Ulrich Weiner

Internet der Dinge (IoT)

RFID-Erkennung von Kfz-Kennzeichen

In allen Bereichen rückt die totale Kontrolle immer näher. Wen wundert es, daß jetzt auch die Erkennung von Nummernschildern noch genauer und lückenloser via Funküberwachung erfolgen soll. Nach der Bürger-ID, siehe, soll jetzt auch eine eindeutige Fahrzeug-ID entstehen, die weltweit nur einem einzigen Fahrzeug zugeordnet ist.

So stellt der Weltmarkführer Tönnjes jetzt in Zusammenarbeit mit dem bayrischen Funkhersteller und dem Chip-Spezialisten NXP, seine neue RAIN-RFID-Technologie vor. Dahinter verbirgt sich eine elektronische Fahrzeugerkennung (Electronic Vehicle Identification), kurz EVI. Pkw, Lkw und Motorräder könnten damit kontaktlos und im fließenden Verkehr durch autorisierte Lesegeräte identifiziert werden. Die neue Technologie habe die bisherige Art und Weise der optischen Erkennung mit dem bloßen Auge oder per Kamera überholt. Dies sei für den Verkehr und die Mobilität von morgen entscheidend, so Tönnjes.

Verschwiegen wird dabei aber, daß so eine lückenlose Möglichkeit entsteht, jedes Fahrzeug exakt zu verfolgen. Über den Einbau von Erkennungssensoren in jedes Auto wird auch schon gesprochen. So kann jedes andere Fahrzeug die Erkennungsdaten empfangen und per 5G an die zentrale Stelle übermitteln. Was schön unter dem Deckmantel IoT (Internet der Dinge) als Fortschritt gepriesen wird, entwickelt sich sehr schnell zu einem ungewollten “Denuziantentum” und macht das Netz der totalen Überwachung immer enger und undurchlässiger.

Ein Blick nach China ermahnt uns, was technisch alles möglich ist und auch schon bereits umgesetzt wird:
https://ul-we.de/deutsche-bildungsministerium-erwaegt-ein-sozialpunktesystem-vorbild-china/
https://ul-we.de/corona-app-in-china-totalueberwachung-und-smartphonezwang/

Was die Strahlenbelastung angeht, so werden die funkenden Nummernschildern nur einen geringen Teil ausmachen, da sie nur antworten, wenn sie von einem Funkstrahl angesprochen werden. Problematischer dagegen sind die Lesebrücken, welche zur Identifizierung ein ständiges Signal aussenden müssen, welches alle Fahrzeuge erreicht, welche dort durchfahren. Dies wird die ohnehin steigende Belastung auf den Autobahnen und auf stark befahrenen Straßen weiter beschleunigen.

Weiterer Artikel zu diesem Thema:
Bundesregierung plant bundesweiten Scan von Kfz-Kennzeichen
https://ul-we.de/bundesregierung-plant-bundesweites-scannen-der-kfz-kennzeichen/

Quelle:
https://auto.oe24.at/thema/das-auto-kennzeichen-von-morgen-revolution-bei-nummernschildern/475570306

Deutsche Bildungsministerium erwägt ein Sozialpunktesystem – Vorbild China

Es klingt auf den ersten Blick doch erst mal positiv, wenn junge Menschen nach ihrem sozialen Engagement beurteilt und z.B. bei Studienplätzen bevorzugt werden. Auf den zweiten Blick und bei genauerem Hinsehen, wird es schon kritischer: So geraten andere, welche vielleicht noch nicht die Möglichkeit hatten, sich irgendwo zu engagieren oder vielleicht mal in irgendeiner Form als “unsozial” aufgefallen sind, automatisch ins Hintertreffen. Auch ist gar nicht definiert, nach welchen Kriterien, welches Verhalten wie eingestuft wird. Besonders gefährlich wird es aber, wenn unter diesem Vorwand eine Vielzahl von Daten erhoben und gesammelt werden. Daraus kann ein sehr genaues Persönlichkeitsprofil erstellt werden, welches den sozialen Bereich weit überschreitet. Das Ergebnis kann abweichend von dem Ursprungsgedanken für Werbe-, aber auch für staatliche- und politische Zwecke verwendet bzw. sogar missbraucht werden.

