Nun ist es soweit und der Winter zeigt sich mit all seiner weißen Pracht und den
damit verbundenen Schwierigkeiten. Damit das nicht ganz so theoretisch klingt, hier ein paar Fotos, um sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen, was es bedeutet, mit dem Wohnwagen mitten im Wald in einem der letzten Funklöcher  zu leben.

Schnurloses Telefon wirkt sich auf das Herz aus

Eine neue Studie von Dr. Magda Havas und Kollegen im Peer-Reviewed European Journal of Oncology Library Vol. 5, 2010 zeigt, dass die Strahlung einer digitalen Basisstation für schnurlose Telefone im DECT-Standard in einer doppelblinden Provokationsstudie das Herz beeinflusst.
Gemäß dieser Studie sind einige Individuen überempfindlich gegenüber Mikrowellenstrahlung und reagieren, obwohl sie weit unter den Bundesrichtlinien (5 µW/cm2 oder 0,5% der Richtlinien in Kanada und den USA) liegen. Während der Echtzeit-Überwachung des Herzens erlebten einige Personen eine unregelmäßige Herzfrequenz oder eine schnelle Herzfrequenz, die nur während der Reizung und nicht während der Scheinbelastung (wenn die Strahlung ausgeschaltet war) auftrat.  Dies ist die erste Studie, die so dramatische und wiederholbare Ergebnisse zeigt.
Das sympathische Nervensystem wird nach oben und das parasympathische Nervensystem nach unten reguliert, was die typische ” Flucht-oder-Kampf ” Stressreaktion ist. Gefühle der Angst sowie Schmerzen oder Druck in der Brust waren mit dem schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag bei einigen der getesteten Teilnehmer verbunden.
Dieser Test ist objektiv und misst direkt die Reaktion des Herzens auf Strahlung. Im Gegensatz dazu fragen Wissenschaftler bei subjektiven Tests Einzelpersonen, ob sie wissen, ob ein Gerät ein- oder ausgeschaltet ist, und bestimmen dann ihre “Empfindlichkeit” basierend auf der Wahrnehmung der Exposition, die genau diese Wahrnehmung und NICHT die Empfindlichkeit ist.
Es dokumentiert eindeutig, dass einige Individuen überempfindlich auf bestimmte Frequenzen reagieren und untermauert Beschwerden, die Menschen haben, wenn sie Strahlung ausgesetzt sind, einschließlich eines rasenden oder flatternden Herzens, Schmerzen oder Druck in der Brust und Angstgefühlen, die dem Beginn eines Herzinfarkts ähneln.
Jüngste Berichte, dass Schüler in einigen Schulen (Collingwood, Ontario) diese Symptome verspüren, wenn sie im Klassenzimmer WiFi ausgesetzt sind, führen zu der Frage, ob diese Symptome auf die gepulste Mikrowellenstrahlung der WiFi-Basisstationen zurückzuführen sind.
Das in der vorliegenden Studie verwendete Funkfrequenzsignal der drahtlosen Telefonbasisstation arbeitet mit der gleichen Frequenz wie WiFi in Schulen, nämlich einem gepulsten digitalen Signal bei 2,4 GHz.  Wenn diese Strahlung das erwachsene Herz beeinflussen kann, könnte sie auch das Herz von Kindern beeinträchtigen.
Herzbeschwerden werden in der Gesellschaft immer häufiger auftreten, und zumindest einige dieser Beschwerden können mit unserer zunehmenden Strahlenbelastung durch drahtlose Geräte zusammenhängen, wie sie erstmals in dieser Studie dokumentiert wurde.
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