Ulrich Weiner

Schulen

Der Mann, der im Wald lebt

Mich haben viele Zuschriften zu diesem Fernsehbeitrag erreicht. Dazu einige Fragen, welche ich hier online stellen möchte:

ab Min 10:10 Warum ist die Schulklasse so klein? In einer Schule zu filmen ist sehr aufwendig. Nur die Schüler, welche eine Unterschrift Ihrer Eltern hatten, durften mit an den Dreharbeiten teilnehmen. Ohne Fernsehen spreche ich vor deutlich größeren Klassen 🙂

ab Min 15:10  Elektrosensible Frauen bitten um Hilfe: Ein klassischer Fall. EHS Betroffene spüren neue Symptome, können die Ursache aber nicht gleich zuordnen. Das geht dann nur über Messungen vor Ort. In diesem Fall war es eine andere Ursache als der zuerst vermutete Weidezaun.

ab Min 18:50 Lama + Uli Testversuch: Es tragen beide ein EKG zur Aufzeichnung des Herzrhythmusses. Dazu ein Dosimeter, welches sekundengenau die Mobilfunkstrahlung misst und speichert. Um ein realistisches Ergebnis zu bekommen musste ich meinen Schutzanzug ausziehen. Der Weg ist unbekannt und der Mobilfunkturm durch die Bäume nicht sichtbar. Das Ergebnis: Der Herzrhythmus verändert sich in Abhängigkeit zur Mobilfunkstrahlung.

ab Min 26:35 Neonröhre und ab 32:20 Besteigen eines Funkmastes: Ich werde immer gefragt, wie das denn bei meiner Elektrosensibilität überhaupt möglich ist. Da gibt es eine einfache Antwort: “Starke Strahlung für eine kurze Zeit ist unproblematischer, als schwache Strahlung für eine lange Zeit”. Zudem arbeite ich da mit zwei Schutzanzügen und Infusionen. Trotzdem kostet so eine Aktion einige Tage Bettruhe. Bei dem starken Wind ging das Gesichtsschutznetz auf und ich konnte es erst unten wieder schließen. Einige Tage nach der Mastaktion wurde Min 31:05 gedreht, da sieht man gut, wie fertig ich noch bin. Übrigens war ich am Mast vorschriftsmäßig angegurtet und über mehrere Karabiner gesichert.

ab Min 28:40 Telefonzelle: Es ist für eine autarke unabhängige Kommunikation sehr, sehr wichtig, die Telefonzellen zu erhalten. Für Notrufe, aber besonders für Elektrosensible und Menschen, welche z.B. auch aus finanziellen Gründen kein Handy besitzen können oder Kinder und Frauen welche wegen häußlicher Gewalt etc. dringend eine Hilfestelle erreichen müssen usw.

ab Min 34:40 Telefonleitung: Nur an sehr wenigen Plätzen habe ich die Möglichkeit eine Leitung bis zum Wohnwagen zu legen. Die langjährigen guten Beziehungen zu einigen Telekommitarbeitern helfen da sehr.

ab Min 37:10 Einsetzende Sehstörungen bei Onkel Lorenz: Nach dieser Szene musste der Dreh abgebrochen werden, da ich nichts mehr sehen konnte. Ich musste sofort ins Auto unter den Strahlenschutzbaldachin und wir mussten abfahren.

Allgemeine Fragen:
Wechselnde Haarlänge. Das hängt mit dem langen Drehzeitraum zusammen. Im Winter hab ich kaum die Möglichkeit, daß jemand zu mir kommt, um die Haare zu schneiden. Daher sind sie im Sommer meist kurz und im Winter länger. Die Szene, wo eine sehr engagierte Frieseurmeisterin zu mir kommt, ist leider weggefallen. Bin sehr gespannt, was Ihr denkt, ob mir kurz oder lang besser steht?

Ärztereport 2017: Massive Zunahme der Kopfschmerzen

Der aktuelle Ärztebericht der Krankenkasse Barmer-GEK bringt ein alarmierendes Ergebnis zu Tage: In den Jahren 2005 bis 2015 ist der Anteil der 18- bis 27-Jährigen mit Kopfschmerzdiagnosen um 42 Prozent gestiegen. Genau dies ist die Altersklasse der ersten Smartphonegeneration, welche diese Geräte meist 24 Stunden nutzt und sich ohne diese kein Leben mehr vorstellen kann. Demnach sind inzwischen 1,3 Millionen junge Erwachsene von einem ärztlich diagnostizierten Pochen, Klopfen und Stechen im Kopf betroffen, 400.000 mehr als noch im Jahr 2005. Die Dunkelziffer ist aber viel höher: „Ganz sicher haben noch viel mehr junge Menschen mit Kopfschmerz zu kämpfen, als uns aus ärztlichen Diagnosen bekannt ist. Doch diese Gruppe geht tendenziell seltener zum Arzt, weswegen wir sie auf anderem Wege erreichen müssen“, sagte Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandschef der Barmer.

