Ulrich Weiner

Gesundheitliche Fragen

Israel: Gesundheits- und Umweltministerium lehnen LTE-Einführung vorläufig ab

Wie die Jerusalem Post berichtet, teilten die beiden Ministerien für Gesundheit und Umweltschutz dem Kommunikationsministerium mit, dass sie den Ausbau der Mobilfunkinfrastruktur mit dem Ziel der Einführung von Geräten der vierten Generation (LTE) ablehnen, bis jegliche Gesundheitsgefahren durch die Strahlung umfassend untersucht sind. Details siehe: http://www.jpost.com/Health/Article.aspx?id=210138

Damit nehmen die beiden Ministerien ihre Aufgabe wirklich ermst und lehnen die Einführung einer neuen und noch unerforschten Funktechnik solange ab, bis unabhängige Forschungen vorliegen. Bei uns in Deutschland gehen die Ministerien einfach davon aus, dass schon nichts passieren wird, obwohl keine Studien zu dieser Technik vorliegen. Wird so nicht die ganze Bevölkerung zu “Versuchskaninchen” erklärt?

Verbindung zwischen der Anzahl von Mobilfunkverträgen und Hirntumor-Neuerkrankungen in 19 U.S. Staaten

Nach den ersten erfolgreichen Gerichtsurteilen in den USA und Italien, die einen klaren Zusammenhang zwischen Hirntumoren und Handynutzung nachweisen konnten, melden sich nun weitere Wissenschaftler zu Wort:

In einer aktuell veröffentlichten Studie fanden New Yorker Wissenschaftler eine signifikante Korrelation (P = 0,017), wenn sie die Vertragsdaten der Jahre 20002004 und 2007mit den auftretenden Fällen primärer Hirntumore in den USA verglichen. Untersucht wurden 19 Staaten. Auch nach statistischer Korrektur gegenüber möglichen Störvariablen (d.h. Unterschiede zwischen den Staaten hinsichtlich mittlerem Familieneinkommen, Einwohnerzahl und Altersdurchschnitt) blieb der Effekt der Mobilfunkverträge deutlich sichtbar und war unabhängig von den Störgrößen. Die Autoren be­zeichnen das festgestellte sehr lineare Verhältnis zwischen dem Mobilfunkgebrauch und den Hirntumorerkrankungen als beunruhigend und halten weitere epidemiologische Untersuchungen für angemessen.

Lehrer et al., J. Neurooncol. 2010 June 30.

Retten Handys wirklich nur Leben?

Es wird oft das Argument gebracht, dass über Handys Notrufe abgesetzt werden können und damit schon manches Leben gerettet wurde. Isoliert betrachtet stimmt das. Wie verhält es sich aber mit den vielen Verkehrstoten, die durch Handynutzung während des Straßenverkehrs ums Leben kommen? Diese Zahl übersteigt bereits diejenige, die durch Notrufe per Handy gerettet werden. Also gibt es unterm Strich durch Handynutzung doch mehr Tote als über Notrufe gerettet werden? Die englische Polizei bestätigt diese traurige Wahrheit in ihrem aktuellen Aufklärungsfilm zur Handynutzung im Straßenverkehr.

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