Ulrich Weiner

Schnurlostelefone (DECT)

SWR2 Feature: Menschen, Masten und Mobilfunk

Der Kampf ums letzte Funkloch
Von Christine Werner

Uli Weiner ist immer auf der Suche nach einem Funkloch. Mit seinem Wohnwagen versteckt er sich in den hintersten Tälern des Schwarzwalds. Wenn er in nahe Dörfer und fernere Städte fährt, trägt er einen Schutzanzug. Uli Weiner ist elektrosensibel, auf Funkstrahlung reagiert sein Körper mit heftigen Symptomen. Immer mehr Menschen berichten von ähnlichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Wer aber schützt ihre Interessen? Gerade wird der neue digitale Tetra-Funk für Polizei und Rettungsdienste eingeführt und wieder werden zusätzliche neue Masten aufgestellt. Im Schwarzwald gibt es jetzt Gemeinden, die keine Grundstücke dafür zur Verfügung stellen. Der Widerstand wächst. Die berechtigten gesellschaftlichen Interessen nach flächendeckenden Funknetzen stehen den ebenfalls berechtigten Interessen Einzelner, die möglicherweise unter den Strahlen leiden, diametral entgegen. Die Diskussionen werden dementsprechend erbittert geführt – in der Bevölkerung, wie in Forschung und Industrie. Es geht schließlich auch um sehr viel Geld.

Quelle: http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/feature/-/id=659934/nid=659934/did=8117768/1wylx2n/index.html

Frage: Sind DECT-Telefone abhörbar?

Mir wird immer wieder die Frage gestellt, ob es möglich ist DECT-Schnurlostelefone abzuhören? Generell gesagt, ist jeder Funkdienst abhörbar. Wir Funkfachleute sprechen in diesem Zusammenhang von einer “Luftschnittstelle”, die sich entsprechend auch “anzapfen” lässt. Im konkreten Fall empfehle ich nachfolgende Reportagen, die sehr genau aufzeigen, wie leicht das Abhören von Schnurlostelefonen ist. Daher das Fazit beider Sendungen: “Vertrauliche Gespräche sollten nur mit “Schnurtelefonen” geführt werden“. Für die Gesundheit ist das ohnehin besser.

Ein weiterer Beitrag: ARD Beitrag 2009 Abhören von DECT-Telefonen

Schnurloses Telefon wirkt sich auf das Herz aus

Eine neue Studie von Dr. Magda Havas und Kollegen im Peer-Reviewed European Journal of Oncology Library Vol. 5, 2010 zeigt, dass die Strahlung einer digitalen Basisstation für schnurlose Telefone im DECT-Standard in einer doppelblinden Provokationsstudie das Herz beeinflusst.
Gemäß dieser Studie sind einige Individuen überempfindlich gegenüber Mikrowellenstrahlung und reagieren, obwohl sie weit unter den Bundesrichtlinien (5 µW/cm2 oder 0,5% der Richtlinien in Kanada und den USA) liegen. Während der Echtzeit-Überwachung des Herzens erlebten einige Personen eine unregelmäßige Herzfrequenz oder eine schnelle Herzfrequenz, die nur während der Reizung und nicht während der Scheinbelastung (wenn die Strahlung ausgeschaltet war) auftrat.  Dies ist die erste Studie, die so dramatische und wiederholbare Ergebnisse zeigt.
Das sympathische Nervensystem wird nach oben und das parasympathische Nervensystem nach unten reguliert, was die typische ” Flucht-oder-Kampf ” Stressreaktion ist. Gefühle der Angst sowie Schmerzen oder Druck in der Brust waren mit dem schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag bei einigen der getesteten Teilnehmer verbunden.
Dieser Test ist objektiv und misst direkt die Reaktion des Herzens auf Strahlung. Im Gegensatz dazu fragen Wissenschaftler bei subjektiven Tests Einzelpersonen, ob sie wissen, ob ein Gerät ein- oder ausgeschaltet ist, und bestimmen dann ihre “Empfindlichkeit” basierend auf der Wahrnehmung der Exposition, die genau diese Wahrnehmung und NICHT die Empfindlichkeit ist.
Es dokumentiert eindeutig, dass einige Individuen überempfindlich auf bestimmte Frequenzen reagieren und untermauert Beschwerden, die Menschen haben, wenn sie Strahlung ausgesetzt sind, einschließlich eines rasenden oder flatternden Herzens, Schmerzen oder Druck in der Brust und Angstgefühlen, die dem Beginn eines Herzinfarkts ähneln.
Jüngste Berichte, dass Schüler in einigen Schulen (Collingwood, Ontario) diese Symptome verspüren, wenn sie im Klassenzimmer WiFi ausgesetzt sind, führen zu der Frage, ob diese Symptome auf die gepulste Mikrowellenstrahlung der WiFi-Basisstationen zurückzuführen sind.
Das in der vorliegenden Studie verwendete Funkfrequenzsignal der drahtlosen Telefonbasisstation arbeitet mit der gleichen Frequenz wie WiFi in Schulen, nämlich einem gepulsten digitalen Signal bei 2,4 GHz.  Wenn diese Strahlung das erwachsene Herz beeinflussen kann, könnte sie auch das Herz von Kindern beeinträchtigen.
Herzbeschwerden werden in der Gesellschaft immer häufiger auftreten, und zumindest einige dieser Beschwerden können mit unserer zunehmenden Strahlenbelastung durch drahtlose Geräte zusammenhängen, wie sie erstmals in dieser Studie dokumentiert wurde.
Originalquelle:

Frage: Ist es möglich, bei Kombinationsgeräten (z.B. Fritzbox, Speedport etc.) im Internet zu surfen bzw. über das Internet zu telefonieren und dennoch den W-LAN abzuschalten?

Antwort: Ja, neuere Gräte haben dafür sogar einen separaten „W-LAN Ein- und Ausschalter“ am Gehäuse. Bei älteren Geräten lässt sich der W-LAN Sender über das Konfigurationsmenü per PC dauerhaft ausschalten. Alle anderen Funktionen bleiben aktiv und es kann mit einem bzw. mehreren PCs, die über das kabelgebundene LAN angeschlossen sind, weiter im Internet gesurft werden. Das gleiche gilt für alle Telefone, die per Kabel angeschlossen sind.

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