Ulrich Weiner

Elektrosmog vermeiden

In dieser Kategorie, sind Beiträge und Videos zussammen gefaßt, die Tips geben, wie sich Elektrosmog vermeiden läßt und welche Alternativen es gibt.

Bergwacht baut eigenes Funknetz mit bewährter analoger Technik. “Erste Praxistest mit Digitaltechnik seien nicht ermutigend verlaufen”

Wie die Allgäuer Rundschau ausführlich berichtet, baut die Bergwacht bayernweit ihr Funknetz aus, um mit zuverlässiger Kommunikation bei Einsätzen Rettern und Verunglückten mehr Sicherheit bieten zu können. Auf das geplante gemeinsame Digitalfunknetz für Behörden und Rettungsdienste im Freistaat könne man nicht warten, erklärte Heini Malue, Leiter der Allgäuer Bergwacht, auf deren Jahresversammlung in Oberstaufen. Erste Praxistests mit der Digitaltechnik seien nicht ermutigend verlaufen. „Wir brauchen gleich etwas, das funktioniert“, stellte Malue fest. Das von der Bergwacht geplante System verwendet dagegen Gleichwellenfunk – die bewährte Technik, mit der praktisch alle Rettungsdienste seit vielen Jahren arbeiten.

Diese Stellungnahme ist ein Schlag ins Gesicht des Bayrischen Innenministeriums mit der Projektgruppe DigiNet. Diese behauptet unermüdlich, dass es keine analoge Funktechnik mehr zu kaufen gäbe. Wie kann aber die Bergwacht ein komplett neues analoges Gleichwellenfunknetz aufbauen, während es dem Innenministerium nach eigenen Aussagen unmöglich ist, analoge Funktechnik einzukaufen? Wird hier von offizieller Stelle bewusst Angst geschürt, um auch andere Hilfsorganisationen zum Umstellen auf den TETRA-Digitalfunk zu zwingen? Eine Liste aller mit deutscher BOS-Zulassung lieferbaren analogen Funkgeräte gibt es unter https://ul-we.de/frage-welche-analogen-bos-funkgerate-sind-auf-dem-deutschen-markt-noch-verfugbar/

Der Artikel im Original: http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/rundschau/Rundschau-Fuer-mehr-Sicherheit-beim-Einsatz-Bergwacht-baut-ihr-Funknetz-aus;art2757,953510

 

Bundesregierung plant Abschaltung des analogen Radios

Im ersten Moment klingt jede Abschaltung von Funksendern erst einmal gut, stellt sie doch eine Erleichterung der Bevölkerung von der täglichen Zwangsbestrahlung durch Funkstrahlung aller Art dar.  Leider bleibt es nicht dabei, sondern die Bundesregierung plant die Umstellung auf das digitale Radio (DAB). Wie schon beim digitalen Fernsehen (DVB-T) und dem neuen Mobilfunkstandard LTE ist auch für diese Funktechnologie noch keine gesundheitliche Überprüfung erfolgt. Zudem ist dieser Standard auch schon wieder veraltet und wird trotz zahlreicher Werbeversuche von der Bevölkerung nicht angenommen. Die Süddeutsche Zeitung geht sogar so weit und spricht in ihrem aktuellen Artikel von einer “Beleidigung der technischen Intelligenz”. Weiter wird in diesem Artikel sogar von einer “veralteten Technologie, die dem Stand der jeweiligen Technik hintergeht“, gesprochen. Da hilft es auch nichts mehr, wenn das digitale Radio jetzt den Namen DAB plus (DAB+) bekommen hat. Dazu die SZ weiter: “… bewegt sich damit nicht in Richtung Zukunft, sondern gebührenfinanziert in eine Sackgasse der Technik-Evolution.”