Wie wichtig präventive Maßnahmen seien, zeige sich am bedenklichen Tablettenkonsum bereits bei Kindern. So nehmen nach einer repräsentativen Umfrage der Barmer bereits 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen neun und 19 Jahren Medikamente ein, wenn sie Kopfschmerzen haben. 42 Prozent bekämpften den Schmerz sogar jedes Mal mit Arzneimitteln. „Wer Kopfschmerztabletten regelmäßig oder gar übermäßig nimmt, riskiert seine Gesundheit“, warnte Prof.Dr. Joachim Szecsenyi, Autor des Arztreports und Geschäftsführer des AQUA-Instituts für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen in Göttingen.

Sind all dies nicht die Anzeichen einer beginnenden Elektrosensibilität? Damit führt auch dieser Bericht, die traurige Statistik aller von den Krankenkassen veröffentlichten Berichten in diese Richtung fort, siehe https://ul-we.de/category/faq/mobilfunkstudien/berichte-der-krankenkassen/ Alle Symptome zeigen auf erwiesene, wissenschaftlich erforschte Auswirkungen der digitale Funktechnik hin. Dennoch scheinen die meisten Ärzte im Dunkeln zu tappen und können diesen Auswirkungen keine Ursache zuordnen. Oder ist es nur die Angst, das geliebte Smartphone zu verlieren, welche sie blind macht?

Quelle: https://www.barmer.de/presse/infothek/studien-und-reports/artztreports/barmer-arztreport-2017-99088

Petition: Die Schule brauchen wichtigere Dinge als W-LAN

Die Bundesregierung plant unter dem Stichwort “Digitalpakt”, mit 5 Mrd. Euro, IT und Hardware an 40.000 Schulen zu investieren. Ein Schwerpunkt soll auf der Ausrüstung von W-LAN Netzwerken liegen. Dabei stellt sich die Frage, ob dies alleine schon wegen den gesundheitlichen Auswirkungen noch zeitgemäßt ist? Darüber hinaus haben die Schulen ganz andere Bedürfnisse, um den absinkenden Lernerfolg der Schüler wieder in den Griff zu bekommen.

Die Gesellschaft für Bildung und Wissen nimmt ausführlich dazu Stellung und ruft zu einer gemeinsamen Petition auf:  https://bildung-wissen.eu/kommentare/erklaerung-trojaner-digitalpaktd.html

Weiter Details zum Thema W-LAN an Schulen: https://ul-we.de/category/faq/schulen/

Zunehmende Digitalisierung im Beruf belastet das Familienleben und die Gesundheit

Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Universität St. Gallen, welche im Auftrag der Barmer-GEK an 8000 deutschen Arbeitnehmern durchgeführt wurde. Dabei stellte sich heraus, dass die ständige Erreichbarkeit, neben einem anhaltenden Stress, vor allem das Familienleben stark belastet. So gibt es deswegen viele Streits innerhalb von Eheleuten bzw. in Beziehungen, aber auch Konflikten zwischen Kindern und Eltern bzw. umgekehrt.

Die hauptsächlichen gesundheitlichen Auswirkungen, werden mit Einschlafschwierigkeiten, Kopf- und Rückenschmerzen, sowie emotionaler Erschöpfung angegeben. Insgesamt 23 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich durch ihre Arbeit ausgebrannt fühlten.

Vor allem Führungskräfte und jüngere Berufstätige verspüren laut Studie einen überdurchschnittlich hohen Digitalisierungsdruck. Genau dieser Punkt ist sehr entscheidend für die Zukunft unserer Wirtschaft: Denn sollten immer mehr Führungskräfte und Leistungsträger aus gesundheitlichen Gründen ausfallen, wird das nachhaltige Folgen auf den Technologiesstandort Deutschland haben. Da sich diese Entwicklung in allen führenden Industrieländern aufzeigt, ist ein sofortiges Handeln dringend erforderlich.

Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK, fordert daher die Unternehmen auf, gesundheitlichen Risiken der Digitalisierung rechtzeitig entgegenzuwirken: “Digitalisierung des Arbeitslebens bietet nicht nur Chancen, falsch betrieben führt sie zu gesundheitlichen Risiken. Dem sollten Unternehmen in ihrem betrieblichen Gesundheitsmanagement früh entgegensteuern.

Wie praktische Schritte aussehen können, zeigen erste Unternehmen, welche in diese Richtung bereits gehandelt haben: https://ul-we.de/wp-content/uploads/2015/08/Vier-Erfahrungberichte-technischer-Alternativen.pdf

Quelle: https://presse.barmer-gek.de/barmer/web/Portale/Presseportal/Subportal/Presseinformationen/Aktuelle-Pressemitteilungen/160927-Digitalisierungsstudie/PM-Digitalisierungsstudie.html

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