Ulrich Weiner

Internet der Dinge (IoT)

Kopplung von biometrischen Daten an Hilfsgüter

Ungebremste Digitalisierung fordert offenbar genau von denjenigen große Opfer, die sich nicht ausreichend wehren können. So ist es wohl inzwischen üblich, in großen Flüchtlingslagern im Jemen oder in Nigeria den Zugang zu Hilfsgütern an biometrische Daten zu koppeln.

Das bedeutet, Bedürftige müssen sich mit Fingerabdrücken sowie Iris- und Gesichtsscans registrieren, um etwa Nahrungsmittel zu erhalten. Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass z. B. im Jemen das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen mit den Huthi-Rebellen ein Abkommen über ein biometrisches Authentifizierungsprogramm geschlossen hat. Die Frage steht nun im Raum, was mit den sensiblen Daten passiert. Der Bürgerrechtsaktivist Mark Latonero spricht von einem „Überwachungs-Humanitarismusund befürchtet, es entstehe eine „digitale Unterklasse“, die quasi Daten gegen Nahrungsmittel tausche.

Ähnliche Tendenzen sind auch schon in China zu beobachten, siehe https://ul-we.de/das-ueberwachte-volk-chinas-sozial-kredit-system/ Bei uns läuft dieses Programm Schritt für Schritt, für viele unbemerkt, unter dem Namen “Digitalisierung”. Ziel ist es immer mehr Lebensbereiche auf reine digitale Zugänge zu beschränken und ein “analoges Leben” unmöglich zu machen. Wer sich dem verweigert, nicht bereit ist sich zu “digitalisieren” und kein Smartphone nutzt, wird auch hier bald Probleme haben, am “normalen Leben” teilzunehmen. Auch hier wird der Druck zunehmen und letztendlich wird sich dies auf die Bewegungsfreiheit und auch auf die Nahrungsmittelversorgung auswirken.

Details dazu in den Rubriken “Überwachung” und “Bargeldabschaffung”

Originalquelle:
https://www.sueddeutsche.de/digital/biometrie-jemen-huthi-fingerabdruck-iris-scan-gesichtserkennung-1.4551132

Uni Gießen schaltet wegen Hackerangriff die Server ab

Wer auf die Flure dieser Universität kommt, wundert sich auf den ersten Blick sehr. Das W-LAN funktioniert nicht mehr, die Kopierer stehen still, die Studenten versuchen anhand von auf die Schnelle erstellten Karteikarten Bücher in der Bibliothek auszuleihen. Zugang zu aufgezeichneten Lesungen, E-Mails, Vorlesungsplänen, oder den online Speiseplan der Mensa haben sie nicht mehr. Ganz klassisch können sie nur über das verfügen was „analog“ einsehbar ist.

Wie kam es dazu?

Ein Hackerangriff zwang die IT-Verantwortlichen dazu die Server herunter zu fahren und das ganze IT-Netz der Uni abzuschalten. Nur so ist es möglich den Angriff genau zu rekonstruieren und weiteren Schaden zu verhindern. Dieses Ereignis zeigt deutlich die Schattenseite der “Digitalisierung” und wie abhängig wir uns von dieser Technik bereits gemacht haben. Hoffe sehr, dass uns dieser Fall zur Warnung ist, denn was passiert, wenn auf diese Art unser Stromnetz oder die immer weiter umgreifende Vernetzung der Wasserversorgung betroffen ist? Lernen wir daraus, denn jetzt ist noch die Zeit zukunftsweisende Wege zu gehen.

Quellen:
https://www.zeit.de/campus/2019-12/cyberangriff-giessen-justus-liebig-universitaet-internet-offline

Kurzvortrag: Um was geht es bei 5G wirklich?

Als Ergänzung zu diesem Vortrag empfiehlt sich noch:

Was ist eigentlich Funk und warum wirkt dieser auf Menschen, Tiere und Pflanzen?
https://ul-we.de/was-ist-eigentlich-funk/

Interview Prof. Buchner und Ulrich Weiner in Brüssel zu 5G:
https://ul-we.de/5g-die-grosse-gefahr-diskussion-im-eu-parlament/

Vortrag: 5G Mobilfunk und seine gesundheitlichen Folgen
– Prof. Dr. Dr. habil. Klaus Buchner –

https://ul-we.de/5g-und-seine-gesundheitlichen-folgen/

Weitere Vorträge sind unter:
https://ul-we.de/category/faq/vortrage/ und auf www.youtube.de/funkwissen

Österreichs Kanzler Kurz plant die totale Überwachung

Die CORONA-Krise zeigt immer mehr für was dieser Umstand alles genutzt werden kann. Daß immer mehr Läden eine Barzahlung ablehnen bzw. stark auf eine bargeldlose Zahlungsweise drängen, ist erst der Anfang.

Jetzt hört man immer deutlicher die Politiker vieler Länder, die auf eine spezielle „App“ setzen wollen, welche genau aufzeichnet, wer sich wo bewegt und wen er alles angetroffen hat. Natürlich sollen die Daten rein zur Erkennung einer möglichen Ansteckung durch den CORONA-Virus verwendet werden. Wer kein Smartphone hat, dem soll ein Funkchip in Form eines Schlüsselanhängers zur Verfügung gestellt werden. Aber was lehrt uns die Geschichte? Solche Maßnahmen bleiben meist unter den verschiedensten Argumenten auch nach der eigentlichen „Krise“ erhalten. Zudem ist ein solcher Schritt sehr leicht missbrauchbar. Darüber hinaus werden Stimmen laut, welche die Diskussion über einen Funkchip, welcher sich unter die Haut einpflanzen lässt, neu entfachen. Ein Smartphone oder ein Anhängechip lassen sich mal vergessen, oder verlieren, aber was in der Haut ist, bleibt. Diese kleinen Sender sollen über die NFC und/oder 5G-Technik funktionieren und von jedem Smartphone oder NFC-Lesegerät erfasst werden. Wer so ausgestattet ist, soll Erleichterungen bei den Ausgangsbeschränkungen bekommen und wer nicht mit macht vielleicht weiterhin verschärften Hausarrest? Wir werden sehen was die nächsten Wochen bringen werden, bleiben wir aber wachsam und schauen genau hin, denn totalitäre Systeme hatten wir schon zu viele.

Quellen:
https://www.goldreporter.de/corona-krise-bargeld-abschaffung-und-negativ-zinsen/gold/93523/
https://www.freiewelt.net/nachricht/vorsicht-coronavirus-als-argument-fuer-bargeldabschaffung-10080702/
https://www.n-tv.de/politik/Kurz-plant-Handy-Tracking-article21693780.html
https://www.merkur.de/welt/corona-oesterreich-ischgl-kurz-aktuell-statistik-karte-faelle-zahlen-hoffnung-tote-infizierte-zr-13633041.html

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