Eines der weltweit am meisten ausgeklügelten und umstrittensten Überwachungssysteme trägt den verheißungsvollen Namen “Sozialpunktesystem“. Dahinter steckt der Versuch des chinesischen Staates, so viele Daten wie möglich über seine Bürger zu erfassen und mit künstlicher Intelligenz (KI) für seine Zwecke auszuwerten. Empfehle hier sehr die nachfolgenden Dokumentationen, welche ein sehr gutes Licht auf dieses System werfen und deutlich auch die Schattenseiten bis hin zur totalen Überwachung mit der verbundenen Bargeldabschaffung aufzeigen. Besonders deutlich ist es dann, wenn jemand von dem abweicht, was im jeweiligen Land als “politisch korrekt” gilt, oder sich gar als Christ oder Moslem zu seinem Glauben bekennt. Das führt umgehend zu spürbaren Sanktionen, bei der Job- und der Wohnungswahl und vor allem in der Reisefreiheit. Verhaftungen eingeschlossen.

Aus meiner langjährigen Erfahrung in der Jugendarbeit, kann ich nur sagen, daß Menschen mit sozialem Engagement sich immer durch ihr positives Verhalten zu ihren Mitmenschen auszeichnen. Dies funktioniert ganz ohne eine Datenbank und ist im täglichen Miteinander erkennbar. Wehret den Anfängen: Halten wir den Datenschutz weit oben und entziehen uns jedem Smartphone- und Überwachungszwang auch wenn er in einem noch so “schönen Kleid” oder mit viel “Angst” daher kommt.

Sozialpunktesystem mit Bargeldabschaffung und 5G in China:
https://ul-we.de/digitalisierung-diktatur-mit-folgen-blick-nach-china/
https://ul-we.de/das-ueberwachte-volk-chinas-sozial-kredit-system/
https://ul-we.de/5g-in-china-wenn-der-staat-alles-sieht/
https://ul-we.de/china-500-m-60-kameras/

Quellen:
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/bildungsministerium-chinesisches-sozialpunktesystem-fuer-deutschland/
https://ul-we.de/china-verbannt-smartphones-und-tablets-aus-den-klassenzimmern/
https://ul-we.de/arte-mit-der-5g-technologie-in-einen-neuen-kalten-krieg/
https://www.vorausschau.de/vorausschau/de/home/home_node.html

OVG Münster erläßt Einbauverbot für Smart-Meter

Das Oberverwaltungsgericht Münster (OVG Münster) hat per Entscheid vom 04. März 2021 den “Smart Meter Rollout” in Deutschland vorläufig gestoppt. In einem Eilverfahren ist es zu der Einschätzung gekommen, dass eine Verfügung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) voraussichtlich rechtswidrig ist. Die Umsetzung der Verfügung des BSI wird daher ausgesetzt und damit auch die Einbauverpflichtung für intelligente Stromzähler gestoppt. Der Beschluss des 21. Senats ist unanfechtbar.

Zusammenfassend bedeutet dies, daß weder ein Energieversorger noch ein Endverbraucher dazu gezwungen werden kann, sich ein digitales Smartmeter einbauen zu lassen. Die bisherigen analogen Stromzähler behalten ihre Gültigkeit und dürfen weiter eingebaut und verwendet werden.

