Jugendliche
Handystrahlung verursacht bei Jugendlichen Gedächtnisbeeinträchtigungen
Einer EU-Forschergruppe unter der Leitung von Martin Röösli vom Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut in Basel ist es in einer einjährigen Studie gelungen die Zusammenhänge zwischen der Gedächtnisleistung und einer Funkbelastung zu ermitteln. Probanden waren 700 Jugendliche im Alter von 12-17 Jahren.
Dieser Gedanke war naheliegend, da seit Jahrzehnten Zusammenhänge zwischen dem Schlaf- und Traumverhalten sowie dem Gedächtnis, in Abhängigkeit von der Funkbelastung bekannt sind. Besonders Kinder und Jugendliche, welche sich im Wachstum und in der Entwicklung befinden, haben mit Beeinträchtigungen in der Denkleistung sehr zu kämpfen. Das erhöht den Lerndruck, welcher sowieso schon an den meisten Schulen vorhanden ist. Das Ergebnis zeigt eine Reduzierung der kognitiven Leistungsfähigkeit, was für den Jugendlichen bedeuten kann, dass er von einem „guten“ zu einem „durchschnittlichen“ Schüler wird.
Der Gedanke kommt auf, wie es einem Schüler gehen mag, der auf Grund anderer Faktoren ohnehin schon Probleme mit dem Lernstoff hat, er wird durch die Zusatzbelastung des Funks immer mehr ins Abseits gedrängt. Die Forscher wollen die Eltern nicht verunsichern und ermutigen zur Strahlenminimierung. Als wirkliche Konsequenz hat Frankreich ab dem kommenden Schuljahr ein absolutes Handyverbot an Schulen eingeführt, siehe https://ul-we.de/absolutes-handyverbot-an-frankreichs-schulen/
Papst warnt: “Das Internet gefährdet die Jugendlichen”
Papst Franziskus warnt in seinem neuen Buch „Gott ist jung“ vor den Auswirkungen des Internets, insbesondere auf Jugendliche.
Als Ursprung sieht er die immer mehr “entwurzeltete” Welt, in der es die Jugendlichen besonders schwer haben, einen “Halt”zu finden. So suchen sie diesen über das Internet und die sozialen Medien. Das mache sie aber sehr „flatterhaft“, warnt Papst Franziskus . Sie würden durch die Virtualität des Internets „in der Luft hängen gelassen“ und lebten in einer “virtuellen Welt”. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, rät der Papst zu Gesprächen zwischen den Generationen und einen Weg wieder hin zu persönlichen Kontakten.
Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/digital/papst-warnt-internet-jugendliche-flatterhaft-32877448
Die Mehrheit der Jugendlichen ist smartphone-süchtig
Laut Angaben des IT-Branchenverbandes Bitkom nutzen 85 % der 12- bis 13-Jährigen ein Smartphone. Bei Kindern mit 10 und 11 Jahren sind es schon 57 %. Das Ziel der Mobilfunkbranche ist damit zwar noch nicht erreicht, aber die sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen werden immer deutlicher sichtbar. So zeigt eine aktuelle Studie, der Landesmedienanstalt NRW in der Altersgruppe 8-14 Jahre einen wirklich problematischen Umgang mit dieser Technik auf. 48 % der Befragten geben zu, durch das Handy abgelenkt zu werden, 43 % haben schon unüberlegt persönliche Daten preisgeben, 24 % fühlen sich durch die permanente Kommunikation über Messenger-Dienste wie WhatsApp dauergestresst und 20% gibt schulische Probleme durch seine starke Handy-Nutzung zu. Besonders erschreckend war, daß 4 % angab, bereits eigene intime Fotos (Sextings) verschickt zu haben und 21 % schon auf nicht jugendfreien Seiten gelandet sind. Der Anteil an Gewaltvideos liegt bei 19 %.
Da diese Studie auf freiwilligen Angaben beruht, ist die Dunkelziffer deutlich höher und viele Befragten geben zu, daß sie ihren Smartphone-Konsum eher schön reden. Eltern und Lehrer haben diese Situation längst nicht mehr im Griff und die Mehrheit räumt ein, zu wenig Einfluss auf diese Entwicklung zu nehmen. Diese Zahlen zeigen wieder neu, daß ein wirklicher Schutz der Kinder nur durch einen konsequenten Verzicht auf diese Technik möglich ist. Am tragfähigsten ist dies, wenn die Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und ihren Kindern echte soziale Kompetenz und handyfreie Kommunikation vorleben.
Quelle: www.heute.de/studie-wie-smartphones-auf-kinder-wirken-risiko-suchtgefahr-40343922.html und https://ul-we.de/280-millionen-menschen-sind-handysuechtig/
AOK Fehlzeitenreport: Zunahme der “psychischen” Krankheiten, vor allem bei Jugendlichen
Ich glaube, diese Grafik der AOK spricht für sich: Mit der zunehmenden Fertigstellung des UMTS-Mobilfunknetzes im Jahr 2006/2007 steigen die “psychischen Erkrankungen” sprunghaft an. Mit Einführung von LTE und TETRA kommt es ab 2010 zu einem weiteren steilen Anstieg. Dabei sind die Symptome, welche die meisten Ärzte bisher unter “psychischen Erkrankungen” einstufen, bereits seit 1932 bekannt und werden in wissenschaftlichen Studien, der Abstrahlung von Funkanlagen zugeordnet, siehe: https://ul-we.de/wp-content/uploads/2017/04/1932-Deutsche-Medizinische-Wochenschrift.pdf
Besonders betroffen sind die Jugendlichen. Sehr deutlich ist der Zusammenhang der Zunahme der psychischen Erkrankungen parallel zur Zunahme der Medien- und Handynutzung zu sehen.
Weitere Berichte der Krankenkassen unter: https://ul-we.de/category/faq/mobilfunkstudien/berichte-der-krankenkassen/
Quelle: http://aok-bv.de/presse/pressemitteilungen/2015/index_15244.html
Die Kinder von Bill Gates (Microsoft) und Steve Jobs (Apple) besitzen kein Smartphone
Schon erstaunlich, wie führende Köpfe in der Mobilfunk- und Internetbranche Ihre eigenen Kinder vor den Gefahren der Smartphones und anderer digitalen Techniken schützen, während sie auf der anderen Seite ihr ganzen Vermögen mit dieser Technik verdienen.
Hier zwei Beispiele:
Bill Gates, Microsoft
http://www.spiegel.de/wirtschaft/kinder-von-bill-gates-duerfen-kein-smartphone-besitzen-a-826256.html
Steve Jobs, Apple
http://collectivelyconscious.net/articles/heres-why-steve-jobs-didnt-let-his-kids-use-ipads-and-why-you-shouldnt-either/
Details zu Auswirkungen der digitalen Funktechnik auf Kinder, Jugendliche und die gesamte Bevölkerung zeigen die aktuellen Krankenkassenstudien unter https://ul-we.de/category/faq/mobilfunkstudien/berichte-der-krankenkassen/ Weiteres zum Thema W-LAN und digitale Techniken an Schulen: https://ul-we.de/category/faq/schulen/