Frage: Woher bekomme ich genaue Informationen über einen bestehenden Funkturm?
Antwort:
Die Bundesnetzagentur ist nach dem Umweltinformationsgesetz (UIG) verpflichtet, sämtliche Informationen zu einem Sendestandort herauszugeben. Dafür reicht ein formloses Schreiben mit der genauen Ortsangabe des Senders aus. Anbei zwei Musterschreiben zum herunterladen:
Musterschreiben Bundesnetzagentur Bayern
Musterschreiben Bundesnetzagentur Baden-Württemberg
Alle weiteren Bundesländer teilen sich nachfolgende Standorte, bitte die Musterschreiben entsprechend anpassen:
Leipzig/Erfurt
Berlin/Magdeburg
Dortmund/Münster
und
Köln
Die Anschriften aller zuständiger Außenstellen der Bundesnetzagentur sind unter https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Allgemeines/DieBundesnetzagentur/UeberdieAgentur/Standorte/Standorte-node.html
Untersuchung athermischer Wirkungen elektromagnetischer Felder im Mobilfunkbereich (ATHEM)
Frage: Warum sind an einem Sender vier, an einem anderen nur drei und bei manchen auch neun oder mehr Antennen?
Antwort: Das ist abhängig vom genauen Verwendungszweck und vor allem davon, ob es ein einzelner Sender oder ein Mast mit verschiedenen Anbietern und Funkdiensten ist. Z.B. zeigt das Bild 1 einen typischenSendemasten mit einem Anbieter (o2). Die drei Antennen sind sogenannte Sektorantennen, welche jede einen Radius von 120° bestrahlt. Mit drei Stück lässt sich also ein Kreis (360°) bestrahlen. Bild 2 zeigt eine Anlage mit einem Anbieter und zwei Netzen, die oberen Antennen sind für GSM 900 (breiter) und die unteren für UMTS (schmäler). So könnte natürlich auch ein Sender mit zwei Anbietern aussehen, und die oberen Antennen würden dann einer anderen Firma gehören als die unteren. Bild 3 zeigt einen Bahnfunksender mit digitalem Funk (GSM-R), Antennen oben, und analogem Funk, Antennen unten. Die Antennen sind nur so gerichtet, dass diese die Bahnlinie versorgen. Bild 4 zeigt einen Sender mit Antennen verschiedener Anbieter und Netze.
Frage: Was machen die „runden Schüsseln“ an den Sendeanlagen?
Antwort: Die „runden Schüsseln“ sind Antennen für Richtfunkstrecken. Diese können je nach Frequenz und Reichweite einen unterschiedlichen Durchmesser haben. Im Wesentlichen dienen diese dazu, die einzelnen Sender mit dem Gesamtnetz zu verbinden. Theoretisch ist jeder Sender mit jedem Sender verbunden, sonst könnten ja auch keine durchgängigen Gespräche (Handover) während einer Fahrt erfolgen. Bild unter: https://ul-we.de/wp-content/uploads/2010/6/BildRichtfunkstrecken.JPG
Frage: Stellen Computer, Fernseher, Radios usw. auch eine Belastung dar?
Jedes stromdurchflossene Gerät verursacht ein elektrisches und magnetisches Feld. Von dem her am besten alle Geräte, die nicht gebraucht werden, ausstecken oder mit einem Mehrfachstecker versehen, der per eingebautem Schalter alles abschalten kann. Zusätzlich bieten sich noch ein so genannte “Netzfreischalter” an, die im Sicherungskasten installiert werden und die jeweiligen Kreise abschalten, wenn kein Strom gebraucht wird. Als generelle Lösung ist zu empfehlen, so weit es möglich ist, die Hausinstallation auf Gleichstrom (DC) umzubauen.
Weitere Informationen zu Gleichstrom (DC), unter https://ul-we.de/category/faq/gleichstrom-dc/
Frage: Wie ist das eigentlich mit Funkmikrophonen, die immer mehr bei Veranstaltungen einsetzt werden?
Funkmikros arbeiten normalerweise analog, wobei es auch schon erste digitale gibt.
Die Leistung der eingebauten Sender ist zwar auf den ersten Blick sehr gering, aber die nahe Haltung am Körper und die Nutzungszeit ist wie immer entscheidend. Von dem her greife ich lieber auf ein kabelgebundenes Mikro zurück.
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