Ulrich Weiner

Mobilfunk

Das Zeitalter des Antennenabbaus hat begonnen

Immer mehr Vermieter von Senderstandorten verlängern die auslaufenden Verträge gegenüber den Mobilfunkanbietern nicht mehr. Jüngstes Beispiel ist der Abbau einer Sendeanlage auf einem Wohnblock der Baugenossenschaft Arlinger in Niefern-Öschelbronn. Dieser Entscheidung ging eine lang anhaltende Diskussion mit den Mietern und Anwohnern voraus. Aber auch die Chemitzer Wohnbaugesellschaften stellen ihre Gebäude nicht mehr für Mobilfunksendeanlagen zu Verfügung. Auch hier werden keine neuen Verträge mehr abgeschlossen und bestehende nicht mehr verlängert. Siehe Artikel: “Großvermieter gegen neuen Mobilfunkantennen”

Verbindung zwischen der Anzahl von Mobilfunkverträgen und Hirntumor-Neuerkrankungen in 19 U.S. Staaten

Nach den ersten erfolgreichen Gerichtsurteilen in den USA und Italien, die einen klaren Zusammenhang zwischen Hirntumoren und Handynutzung nachweisen konnten, melden sich nun weitere Wissenschaftler zu Wort:

In einer aktuell veröffentlichten Studie fanden New Yorker Wissenschaftler eine signifikante Korrelation (P = 0,017), wenn sie die Vertragsdaten der Jahre 20002004 und 2007mit den auftretenden Fällen primärer Hirntumore in den USA verglichen. Untersucht wurden 19 Staaten. Auch nach statistischer Korrektur gegenüber möglichen Störvariablen (d.h. Unterschiede zwischen den Staaten hinsichtlich mittlerem Familieneinkommen, Einwohnerzahl und Altersdurchschnitt) blieb der Effekt der Mobilfunkverträge deutlich sichtbar und war unabhängig von den Störgrößen. Die Autoren be­zeichnen das festgestellte sehr lineare Verhältnis zwischen dem Mobilfunkgebrauch und den Hirntumorerkrankungen als beunruhigend und halten weitere epidemiologische Untersuchungen für angemessen.

Lehrer et al., J. Neurooncol. 2010 June 30.

Frage: Wie wird mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Mobilfunk in anderen Ländern umgegangen?

Hier einige Beispiele:

Italien: Gerichtliches Urteil bestätigt Gehirntumorentstehung durch Mobiltelefonnutzung

Taiwan: Knapp 1500 Sendeanlagen für Mobilfunkdienste mussten abgebaut werden.

Spanien: Per Gerichtsbescheid wurden die Mobilfunkkonzerne zum Abbau von 3000 Handyantennen verpflichtet.

Frankreich: Erläßt nach vielen Protesten aus der Bevölkerung, den Reihen der Ärzte und Wissentschaftler ein EMF-Maßnahmenpaket.

Österreich: Die Ärztekammer warnt vor Handynutzung und fordert ein Verbot für Kinder.

EU: Die EU-Umweltagentur warnt vor Funkstrahlung und fordert eine Senkung der Grenzwerte in allen Mitgliedsländern

USA: San Francisco verpflichtet Mobilfunkshops zur Angabe der Handystrahlung
Der englische Originaltext ist unter http://www.ktvu.com/news/23913688/detail.html

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Das neue Mowo News EMF-Magazin ist da. Auch diesmal wieder mit einer breiten Palette an interessanten und aktuellen Beiträgen rund um das Thema Mobilfunk, Digitale Dividende, Widerstand gegen Sendeanlagen etc.

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