Quelle:
https://www.iwr.de/news/ovg-muenster-stoppt-einbauverpflichtung-fuer-intelligente-messsysteme-news37292

Daten verbrannt – Feuer beim größten Cloudanbieter

Die Menge der Daten nimmt immer mehr zu. So lagern eine ständig steigende Anzahl von Firmen bis hinunter zu den Handwerksbetrieben ihre Daten in sogenannten „Clouds“ aus. Auch für immer mehr Privatanwender ist diese Speicherform interessant, weil diese Dienstleistung immer günstiger wird. So häufen sich die Daten umso mehr an. Der Name der aus dem englische Wort „Wolke“ stammt, meint einen externen Speicherort, der nur über das Internet zugänglich ist. Wenn also jemand seine Webseite oder die Bilder des letzten Urlaubs in einer Cloud speichert, dann befinden sich die Daten auf einem fremden Computer bzw. Server, z.B. in einem grauen Betonklotz ohne Fenster, in einem klimatisierten Kellerraum oder in einem Blechgebäude mit bunten Lüftungslamellen der Firma OVH.

Bei letzterer müsste man besser sagen: Die Daten befanden sich bei der Firma OVH, denn das Gebäude in Strassburg ist am Mittwoch niedergebrannt. Auch ein Nachbargebäude wurde beschädigt, und zwei weitere Rechenzentren mussten vom Netz genommen werden. Alle Daten, die nur in den zerstörten Gebäuden abgespeichert waren, sind nun verloren. Die Lücke im Datennetz bemerkten auch Internetnutzer, als am vergangenen Mittwoch zahlreiche Internetseiten nicht mehr zugänglich waren. Denn auch das Internet ist irgendwo ja physisch vorhanden und z.B. auf Servern gespeichert. Somit kann auch das Internet, wie jedes Buch und jede Bibliothek “Feuer fangen”.

Der Brand in diesem großen Rechenzentrum gibt eine kleines bisschen eine Vorstellung davon, auf welcher “dünnen” Infrastruktur unsere Wirtschaft und unser Land aufbaut. Dies führt vor Augen, dass auch diese alles andere als sicher und stabil ist. Deshalb macht es langfristig Sinn, die Daten auf eigenen Servern abzuspeichern und die eigene Abhängigkeit von digitalen Geräten gering zu halten. So ist bei einem Blackout (großflächiger Stromausfall) oder einem Ausfall des Internets nicht gleich die eigene Existenz gefährdet.

Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/frankreich-feuer-bei-groesstem-cloud-anbieter-europas-ausgebrochen-17237695.html

Bürgernummer oder Digital-ID: Deutscher Bundesrat sagt Ja – Schweizer-Volksabstimmung Nein

Wie die DDR in den 1970er Jahren führt die Bundesrepublik Deutschland jetzt auch eine Kennzahl für jeden Bürger ein. Was uns als “Fortschritt der Digitalisierung” dargestellt wird, ist aber in Wirklichkeit eine wichtige Grundlage für den “gläsernen Bürger”. Damit soll jede Person in unserem Land durch eine einheitliche Nummern in jedem Kontakt nach außen erkannt werden. Zuerst soll es Vorteile gegenüber Behörden bringen, aber es ist schon eine direkte Verbindung zum Onlinebanking, zum Impfpass oder als Zugangskontrolle in Supermärkten etc. im Gespräch. Natürlich soll dies alles über das Smartphone gesteuert werden, aber wer keine “persönliche ID” hat bekommt dann auch keinen Mobiltelfonanschluß mehr. Wie schnell über diese einheitliche Nummer auch noch der Zahlungsverkehr abgewickelt werden soll, wird bisher noch nicht angegeben, aber es mit die wichtigste Grundlage für die Bargeldabschaffung.

Die Schweiz hat die gleichen Bestrebungen gestern in einer Volksabstimmung abgelehnt.

Quellen:
https://www.tagesschau.de/inland/bundesrat-beschluss-buerger-id-101.html
https://www.welt.de/regionales/sachsen/article227435085/Beauftragter-befuerchtet-mit-Universal-ID-glaeserne-Buerger.html 

https://www.kdn.de//ccd/digitale-modellregionen/modellregion-aachen/smartphone-buerger-id/
https://theworldnews.net/li-news/abstimmungsergebnisse-in-der-schweiz
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/politik/abstimmungen/jahr-2021/2021-03-07.html

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