Aber auch aus Sicht des Katastrophenschutzes ist es ein massiver Rückschritt. So heißt es in der Begründung einer Bundestags-Petition: “Der analoge Hörfunk ist systembedingt die einzige Technik, die während einer Katastrophe oder eines Großschadenereignisses sofort oder kurzfristig zur Informationsvermittlung der Bevölkerung wieder zur Verfügung stehen kann. Da heute Hörfunkempfänger für UKW/FM und Mittelwelle/AM (oft auch Langwelle) in großer Stückzahl genutzt werden, ist die Wahrscheinlichkeit, ein geeignetes Gerät (zum Beispiel in den Trümmern nach einem Erdbeben, aber auch bei Hochwasser­katastrophen) zu finden, sehr groß. Nach über einem halben Jahrhundert der Nutzung ist diese Technologie der gesamten Bevölkerung, also auch Älteren und Kindern, vertraut. Andere Systeme (z. Bsp. Internet) erfordern zudem eine höhere Bedienkompetenz, die zwar weit verbreitet, aber nicht im gleichen Maße garantiert werden kann. Des Weiteren muss davon ausgegangen werden, dass bei Stromausfällen andere als autarke Systeme nicht oder nur unzureichend zur Verfügung stehen.”

Der analoge Hörfunk ist bei weitem fehlertoleranter als jede andere Übertragungstechnik. Somit kann nach dem Eintritt einer Katastrophe der Empfang einer Hörfunksendung in nutzbarer Qualität wieder ermöglicht werden. Aus diesem Grund empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ein batteriebetriebenes Radio (UKW und MW) nebst Batterien für den Notfall („Hören Sie Radio und befolgen Sie die Anweisungen der Behörden und Einsatzkräfte“) [1]. Dies steht im Widerspruch zum Telekommunikationsgesetz, weshalb im TKG §63 (5) die Worte „und für den UKW-Hör­funk bis spä­tes­tens 2015“ zu streichen sind [2].

Dieser Text zeigt deutlich, dass sich auch hier ein ähnlich unüberlegtes Vorgehen abzeichnet wie bei der Umstellung von analogem auf digitalen Rettungs- und Polizeifunk im TETRA-Standard. Auch hier warnen aktuelle Studien vor der Untauglichkeit im Katastrophenfall, siehe https://ul-we.de/neue-studien-bestatigen-der-digitalfunk-tetra-ist-fur-den-katastrophenfall-ungeeignet/

Frage: Welche analogen BOS-Funkgeräte sind auf dem deutschen Markt noch verfügbar?

Diese Frage wird sehr oft gestellt. Von dem her habe ich begonnen, eine Liste mit diversen analogen Funkgeräten zusammenzustellen. Diese hat nicht den Anspruch auf eine Vollständigkeit. Sie zeigt aber deutlich, dass genügend analoge Funkgeräte mit BOS-Zulassung auf dem Markt verfügbar sind und keine Blaulichtorganisation um ihre Kommunikationsfähigkeit fürchten muss.

Nicht erfasst ist der Markt von Gebrauchtgeräten und denjenigen, die keine offizielle Zulassung haben, aber trotzdem tauglich sind.

Analoge BOS-Funkgeräte Stand Juni 2011

Funkmast gekippt: Hartnäckigkeit und „Nein“ sagen zahlt sich aus

Ich freue mich sehr, Euch heute wieder eine freudige Nachricht über eine gelungene Verhinderung eines 55-Meter Sendemasten übermitteln zu dürfen.

Begonnen hat alles „ganz normal“ mit einem Bauantrag des Netzbetreibers O2 und den „üblichen“ Begleitargumenten, wie „der Sender muss genehmigt werden“ und „da kann man eh nichts dagegen machen“ etc.

Davon haben sich weder die Bürger von Dettenhausen, noch ihre Gemeinderäte beeindrucken lassen. Nach der Einholung unabhängigen Sachverstandes von Dr. Schorpp und Ulrich Weiner wurde der Bauantrag mehrfach abgelehnt. Parallel bereiteten sie sich auf eine mögliche Klage durch den Mobilfunkanbieter O2 mit Hilfe eines Fachanwaltes vor.

Nach drei Jahren Rechtsstreit zieht O2 jetzt die Klage und den Bauantrag zurück. Eine genaue Begründung liegt nicht vor, es steht aber die Frage im Raum, ob O2 so gehandelt hat, um einer möglichen Niederlage und einem Musterprozess zu entgehen.

Weitere Details unter http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/kreis_artikel,-Dettenhausen-am-Ziel-O2-zieht-Klage-zurueck-_arid,128159.html.

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