Ulrich Weiner

BOS

Behördenfunk TETRA in Österreich: 1 Mrd. Euro Schaden durch Korruption

Der Korruptionssumpf rund um den Behördenfunk TETRA, der Telekom Austria und diversen Parteien weitet sich immer mehr aus. So sprechen einige Grüne-Abgeordnete, die auch in den Untersuchungsauschüssen sitzen schon von Schäden bis zu einer Milliarde Euro. Zusätzlich kommt immer mehr ans Licht, daß auch Österreich die gleichen Mängel im Digitalfunk hat, wie alle anderen Länder die den TETRA-Standart für Ihre Sicherheitskräfte nutzen wollen. Auch dort haben sich einige Bundesländer dafür entschieden, auf die bewährte analoge Technik zu setzten und den Digitalfunkausbau eingestellt.

http://kurier.at/politik/inland/korruption-fuer-gruene-1-mrd-euro-schaden-durch-u-ausschuss-belegt/2.413.644

https://ul-we.de/tetra-korruptionsskandal-in-osterreich-zieht-immer-weitere-kreise/

Bericht des Innenministeriums legt offen: TETRA-Digitalfunknetz hat mehr Ausfälle als bisher zugegeben wurde

Was unabhängige Techniker und Funkfachleute seit Jahren voraus sagen ist jetzt offiziell: Das TETRA-Digitalfunknetz der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) hat bereits mehr Ausfälle und Störungen als zunächst zugegeben wurde. Das jedenfalls sagt ein Bericht des Innenministeriums. Dabei ist längst bekannt, dass es sich bei dem von offizieller Seite als neu gepriesenen System um eine veraltete Technik aus den 1990er Jahren handelt und zudem nie für die Anwendung als Polizei- und Rettungsfunk entwickelt wurde. Damit reiht sich jetzt auch Deutschland in die Liste der Länder mit Digitalfunk-Problemen ein und das obwohl das Netz erst in Teilen aufgebaut ist. In den Niederlanden sind bereits drei Feuerwehrleute verbrannt, da sie durch den Ausfall des dortigen TETRA-Funknetzes nicht mehr rechtzeitig gewarnt werden konnten. Die Folge war, dass die dortigen Feuerwehren wieder zu ihren bewährten analogen Funkgeräten zurück gekehrt sind. So wie auch viele Feuerwehren, die Bergwacht, das Bundesministerium für Bevölkerungsschutz und erst vor Kurzem hat auch das Innenministerium 1800 neue analoge Funkgeräte bestellt. Die Frage stellt sich, wieso weitere Milliarden in ein digitales Funknetz investieren, wenn die analoge Technik, gesundheitsverträglicher, preiswerter, zuverlässiger und vor allem Krisensicherer ist?

Weitere Informationen zum Thema TETRA-Digitalfunk unter https://ul-we.de/category/faq/tetra/

Innenministerium bestellt 1800 analoge BOS-Funkgeräte

Nachdem bereits die Bergwacht und das Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe weiter auf die bewährte analoge Funktechnik setzen, hat jetzt auch das Bundesministerium des Innern 1800 neue analoge BOS-Handfunkgeräte bestellt. Es handelt sich dabei um das Modell  LIS2011 FuG11b aus dem Jahr 2011 der Firma Rexon, welches in Deutschland von der Firma “Life is simple” aus Münster vertrieben wird. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren die hohe Produktqualität und die schnelle Verfügbarkeit. Zudem die leichte Bedienbarkeit und die lange Akkulebensdauer. Die Frage stellt sich immer wieder neu, warum ordern die Bundesbehörden weiter die angeblich so veraltete und laut offiziellen Aussagen nicht mehr verfügbare analoge Funktechnik und nicht die so vielgepriesene TETRA-Digitalfunktechnik? Zeigt dieses Beispiel nicht erneut, wie aktuell, zuverlässig und leistungsfähig die analoge Funktechnik nach wie vor ist? Ist das nicht ein weiterer Beweis dafür, daß führende Entscheider der digitalen TETRA-Technik wenig zutrauen und zur Sicherheit auf die analoge Funktechnik setzen?

Weitere Informationen zu analogen BOS-Funkgeräten unter: www.lifeissimple.de und https://ul-we.de/category/faq/tetra/

Quelle: http://www.rettungsdienst.de/produkte-und-branche/innenministerium-bestellt-1800-bos-handfunkgerate-31867

Die Kosten für den digitalen TETRA-Funk steigen auch in Bayern weiter an

Bisher wurden die Warnungen über mögliche Kostenexplosionen bei der Einführung und dem Betrieb des TETRA-Digalfunks als “Panikmache der Mobilfunkgegner” von den Betreibern und dem zuständigen Innenministerium abgetan. Jetzt ist es aber durch eine einberufenen Anhörung im Landtag offiziell geworden: Die Kosten steigen weiter an und haben alleine in Bayern bereits die Grenze von einer Milliarde überschritten.

Damit gibt jetzt auch die Projektgruppe DigiNet des Bayrischen Innenministerium zu, daß Ihre Kostenkalkulation ähnlich wie in anderen Bundesländer falsch ist (siehe z.B. auch den Bericht des Sächsischer Rechnungshofs unter https://ul-we.de/sachsischer-rechnungshof-bezeichnet-den-tetra-digitalfunk-fur-die-bos-als-gravierendes-beispiel-fur-geldverschwendung/) Warum sind die angeblichen Fachleute aus Industrie und Verwaltung nicht in der Lage eine ordentliche und vor allem eine realistische Planung zu erstellen? Wurde hier von der Industrie im Vorfeld bewußt ein unrealistischer niedriger Preis angesetzt um die Aufträge zu erhalten? Wie viel Wahrheit beinhaltet die warnende Aussage von unabhängige Funkfachleuten, es handele sich beim TETRA-Digitalfunk um eine “Abfrackprämie für veraltete Funktechnik”?

Weitere Details dazu unter: http://www.bayern.landtag.de/cps/rde/xchg/landtag/x/-/www1/7538_9219.htm

Digitalfunk in weiter Ferne (BR Rundschau)

Interessant an diesem Beitrag ist die Betonung, dass der neue Digitalfunk jetzt gut funktionieren würde. Für mich als Techniker stellt sich die Frage, warum dann während der Fernsehaufnahmen nur der analoge 4-Meter Band Funk zu hören ist. Auch als die Kamera auf ein TETRA-Gerät schwenkt, ist darauf nur ein leeres, ausgeschaltetes Display zu erkennen. Wieso also diese Mauschelei, wenn der TETRA-Funk angeblich funktioniert? Sollen mit diesem Beitrag dem Bürger falsche Tatsachen vorgespielt werden? Im Übrigen sind es weit mehr als 130 Gemeinden allein in Bayern, die sich gegen TETRA wehren.

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