Smartphone
WHO plant die Hochstufung des Mobilfunks auf “wahrscheinlich krebsverursachend”
Der beratende Ausschuß der „Internationalen Agentur für Krebsforschung“ (IARC), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat empfohlen, die mit der Hochfrequenz-Strahlung (HF) verbundenen Krebsrisiken mit “hoher Priorität” neu zu bewerten. Daher schlägt dieser Ausschuss mit seinen 29 Mitgliedern aus 18 Ländern vor, die geforderte Neubewertung spätestens zwischen 2022 und 2024 zu veröffentlichen.
Bereits im Mai 2011 hatte ein IARC-Expertenausschuss die HF-Strahlung als möglicherweise menschenverursachtes Karzinogen eingestuft (Gruppe 2B), siehe https://ul-we.de/who-stuft-hochfrequente-elektromagnetische-strahlung-in-die-kategorie-2b-auf-die-liste-der-krebsstoffe-ein. Seitdem verstärkt sich die wissenschaftliche Beweislage weiter. Sowohl bei der durch die NTP, als auch bei den vom Ramazzini-Institut durchgeführten Studien an Ratten, die der Strahlung von Mobiltelefonen ausgesetzt waren, wurde eine höhere Krebsrate diagnostiziert. Deshalb drängt nun eine Reihe von Beobachtern darauf, dass das IARC die Gefährlichkeit der HF-Strahlung höher stuft auf “wahrscheinlich krebsverursachend“ [Gruppe 2A] oder sogar gleich auf “krebsverursachend” [Gruppe 1].
Quelle:
https://microwavenews.com/short-takes-archive/iarc-urged-reassess-rf
Was steckt hinter der Medienmitteilung: «Swisscom will 5G per 1. Oktober 2019 flächendeckend einschalten»?
Wegen Strahlung Sammelklage gegen Apple und Samsung eingereicht
Diverse Medien, darunter die Macwelt, berichteten über eine Sammelklage gegen Apple und Samsung. Die amerikanische Zeitung Chicago Tribune hatte in verschiedenen Tests herausgefunden, dass manche Smartphones die festgeschriebenen Grenzwerte nicht einhalten. Daraufhin hat eine Anwaltskanzlei aus Atlanta Sammelklage gegen Apple und Samsung eingereicht. „Sie werfen den Konzernen vor, durch die vermeintlich (die Ergebnisse einer neuen Untersuchung durch die amerikanische Behörde FCC stehen noch aus) erhöhten Strahlenwerte die Gesundheit der Gerätenutzer zu gefährden,“ so die Macwelt zur Begründung der Klage.
Damit setzt sich eine Klagewelle in den USA fort, von der wir bei uns kaum etwas mitbekommen. Begonnen hat es mit den ersten Schadensersatzprozessen wegen Gehirntumorbildung durch Handys Ende der 1990er Jahre, siehe https://ul-we.de/reportage-der-handykrieg/
Heute laufen eine Vielzahl an Prozessen in den USA und sogar der Dachverband der Mobilfunkwirtschaft hat einen groß angelgten Prozess bereits in erster Instanz verloren. Es konnte nachgewiesen werden, daß den Mobilfunknetzbetreibern und Geräteherstellern die Gesundheitsschäden ihrer Technik seit Jahren bekannt sind. Eine sehr gute Dokumentation dazu: https://ul-we.de/kinostart-thank-you-for-calling/
Weiter Gerichtsurteile unter https://ul-we.de/category/faq/gerichtsurteile/
Internet und Mobilfunk sind Feinde des Klimas
In einem Gastbeitrag in der online-Ausgabe der Zeitung „Welt“ stellt der Theologe Werner Thiede einen Zusammenhang zwischen Internet, Mobilfunk und Klimawandel her. Unter anderem führt er einen steigenden Stromverbrauch, insbesondere der Supercomputeranlagen, auf. Er geht auch davon aus, dass die „nahezu omnipräsente Strahlung (…) ihren Anteil an der Aufheizung des Erdklimas haben“ könnte. Thiede bemängelt zudem den „ideologischen Glauben an unbedingtes Wachstum, das irrtümlich mit Fortschritt gleichgesetzt wird“.
Dr. med. Joachim Mutter zu 5G – total verstrahlt – was hilft?
Justiz- und Innenminister fordern Überwachungszugänge in die neuen 5G-Netze
Die Werbung der Mobilfunkkonzerne, wie abhörsicher ihre neuen 5G-Netze sein werden, wird jetzt wohl ins Leere laufen. Die Justiz- und Innenminister haben auf ihren jeweiligen Tagungen angekündigt, daß die Telekommunikationsunternehmen „Übergänge“ für die ermittelnden Behörden schaffen müssen. Darüber sollen dann jegliche Daten ausgetauscht werden, um Zugang zu allen Aktivitäten der einzelnen 5G-Nutzern zu haben. Dies umfasst einfache Gesprächsdaten, Bewegungsprotokolle, Zugang zu Mikrophonen und Kameras der Smartphones, sowie der jeweiligen integrierten Speicher, aber auch den Zugriff auf Messenger-Dienste, wie z.B. Whats-App. Dazu soll das TKÜ (Telekommunikationsüberwachungsgesetz) entsprechend angepasst werden und die Hersteller und Provider dazu verpflichtet werden, dies entsprechend dieser Richtlinien auch technisch umzusetzen.
Ebenfalls interessant ist in den Originalquellen zu lesen, was technisch bereits in den 2G, 3G und 4G Netzen möglich ist. Auch wird darüber gesprochen wie gerne Demonstrationen und Ansammlungen von Menschen, mit so genannten IMSI-Catchern überwacht werden und genau registriert wird, wer dort mit seinem Handy/Smartphone anwesend ist.
Mein Tipp: Diese Geräte umgehend abmelden und schon gar nicht auf solchen Ereignissen eingeschaltet mit dabei haben. Einzige sinnvolle Alternative, diese Geräte zu Hause und im Büro zu verkabeln, siehe https://ul-we.de/wie-laesst-sich-ein-smartphone-tablet-ohne-funk-mit-dem-internet-verbinden/
Quellen:
https://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/5g-justizminister-wollen-zu-viel-sicherheit-verhindern-a-1270576.html
https://www.pcwelt.de/news/Deutsche-Sicherheitsbehoerden-wollen-5G-Netz-abhoeren-koennen-10604286.html